Raumakustik (grob) messen

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    • Raumakustik (grob) messen

      Hallo,

      ich möchte mein neues Heimkino in einen leerstehenden Kellerraum unseres Hauses bauen. Der Raum ist ca. 5m breit, 8m tief und ca. 2,50m hoch. Die Akustik scheint problematisch zu sein, so daß ich den Raum vor Beginn der Planung gerne vermessen würde. Welche Möglichkeiten habe ich denn dafür? Mischpult und ein gutes AKG Mikro sind vorhanden. Gibt es eine Software zur groben Auswertung?

      Viele Grüße

      Saarländer
    • Hallo!

      Es gibt zwar PC-Programme wie ETF, die die Nachhallzeit RT60 aus einer Impulsantwort errechnen können, allerdings sind die Ergebnisse dieser Programme mehr schlecht als recht. Zudem kann der Anfänger nicht entscheiden, ob die Ergebnisse richtig sein können. Nicht umsonst kann man Akustik auch studieren.
      Ein guter Artikel: salvechris.de/html/grundlagen.html

      Teure Messsysteme liefern, bei der richtigen Einstellung auch gute Ergebnisse, wenn man damit umzugehen weiß. Allerdings bist du da schnell im 4 stelligen Bereich.

      Die Nachhallzeit alleine zu drücken reicht auch nicht aus, gerade die Minderung von early reflections ist auch sehr wichtig.

      Falls du wirklich ein richtiges Heimkino aufbauen willst, würde ich dir empfehlen, dass von jemand professionellen machen zu lassen. Für ca. 500? bekommst du dann ein exaktes Ergebnis und Vorschläge, was du dagegen machen kannst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leif ()

    • HI,

      ich würde erst mal ein Programm wie ModeCalc bzw. dem Raummodenkalkulator nehmen und errechnen, mit welchen stehenden Wellen zu rechnen ist.
      In dem Zusammenhang kann ich dir auch sehr diese Seite empfehlen, die sehr schön grafisch darstellt, wo im Raum du mit welchen Frequenzen Probleme bekommen könntest:

      hunecke.de/german/infoline/raumeigenmoden.htm

      Diese Erkenntnisse kannst du dann in die Planung was die Aufstellung der Möbel und der Subwoofer etc. angeht, mit einbeziehen. Auch über eventuelle Absorber kann man nachdenken, jedoch bewirken schon große Sofas manchmal (kleine) Wunder.

      Was das Vermessen angeht: Was nutzt es dir, Nachhallzeiten VOR der Installation deiner Möbel, Teppich, Vorhänge usw. zu ermitteln. Da macht es doch eher Sinn, schon mal wesentliches einzurichten und dann immer wieder im Verlauf deiner Installation die Raumakustik zu überprüfen um dann weitere Maßnahmen zu treffen.

      Ich habe gute Erfahrungen mit der Freeware Carma von Audionet gemacht, die sich einfach bedienen lässt und den Frequenzgang sowie ein Wasserfalldiagramm für die Nachhallzeiten für 5 Kanäle plus Subwoofer darstellt.
      Ich konnte mit Carma (DTS CD) und meinem Denon Messmikro die für mein Kinozimmer mit MODECALC und HUNECKE errechneten Moden nachvollziehen und
      daraufhin den Equalizer meines Subs entsprechend einstellen.

      Ich denke nicht, dass man teure Hard- oder Software benötigt, um den großen Fehlern aus dem Weg zu gehen, bzw. diese zu beheben.

      Viele Grüße,

      cris
    • Hallo,

      vielen Dank für Eure Tips.

      ich habe einen großen Aufwand betrieben um die Akustik in meinem HK zu verbessern und ich glaube, dass mit den Absorbern, den Equilizern und der LSPositionierung schon viel erreicht ist.

      beisammen.de/thread.php?thread…E&hilight=hjs+raumakustik

      Wenn ich die Kommentare richtig verstanden habe, ist eine Verbesserung in Richtung Klang großer Räume wohl nur über digitale Raumprogramme zu machen. Da bin ich aber mit meinem Denon nicht zufrieden. Ist der Yamaha denn tatsächlich besser oder finden das nur seine Besitzer? Was macht er besser als z.B. der Denon. Wisst ihr darüber etwas?

      Gruß Jürgen
    • RE: Raumakustik (grob) messen

      Hi,
      der Raum ist akustisch nicht besonders problematisch, sondern hat sogar ganz gute Voraussetzungen. Höhe zu Breite ist halt 1:2 wie so oft bei 5m Breite, aber die 8m Länge zu den 5m Breite sind gut.
      Die Modenstruktur ist gar nicht übel. Es wird Probleme bei 43 Hz und besonders bei ca. 69 Hz geben, aber das lässt sich mit Kantenabsorbern leicht in den Griff kriegen. Die erste Axialmode liegt bei ca. 21 Hz. Kann sein, dass die gar nicht mehr voll geladen wird. Dann macht da noch eine bei 34Hz rum (axial, 1. Ordnung) - die könnte vielleicht etwas Ärger machen.
      Aber sonst seh ich da keine Probleme.
      Also, da muss man nichts grob messen, sondern das kann man recht genau berechnen.
      Bei geringer Möblierung sollten die Raumecken für Kantenabsorber (Cornerblock z.B. von RTFS, Kombination aus 50% Bass und 50% Breitbandabsorber) reserviert bleiben.
      Lautsprecherschieben wird auch was bringen, da aufgrund der Raumgröße die Moden höherer Ordnung (=kürzere Wellenlänge) zum Tragen kommen.
      Und bezüglich Mittelhochtonbereich ist die Raumgröße super.
      Wie weit ist den St. Wendel von Kaiserslautern weg?
      Notfalls mal per PM.
      Gruß
      PF

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Omardris ()

    • @Omardris:

      Bei den von dir genannten Frequenzen bring ein Kantenabsorber rein gar nichts. Um bei 69Hz zu richtig zu wirken müsste er mindestens 1,25m dick sein und für die tieferen Bereiche sogar noch dicker.
      Zudem dämpfen diese Absorber die Höhen viel stärker als den Bass, obwohl dort die Nachhallzeiten schon viel besser sind.

      1.) Ich würde zuerst hier mein Raum mal durchrechnen: hunecke.de/german/rechenservice/lautsprecher.html

      2.) Dann würde ich mit dem genannten JustT60 die Nachhallzeiten an mehreren Plätzen bestimmen und mit der Simulation vergleichen.

      3.) Danach dann Plattenschwinger und Helmholtzresonatoren, die auf die Moden abgestimmt sind, für den Bass verwenden. Bassfallen aus Glaswolle sollen wohl auch gut sein. Beginnen würde ich vorallem bei hohen Moden, da diese im Grundtonbereich liegen und somit den Klang stark verfälschen.

      4.) Dicke Schaumstoffabsorber nach dem Spiegelprinzip an die Wände anbringen, um Early Reflections zu verhindern und die Nachhallzeit bei mittleren und hohen Frequenzen senken. Danach würde ich noch mal mit JustT60 messen und das Ergebnis auswerten.

      5.) Falls die Nachhallzeiten noch zu hoch sind, würde ich eine Akustikdecke verwenden.
    • Original von Cale
      Bei den von dir genannten Frequenzen bring ein Kantenabsorber rein gar nichts. Um bei 69Hz zu richtig zu wirken müsste er mindestens 1,25m dick sein und für die tieferen Bereiche sogar noch dicker.
      Zudem dämpfen diese Absorber die Höhen viel stärker als den Bass, obwohl dort die Nachhallzeiten schon viel besser sind.


      Hi,
      Ja ja, die viertel Lambdaregel ist wohl bekannt, aber es gibt nicht nur die und ein Kantenabsorber geht sogar bis 30 Hz runter, wenn er einen Luftraum einschließt und damit als Helmholtz (wenn auch recht breitbandig) agiert. Wichtig ist, dass er an den Seiten recht gut (dicht) mit der Wand abschließt. Und das der zuviel Höhen absorbiert, muss auch nicht sein. Das ist eine Frage der Oberflächengestaltung. Da gibt es Möglichkeiten und die werden auch genutzt.
      Auch bei Sandwich-Aufbauten ist die viertel Lambda-Regel zu modifizieren, da es Brechungen an den Materialübergängen gibt, die sich anders verhalten.
      Schau Dir mal die Absorptionskurven von Soundcell an. Besonders, wenn man die Platten diagonal in die Raumecke (=Kante) plaziert sind. Absorptionsfaktor über 2,2!! bei 63 Hz und 12 (ZWÖLF) cm Materialstärke. Da kommt Freude auf!
      Natürlich kann man Resonatoren, VPRs, QRDs, Phasenschieber etc. einsetzen - in meinem Hörraum findest Du all diese Dinge, die auf jeden Frequenzbereich abgestimmt sind (einschließlich einer als Sandwich aufgebauten Bodenkonstruktion - da hat sogar Herr S. von RTFS gestaunt), aber die Praxis der vielen Heimkinos sieht - was die für Raumakustik eingeplanten Mittel angeht - ganz anders aus. Da ist eine eher einfache und leicht praktikable 80%-Lösung gefragt.
      Und mit dem Messen des Nachhalls (RT60) in "kleinen" Wohnräumen ist das so eine Sache. Der reflektive Anteil des Schalls ist aufgrund der geringen Wandabstände zeitlich noch zu hoch, so dass die Messung eher eine gute Schätzung ist. Meine Erfahrung beruht auf einigen 100 Messungen mit ETF und MLSSA. Wer viel misst misst viel Mist.

      Fazit: Bitte Kantenabsorber nicht nur nach der viertel Lambda-Regel beurteilen - das greift zu kurz.
      Gruß
      PF
    • Original von Omardris
      Hi,
      Ja ja, die viertel Lambdaregel ist wohl bekannt, aber es gibt nicht nur die und ein Kantenabsorber geht sogar bis 30 Hz runter, wenn er einen Luftraum einschließt und damit als Helmholtz (wenn auch recht breitbandig) agiert.


      Hallo!

      So wie ich das verstanden habe, hat ein Helmholtzresonator immer nur eine Frequenz, die sich aus Tunnel und Volumen ergibt. Wodurch wird die breitbandige Wirkung erzeilt?

      Original von Omardris
      Und das der zuviel Höhen absorbiert, muss auch nicht sein. Das ist eine Frage der Oberflächengestaltung. Da gibt es Möglichkeiten und die werden auch genutzt.


      Klar geht das, ich wollte auch nur auf den Aspekt der Überdämpfung der Höhen aufmerksam machen, der sonst eintritt.

      Original von Omardris
      Auch bei Sandwich-Aufbauten ist die viertel Lambda-Regel zu modifizieren, da es Brechungen an den Materialübergängen gibt, die sich anders verhalten.
      Schau Dir mal die Absorptionskurven von Soundcell an. Besonders, wenn man die Platten diagonal in die Raumecke (=Kante) plaziert sind. Absorptionsfaktor über 2,2!! bei 63 Hz und 12 (ZWÖLF) cm Materialstärke. Da kommt Freude auf!


      Herstellerangaben würde ich gerade in dieser Branche nicht trauen. Das die Lambda Viertel Regel nur ein Anhaltspunkt ist, ist auch klar. In der Audiovision war auch mal die Optimierung durch RTFS oder FAST beschrieben, durch die Blume konnte man auch rauslesen, dass dies unter 100Hz nicht viel gebracht hat. Ebenso kann man dies aus Zahlreichen Schilderungen im HiFi Forum entnehmen, wo auch RTFS, FAST oder BASOTECT verwendet wurde.

      Original von Omardris
      Und mit dem Messen des Nachhalls (RT60) in "kleinen" Wohnräumen ist das so eine Sache. Der reflektive Anteil des Schalls ist aufgrund der geringen Wandabstände zeitlich noch zu hoch, so dass die Messung eher eine gute Schätzung ist. Meine Erfahrung beruht auf einigen 100 Messungen mit ETF und MLSSA. Wer viel misst misst viel Mist.


      Das stimmt natürlich alles, weshalb man wie auch beschrieben die Simulation machen sollte. Nach den ersten Massnahmen, darf man dann aber schon von Nachhall sprechen, weshalb auch dann die Messungen besser werden.
    • Original von Cale

      So wie ich das verstanden habe, hat ein Helmholtzresonator immer nur eine Frequenz, die sich aus Tunnel und Volumen ergibt. Wodurch wird die breitbandige Wirkung erzeilt?

      Also, die Cornerblocks schließen in der Ecke ein recht großes Luftvolumen ein. Dazu sollten die Blocks mit Boden, Decke und Seitenwäne recht gut abschließen.
      Dieses Luftvolumen wird angeregt und der (teilweise versiegelte!!) Schaumstoff ist quasi die Resonatoröffnung, nur wenig spezifiziert und damit in der Wirkung viel geringer aber breitbandiger. Es zieht die Wirkung bezgl. der Frequenz etwas nach unten im Zusammenhang mit einer entsprechenden Oberflächenbehandlung. Bei normalem (offenen) Basotec ist das aber sehr gering.
      Zudem muss man nicht nur in die Ecke sondern von oben nach unten gucken. Und da sind es dann von 2 bis 2,3 m Schaumstoff, die wirken. Schall denkt dreidimesional. Also doch wieder viertel Lambda.

      Original von Cale
      Herstellerangaben würde ich gerade in dieser Branche nicht trauen. Das die Lambda Viertel Regel nur ein Anhaltspunkt ist, ist auch klar. In der Audiovision war auch mal die Optimierung durch RTFS oder FAST beschrieben, durch die Blume konnte man auch rauslesen, dass dies unter 100Hz nicht viel gebracht hat. Ebenso kann man dies aus Zahlreichen Schilderungen im HiFi Forum entnehmen, wo auch RTFS, FAST oder BASOTECT verwendet wurde.


      Soundcell ist kein Basotec, sondern was ganz anderes. An die Korrektheit der Angaben von Herrn Kempe von W4 (meine Quelle) habe ich keine Zweifel, da ich ihn persönlich kenne.

      Wie schon gesagt: Basotec ist nicht gleich verhautetes Basotec und verhautetes ist nicht gleich beschichtetes und und und.
      Normale Strömungsabsorber in aktzeptablen Abmessungen lassen wirklich so ab 100 Hz deutlich nach. Auch die ASC Tupe Traps gehen so weit. Hab ich selber.
      Aber bei 69 Hz ist das immer noch besser als gar nichts.
      Die speziellen BassBlocks gehen aber deutlich tiefer. Dafür wirken die aber recht reflektiv in den Höhen. Hab ich eigene Messungen von, da 8 Stück selbst im Einsatz.
      Zudem wird der Bassbereich meist etwas überschätzt. Wenn der Nachhall im Grundtonbereich (besonders zwischen 100 bis 400 Hz) verbessert ist, wird das sofort als angenehmer empfunden, weil die Sprachverständlichkeit (z.B. Gesang) spürbar zunimmt. Bei Kino ist es durch den LFE natürlich schwieriger.

      Original von Cale
      Das stimmt natürlich alles, weshalb man wie auch beschrieben die Simulation machen sollte. Nach den ersten Massnahmen, darf man dann aber schon von Nachhall sprechen, weshalb auch dann die Messungen besser werden.


      Ich hab ja gar nichts gegen Messen, mach ich ja dauernd. Auch RT60. Und für Voher-Nachher setze ichs ja auch ein, aber man sollte nicht meinen, dass man da wirklich den Nachhall misst.
      Nach meiner Erfahrung scheitert es nicht am Messen, sondern an den Maßnahmen, die letztlich aus optischen oder finanziellen Gründen dann doch nicht gemacht werden. Drum bin ich da auch mit Ratschlägen eher zurückhaltend. Und der Rat, sich an einen Akustiker zu wenden, wird oft nur belächelt.

      Naja und ich gebe zu. Als letzte Station ist dann auch bei mir doch noch ein EQ1 LP von Daniel Weiss fürs Feintuning im Einsatz - aber keine Bange, der ist wirklich eingemessen. Ich sehe das inzwischen alles etwas lockerer.

      Gruß
      PF
    • Meine Erfahrung zum Thema Kantenabsorber:

      Ich hatte 6 (!) Stück von Sonatech aus Basotect zuhause im Wohnzimmer. Waren schon
      übel groß, die Teile. Hab ein Bassproblem (Mode) bei ~42Hz, das bekamen die 6 Teile
      nicht mal ansatzweise weg. Die Nachhallzeit sank ein wenig, durchaus hörbar.
      Basstechnisch hats gedröhnt wie zuvor.

      Wieder zurückgeschickt, nen Behringer EQ gekauft viel Geld gespart und den Bass im Griff... :music:

      Und on topic: Dieses bereits erwähnte Programm "Carma"
      leistete mir gute Dienste zusammen mit dem recht simplen Denon-Einmessmikro.
      Für eine relative (!) Vorher-Nachher-Messung vollkommen ausreichend (zum Beispiel
      um Überhöhungen durch Raummoden wegzubekommen).

      Als Absolut-Messprogramm vielleicht in Kombination mit einem guten Mikro samt Vorverstärker
      für den Frequenzgang brauchbar.

      Über die T60-Zeit lese ich in anderen Foren, dass jedes Programm ein anderes Messergebnis
      zu Tage bringt. Wer misst, misst Mist. Is halt so....

      Gruß
      Günni
      :)
    • Ah, der DEQ 2496.
      Ist ein sehr interessanter Beitrag von Dir,
      aber gab's einen bestimmten Grund, den DEQ 2496 zu nehmen?

      Der günstigere DSP1124P müßte doch auch reichen oder habe ich
      etwas übersehen?

      Gruß,
      Thomas
      "Solange mein Chef so tut, als würde ich viel verdienen,
      tue ich so, als würde ich viel arbeiten".
    • Original von TEF2000
      gab's einen bestimmten Grund, den DEQ 2496 zu nehmen?

      Der günstigere DSP1124P müßte doch auch reichen oder habe ich
      etwas übersehen?

      Gruß,
      Thomas


      Hallo Thomas,

      Gründe für mich waren zum Einen die Empfehlungen aus dem Hifi-Forum und zum Anderen
      die unzähligen Möglichkeiten, die der 2496 bietet.
      Auch bei einer direkten Anfrage an Behringer wurde mir der 2496 ans Herz gelegt
      die wollen wohl auch lieber das teurere Produkt verkaufen :verlegen:)
      Digitale und analoge Ein/Ausgänge, unterschiedlich kombinierbar mit Filtern/EQs usw.

      Zu einem Vergleich müsste ich jedoch den 1124P kennen, was ich nicht tue. Eventuell
      reicht der ja auch, um mal zu testen was möglich ist.
      Achte nur auf möglichst viele veränderbare Frequenzbänder per parametrischem EQ,
      besonders im Tiefbassbereich (unter 100Hz).

      Ich muss jedoch noch anmerken, dass von den ganzen Spielereien, die der 2496 bietet,
      nur der para.EQ im Einsatz ist, und zwar nur insgesamt 3 Frequenzen unterhalb 100Hz.
      Eben zur Abdämpfung der Raummode(n).


      Gruß
      Günni
      :)
    • Hallo guenni,

      Dein Leidensweg liest sich fast wie meiner.
      Ich habe nun festgestellt, das es bei mir eine Wand ist die "mitsingt". Werde deswegen den anderen Kellerraum zu meinem Heimkino umbauen, weil dort alle Wände dick und stabil sind.
      Um nochmal auf den Behringer zurück zu kommen, so muß man doch pro Kanal einen Equalizer einsetzen ?
      Werde meinen jetzigen Raum nochmal durchmessen, sobald ich von meinen Freunden mein Mikro wiederhabe.
      Grüße vom Taxi
      Mein kleines Kino

      Heimkino Award 2008 - Bester Ton
    • Original von T@xi
      Um nochmal auf den Behringer zurück zu kommen, so muß man doch pro Kanal einen Equalizer einsetzen ?


      Hi,

      verstehe die Frage nicht ganz. Der Ultracurve DEQ 2496 bietet pro Kanal 10 Bänder im
      parametrischen EQ sowie 31 im "normalen" EQ.
      Du benötigst theoretisch so viele Bänder wie Problemfrequenzen vorhanden sind.
      Dies sind neben der Haupt-Dröhn-Mode meist ganzzahlige Vielfache davon.

      Ich habe insgesamt nur 3 Frequenzbänder parametrisch im Einsatz, mehr ist bei mir
      nicht nötig, mehr möchte ich auch nicht am Klang verändern.

      Gruß
      Günni
      :)
    • Ah ja Danke, habe es jetzt richtig verstanden.
      Ich hatte vorher gedacht, das man den Kanal am Vorverstärkerausgang, z.B. vorne links abgreift und den Behringer an dem Kanal dazwischen schleift, aber dem ist ja nicht so. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren, denn meine Modenfrequenz liegt auch so um die 40Hz und irgendeine darüber die ich noch messen muß (Baßgitarre) bringt meine Wand zum schwingen. Bei 60Hz habe ich bei meinen Mains eine Auslöschung die ich aber durch eine 80 Hz Abtrennung zu den Subs umgangen habe.
      Mit meiner jetzigen Einstellung kann ich Filmsound richtig gut geniessen, trockener Tiefbaß mit Druck und ein schönes Klangbild. Nur Live DVD's machen mir mit manchen Stücken richtig Schwierigkeiten.
      Mich würde nun wirklich interessieren ob der Behringer bei mir was bringt. Kennt jemand einen Händler in der Nähe von Köln der einem so ein Gerät mal ausleiht ?
      Ich habe auch ein wenig angst wie es mit der Klanggüte ist, da mein Vorverstärker Parasound Halo C2 ein Feingeist ist und zudem noch eine irre Räumlichkeit zaubert.
      Grüße vom Taxi
      Mein kleines Kino

      Heimkino Award 2008 - Bester Ton
    • Hi nochmal,

      ich sag nur "14-tägiges Rückgaberecht bei Internetbestellung"... ;)

      Hab meinen Behringer an den Rec-Out (analog+digital) des AVR und danach an den
      Amp angeschlossen. Das erlaubt mir das zügige umschalten zwischen "Quelle direkt"
      und "Quelle über Behringer". Zu Vergleichs- und Demonstrationszwecken ideal.

      Gruß und viel Spaß beim Testen,

      Günni
      :)
    • ^ Dafür benötigt man halt den Platz hinten, zudem:
      Was bringts, wenn die Dröhnprobleme nicht vom Sub verursacht werden, sondern
      von den Fronts?

      Wenn ich bei 60Hz abtrenne hab ich kein Dröhnen mehr. Ist aber für Musik nicht ganz so toll.


      Gruß
      Günni

      @Christian:
      Vielleicht das nächste mal ein wenig ausführlicher, viele Leute wissen bestimmt nicht,
      was Du mit dba meinst. ->Double-Bass-Array
      :)
    • einen gut integrierten sub kann man ohne weiteres auch für musik verwenden ...

      abgesehen davon kann man die bässe der mains mit ein wenig geschik ins dba miteinrechnen. zb vorne nur ein sub zwischen den mains, hinten drei.

      voraussetzung dafuer ist eine penible laufzeitanpassung.

      -christian
      too much is never enough ...
    • Hallo Christian,

      Mir gefällt Musik ohne Sub einfach besser, das mag daran liegen, dass bei mir der Sub
      etwas außerhalb des Stereo-Dreiecks positioniert ist (siehe Galerie).

      Und bestimmt ist ein ordentlich aufgebautes und eingestelltes DBA das Non-Plus-Ultra,
      aber der Aufwand dafür sollte nicht unterschätzt werden. Nochmals 3 Subs an der gegenüberliegenden
      Wand? Hoppla. Man muss schließlich auch noch wohnen :yes:

      Und im Gegensatz dazu ein EQ, der mittels kostenloser Software innerhalb einer Stunde
      eingestellt ist...

      ...muss jeder für sich entscheiden...

      Gruß
      Günni
      :)
    • Hallo und "Frohe Ostern",
      Gestern habe ich auch mal mit Carma meine Moden gemessen und mein Diagramm zeigt mir das was auch diverse Raumberechnungsprogramme ausspuckten.
      Bei 42Hz habe ich eine +15DB Anhebung und das gleiche nochmal bei 80Hz. Bei 60 Hz ist eine Auslöschung. Die 40Hz Welle hat eine Nachhallzeit von 300ms ab 200Hz gehts bei den Fronts dann auf 100ms zurück.

      links, rechts und Sub übereinander


      rechts als Wasserfall


      Sub als Wasserfall


      Bilder sind etwas zu klein, aber in meiner Galerie kann man sie auch größer ansehen, einfach KLICK auf die Kamera links
      <-------



      Ich betreibe 2 Sub's an meiner Parasound Halo C2 die 2 separate Sub Pre Outs hat. Wie würdet Ihr an den Behringer gehen ? Derzeit bekommt jeder Sub seinen eigenen Ausgang. Gibt es da mit dem Behringer Probleme wenn er auf R/L Eingang jeweils das gleiche Signal erhält, oder kann ich dieses ohne weiteres so fortfahren. Möchte ihn nur für die Subs verwenden.

      So weil Ostern ist "nur" 3 mal editiert. :ccrazy:
      Grüße vom Taxi
      Mein kleines Kino

      Heimkino Award 2008 - Bester Ton

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von T@xi ()

    • Hi :)

      Nettes Heimkino hast Du Dir da eingerichtet!

      Also:
      Als allererstes würde ich mal versuchen, die beiden Subs anders aufzustellen.
      Leider kann ich die auf Deinen Bildern nirgendwo erkennen, aber in einem separaten
      Heimkinoraum sollten sich doch etliche Alternativen anbieten?

      Der Erfolg/Misserfolg des Umstellens lässt sich ganz leicht mit Carma messen.

      Falls das alles nichts bringt, kannst Du den Behringer natürlich über ein y-Kabel
      analog ansteuern und für beide Sub-Kanäle eigene parametrische EQs einstellen.
      Da Du 2 separate Sub-Pre-Outs hast, kannst Du Dir das Y-Kabel auch sparen und
      pro Stereoseite normal einspeisen.

      Bei der Senke würde ich nicht mehr als ca. +3-4dB dazugeben, ist nicht so toll für den
      Subwoofer wenn man da mehr zugibt. Eher die Überhöhungen stärker absenken und
      den Gesamtpegel erhöhen.

      Gruß und viel Erfolg,
      Günni
      :)
    • Hi guenni,

      wie würde man einne Behringer EQ in eine bestehende Anlage integrieren?

      DD/DTS-Decoder / AVR -> Behringer -> Verstärker/ Endstufe ?

      Mit einem Denon 3805 alleine klappt das wohl nicht. Oder kann ich via Rec-out in den Behringer und dessen bearbeitetes Signal dann wieder einspeisen?

      CU Gregor
    • Hi, Gregor!

      Beide von Dir bereits genannten Möglichkeiten funktionieren.
      Ich bevorzuge die 2te Möglichkeit: per Rec-Out zum EQ und dann wieder zurück
      zum AVR. Kann man gut hin-und-herschalten. Gut ist es auch, wenn ein digitaler Ausgang
      zur Verfügung steht, dann muss nicht nochmals gewandelt werden.

      Ein weiterer Vorteil:
      Der Rec-Out-Level ist immer full, d.h. man nutzt beim EQ den vollen Aussteuerbereich.

      Im Gegenzug dazu wird beim Einschleifen des EQ zwischen AVR und Amp der Aussteuerbereich
      nicht voll ausgenutzt. Ob mans hört? Jedenfalls gibts für solche Fälle ein konfigurierbares
      "Dithering" beim Behringer siehe hier.


      Gruß und wech
      Günni :)
      :)
    • Hi Guenni,

      danke für die Info. Ich würde auch die 2. Möglichkeit bevorzugen, da ich mit dem Denon 3805 ziemlich zufrieden bin. Der hat meines Wissens nach ja 2 Digi-out neben den 4 Digi-in, das sollte also funktionieren.

      Zuerst messe ich aber mal mit Carma durch, was überhaupt zu Tun ist.

      CU Gregor
    • Danke ! :freu:

      Ich habe alle nur erdenklichen Positionen mit einem Sub schon ausprobiert, aber da ändert sich nicht viel. Entweder gar kein Baß oder Baß ohne Druck und... und... und... .Liegt wohl an meinen verkorksten Raummaßen 3,72m x 4,12m .
      Ich denke mal das die 60Hz Auslöschung bedingt ist durch die extrem starke 40Hz erhöhung. Bin mal gespannt was passiert wenn ich den 40 Hz Peak runterregele.
      Ich muß morgen noch einmal neu messen. Ich habe mal an meiner Halo den 80 Hz Baßbereich um 4 DB abgesenkt (kann leider nur einen Bereich regeln), man hört eine postive Klangbeeinflussung, bin mal gespannt wie sich das im Messdiagramm auswirkt.
      Aber es klingt bis auf ein paar Live DVD's wirklich gut, soll man gar nicht meinen wenn man das Diagramm sieht.
      Dieses Jahr ziehe ich noch mit meinem Kino in einen anderen Kellerraum, weil in diesem eine Wand mitschwingt (fast nur bei Live DVD's zu hören"Baßgitarre") und in dem anderen Raum alle Wände sehr massiv sind, nur hat der leider identische Raummaße und ich daher wieder mit den gleichen Moden zu kämpfen. Deswegen auch der Versuch mit dem Behringer. Ich werde ihn also mal so einschleifen wie Du beschrieben hast und hoffe das ich damit die besserung habe die ich mir erhoffe. Ansonsten wirds zurück geschickt. Ist schon irre, da lässt man sich ein Gerät von einem Händler per Post zukommen, obwohl der Laden direkt vor der Tür ist (10 Fahrminuten), nur um das Rückgaberecht zu bekommen. :ccrazy:


      Hier mal ein Bild meiner 2 Sub's die jeweils auf 1/4 der Raumbreite und länge stehen.
      Grüße vom Taxi
      Mein kleines Kino

      Heimkino Award 2008 - Bester Ton

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T@xi ()

    • Original von guenni
      Und bestimmt ist ein ordentlich aufgebautes und eingestelltes DBA das Non-Plus-Ultra,
      aber der Aufwand dafür sollte nicht unterschätzt werden. Nochmals 3 Subs an der gegenüberliegenden
      Wand? Hoppla. Man muss schließlich auch noch wohnen :yes:


      Das mit dem Wohnen ist kein großes Problem. Einen Subwoofer kann man 15 cm tief bauen und bekommt immer noch einen 30er untergebracht.
      Der Aufwand des Bastelns ist bei acht Gehäusen natürlich relativ hoch, dafür auch im Verhältnis relativ günstig und es macht sogar ein bisschen Spaß. ;)
      Das ganze verschwindet dann hinter einem Vorhang und das DBA ward nie wieder gesehen. Dafür hat man nahezu im gesamten Raum (!) einen Frequenzgang der aalglatt nur wenige dB schwankt und praktisch keine Nachhallzeit besitzt.

      Nett ist auch, daß der simulierte Frequenzgang wirklich im Raum vorhanden ist. Man stellt nur einmal Verzögerung und Pegel der beiden Arrays ein, um dann nie wieder fummeln oder Verrücken zu müssen.

      Und im Gegensatz dazu ein EQ, der mittels kostenloser Software innerhalb einer Stunde
      eingestellt ist...


      Nur ein Equalizer ist ein fauler Kompromiss. Man kann zwar die Amplitude der Resonanzen beeinflussen, aber mehr auch nicht. Dazu kommt, daß der Bass und die Entzerrung immer noch stark positionsabhängig ist. Was gerade in einem Heimkino mit mehreren Plätzen unpraktisch ist.
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