hoi kat-cede,

ich habe dein programm noch nicht benutzt und deshalb auch keine Wertung abgegeben. aber ich habe 'ne frage vorab: kann man auch testbilder für dvds generieren und wenn ja, hast du erfahrung mit ungenauigkeiten, die in diesem zusammenhang immer wieder erwähnt werden? peter finzels disk soll ja nicht so präzise sein wie z.b. die getgray.

so long...

Na ja, so "naiv" habe ich auch mal angefangen. Es ist aber nicht so trivial wie es am Anfang erscheint. Das geht schon mit dem echten Seitenverhältnis für DVD-Auflösungen los, über die "richtigen" Videolevel von 8-235 (und nicht 0-255) und der Verzerrung für Auflösung mit nicht-quadratischen Pixelseitenverhältnis, hin zum Einsatz von Anti-Aliasing.

Bei deinem Siemensstern fehlt z.B. das Anti-Aliasing völlig. Und blau/rot halte ich auch nicht für so sinnvoll, aber das kann man wohl einstellen. Allerdings ist die Standard-Einstellung mit rot/rot für beide Farben nicht ganz so praktisch.

Richtig sinnvoll ist ein Siemenstern allerdings auch nur auf einer DVD bzw. Video-Datei, denn man kann damit hauptsächlich Chroma-Bugs von Dekodern testen. Und dafür ist ein bewegter Siemensstern noch viel besser, weil einem dann solche Probleme direkt ins Auge springen.

Ich habe meine Testbilder bisher mit Python erzeugt. Ist natürlich unheimlich langsam im Vergleich zu C, aber ich muss sie ja auch nicht "live" berechnen. Für einen bewegten Siemensstern habe ich dann aber gerne mal eine ganze Nacht Rechenzeit gebraucht und etliche GB Plattenplatz (jeder Frame als Bitmap).

Videostreams kann man übrigens dann mit Hilfe von Avisynth und z.B. TMPGEnc aus Bitmaps erstellen. Wirklich schick wäre es dann, wenn man einen "Frameserver" schreiben könnte, weil man dann nicht sämtliche Bilder vorher erstellen muss, sondern sie von Avisynth sozusagen angefragt werden könnten. Damit habe ich mich aber auch noch nicht beschäftigt.

Hallo,
ich habe auch schon Testbilder unter C berechnet, sogar eine ganze Menge, bis hin zu Pluge, FBUK, Colorwheel oder Zonenplatte. Ergebnis sind auch erst einmal BMP-Files. Inzwischen habe ich die Software so erweitert, daß man horizontale und vertikale Pixelzahl, Seitenverhältnis des Bildes, Schwarz- und Weißwert und den Farbraum (also die die Matrix, die die Beziehung zwischen RGB und YUV herstellt, ist für SDTV und HDTV unterschiedlich) unabhängig voneinander vorgeben kann. So gibt es dann Parametersätze für PAL 4:3, PAL 16:9 Letterbox und anamorph, NTSC 4:3, NTSC 16:9 Letterbox und anamorph sowie für HDTV 720 und 1080 (i und p sind für einzelne unbewegte Testbilder identisch).

Viele Testbilder hane mit absicht kein Antialiasing (z.B. die Zonenplatte), wenn man eins haben will, läßt man ein Antialiasingfilter zum Schluß bei der Berechnung des BMP-Files drüberlaufen. Viele Funktionen (nicht nur "draw rectangle" usw.) sind in meinem Programm schon angelegt, die man für diverse Testbilder auch immer wieder verwenden kann.

Das größte Probem ist dann eine Codierungssoftware, die diese Testbilder 1:1 ohne Skalierung und ohne Änderung des Schwarz- und Weißwertes übernimmt. Die meiste Software setzt z.B. den Bereich 0-255 auf 16-235 ungefragt um, oft verlangt die auch Bilder mit quadratischen Pixeln, will also z.B 768*576 für PAL als Input haben. Bisher habe ich nur mal eine Testbild-VCD erstellt, da Esay-VCD die BMP-Files unverändert übernimmt. Bei Standbildern hat eine VCD ja auch die volle Auflösung. So konnte ich z.B. auch ein korrektes Pluge-Testbild erzeugen, was z.B. Burosch mit diversen Testbild-DVDs nicht geschafft hat...

Coole Testbilder.

ich weis nicht obs hier wirklich gut ein passt aber ich hatte mal 2 Testbilder zur Helligkeits und Kontrast Einstellung gemacht.

Step1:
i9.tinypic.com/48z9hlw.jpg

Step2:
i10.tinypic.com/478oiv4.jpg

Verfälschte Grautreppe...sollten Verfäschungen der Farbtemperatur auftreten wie hier Beispielsweise dargestellt sollten diese anhand der RGB Regler nachjustiert werden. Bis zu einem gewissen Maß erkennt das Auge schon ob Farbverfälschungen vorliegen.
i9.tinypic.com/2yoogi0.jpg

gruß Vermin