Letterbox im Heimkino

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    • Letterbox im Heimkino

      Mir ist beim eifrigen Lesen - auch hier im Forum - aufgefallen, daß sich ein Trent aus den neueren Kinocentern auch im Heimkino mehr und mehr durchgesetzt hat: Cinemascope im Letterboxformat.

      Wo früher im Kino die Leinwand bei CS rechts und links aufgezogen wurde und die Leinwand immer grösser wurde, wird heute das Normalformatbild von oben und unten zu einem Briefschlitz zusammengefahren. Scope ist nunmehr kein Vorteil mehr, sondern eigentlich nur noch eine Beschneidung der Leinwandgröße...

      Warum sich dieser Trent auch im Heimkino fortsetzt, ist mir nicht ganz ersichtlich.

      Dementsprechend gibt's Tipps für Leinwandmaskierungen leider meist nur für die "Beschneidungsvariante".

      Da es aber auch Filme im "alten" CS-Format gibt, die hin und wieder auch auf DVD korrekt gemastert werden (z.B. Ben Hur, 1:2,66) bin ich am überlegen, ob eine Leinwand in diesem (alten) CS-Format nicht wünschenswert wäre? Damit wären auch alle "unkonventionellen" Zwischenformate wie 1: 2,4 und Konsorten mit abgefangen.

      Bin ich mit dieser Einstellung allein auf weiter Flur oder denkt noch wer anders in diese Richtung oder hat womöglich schon eine solche Leinwand umgesetzt und kann mit Tipps und Ratschlägen dienen?
    • Hallo

      Ben Hur, (1:2,66) ist nicht in CS (1:2,35) gedreht worden sonder in ULTRA Panavision. Das ist mit einer 65mm Filmkamera mit anamorfotischer Linse (CS) gedreht worden. Dadurch ist er noch breiter als normale 35mm CS Filme .
      In Ultra Panavision wurden nur sehr wenige (unter 10 ?) produziert. Heute wird es nicht mehr verwendet.
      Standart ist heute CS (jetzt Panavison) also 35mm mit anamorfischer Linse.

      Also das 1:2,35 CS Bildformat, was natürlich nicht so ins 16:9 ( 1:1,78 ) Videoformat der DVD paßt muß halt auf DVD anders gespeichert werden.
      Dadurch hat man bei Acadamy Standart Filmen (1:1,85) kleine Balken oben und unten im Bild.
      Bei Panavision (1:2,35) noch größere Balken oben und unten im Bild.

      Wenn du das vermeiden möchtest, setze doch eine Isco Linse mit einem 16:9 Beamer ein.
      Damit kannst du wie im klassischen alten Kinosälen, bei gleicher Bildhöhe bei CS Filmen dann das Bild links und rechts öffnen (breiter machen). Jedoch muß der Beamer das CS Bild elektronisch strecken können, oder halt der DVD Player.

      Gruß
      DerBär
      Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
      Marantz SR 7010 Surroundreceiver in 11.2 Konfig, 8 Kanal Marantz Endstufe MM 8003, Toshiba HD-EP35, Panasonic DMP-BD310, Panasonic DP-UB424, ATV 4K, 2x Kef XQ 3, 1x Kef XQ 2c, 4x Kef Q Compact, 4x Kef Q85s, 2x Boston THX Subwoofer 595x, Pioneer Laserdiscplayer DVL909, JVC D-VHS HM-DR10000, Lexicon LDD 1, VU+ Ultimo 4K, Thorens TD318MKII, Panasonic PZ55VT50 3D THX Plasma, JVC DLA-X3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerBär ()

    • RE: Letterbox im Heimkino

      Moin,
      das mit dem "aufziehen" links und rechts ist theoretisch eine feine Sache - aber...

      Das "Normalbild" für Heimkinoprojektoren ist nun einmal 16:9 (Ist kein Trent :biggrin: das ist HD Norm).

      Das bedeutet: schaue ich 4:3 fällt links und rechts etwas weg (schwarze Balken) und schaue ich 21:9 fällt oben und unten etwas weg. Wenn ich also Cinemascope in der gleichen Höhe vom 16:9 Bild schauen möchte - also links und rechts die Leinwand auffahre - muss ich das Bild am Projektor größer zoomen. Mit einem Motorzoom eigentlich kein Problem - mit einem manuellen Zoom und an der Decke montierten Projektor jedesmal ein Abenteuer :biggrin:

      Um die Auflösung des Prokkis optimal auszunutzen müsste die Leinwand also links/rechts UND oben/unten maskierbar sein. Das gibt es auch - kostet aber. Klick mich

      Für "reines" Cinemascope-Vergnügen bleibt dann noch die beschriebene Möglichkeit mit anamorphischer Vorsatzlinse.

      Original von nife-en-ank
      Wo früher im Kino die Leinwand bei CS rechts und links aufgezogen wurde und die Leinwand immer grösser wurde, wird heute das Normalformatbild von oben und unten zu einem Briefschlitz zusammengefahren.


      Ganz recht - im Kino! Im Fernsehen wurde früher von 4:3 auf 21:9 zusammengefahren. Heute nur noch von 16:9 auf 21:9 - eigentlich ein Fortschritt.

      Grüße,
      der Bundesbulf
      Gruß und so
      der Bundesbulf


      Denon AVR-3808A, Denon DVD-2500 BT, Pioneer KRL 37V, KEF KHT3005, Epson EH-TW4400, Davision 4D Multiformat

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bundesbulf ()

    • RE: Letterbox im Heimkino

      Original von Bundesbulf
      [...]
      Ganz recht - im Kino! Im Fernsehen wurde früher von 4:3 auf 21:9 zusammengefahren. Heute nur noch von 16:9 auf 21:9 - eigentlich ein Fortschritt.
      [...]


      Aber wir reden hier doch von Heimkino... :biggrin: ...also orientieren wir uns doch nicht am Fernsehen (dort wird doch eh beschnitten wie's gerade passt :ccrazy:)

      ...und mit Trent meinte ich das Zusammenfahren allgemein... wird ja schon in vielen Kinos so gemacht, dass die CS-Leinwand kleiner ist als die Normalbildleinwand... :plaerr:

      ...so dramatisch find ich den manuellen Zoom nun nicht... stelle ihn bei jeder Vorführung halt auf's richtige Format... ok... elektrisch wär's schöner, kann ich mir aber leider nicht leisten...

      @ Lichtbringer

      ...na, da gibt's immer mehr Ausnahmen vom reinen 2,35 Format... gerade gestern wieder "Posidon" mit 2,40...

      Und die paar Zentimeter Leinwand mehr rechts und links fallen auch nicht mehr ins Gewicht... muss man eh alles selber bauen...

      @ DerBär

      ...wenn ich die anderhalbtausene Euro übrig hätte würde ich direkt über die ISCO nachdenken... :sarcasm:
    • RE: Letterbox im Heimkino

      Original von nife-en-ank
      Aber wir reden hier doch von Heimkino... :biggrin: ...also orientieren wir uns doch nicht am Fernsehen (dort wird doch eh beschnitten wie's gerade passt :ccrazy:)


      Tja, leider ist Heimkino in dieser Beziehung eben nicht gleich Kino. Die Vorgaben (HD, HDready, etc.) macht halt die Industrie. Und die haben eben 16:9 zum Standard gemacht. Somit müssen wir uns - zumindest was die technischen Vorgaben angeht - an diesem Standard orientieren und das Beste daraus machen. Ob nun mit Maskierungen, Vorsatzlinsen oder Zoom...

      Original von nife-en-ank
      ...und mit Trent meinte ich das Zusammenfahren allgemein...


      Dann ist es wohl eher der Trend :biggrin: als der Trent

      Grüße,
      der Bundesbulf
      Gruß und so
      der Bundesbulf


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    • @ Bundesbulf

      dir kann man auch kein t für ein d vormachen, was? :mitleid:

      Breitbild - ganz gleich ob Cinemascope, Panavision, Cinemiracle oder sonstige Techniken - wurde eingesetzt, um das Bild und den Eindruck zu vergrössern...

      ...ich fragte mich halt nur warum man freiwillig gegen den ursprünglichen Gedanken von CS arbeitet...

      Weil eine Maskierung von oben und unten bequemer ist als am Zoom rumzufummeln? Weil eine 25%tige Vergrösserung der Pixel nicht wünschenswert ist? Weil uns die Industrie irgendeine Norm vor die Nase setzt?

      Standard hin oder her, das erklärt nicht, warum von oben maskiert wird anstatt von den Seiten... :confused:
    • RE: Letterbox im Heimkino

      Original von nife-en-ank
      @ Lichtbringer

      ...na, da gibt's immer mehr Ausnahmen vom reinen 2,35 Format... gerade gestern wieder "Posidon" mit 2,40...

      Und die paar Zentimeter Leinwand mehr rechts und links fallen auch nicht mehr ins Gewicht... muss man eh alles selber bauen...



      Vernachlässigbar. Ist der Film etwas größer läßt man ihn das bisschen mehr Randbild in einer vernünftigen Rahmenmaskierung verschwinden - besser so als wegen der paar Cm bei 2,40ern (ab und an mal) dann bei allen 2,35ern (der Masse) die grauen Ränder oder extra die paar Cm mit beweglichen Maskierungen abzudecken.


      Du stehst ziemlich alleine da mit deinem Wunsch - die meisten nutzen nichtmal 2,35er Lw sondern die 16:9er.

      Und für die handvoll die deine Wünsche teilen macht keiner nen Finger krumm, warum auch - es rechnet sich nicht, und die meisten würde es stören.
      Schönen Tag noch.

      Gruß, Michael

      "Ist das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm - zu langweilen?"
    • RE: Letterbox im Heimkino

      Ist doch klar warum: So kannst du alle Formate auf der Leinwand unterbringen!
      Wenn du ne 21:9 Leinwand hast (wie ich auch) dann musst du halt am Zoom drehen und so weiter. Viele leben da lieber mit grauen Balken, was ich aber auch nicht verstehen kann!
    • weil die beamer so sind, und keiner sich die mühe machen will ständig hin oder her zu zoomen.

      mein ziel wäre, wenn ich auf einen digitalen umsteige auch eine 21:9, die sich seitlich bis auf 4:3 maskieren lässt.

      Vor den beamer kommt dann die isco mit schlittenstativ, so dass bei scope filmen die isco vergeschoben wird, und man muss nix am beamer rumzoomen (zumal die meisten eh keinen motorzoom haben, mit dem ja noch halbwegs praktikabel machbar wäre).

      Gruß

      Adrian
      "Kerze ins Auge!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Agent_Smith ()

    • RE: Letterbox im Heimkino

      Oder weil manche (so wie ich) nur eine bestimmte Raumbreite zur Verfügung haben. Mit einer seitlichen Maskierung würde ich mein 16:9 Material (von dem ich reichlich habe) kleiner schauen müssen - das möchte ich auch nicht. Also maskiere ich oben und unten für Scope-Filme. Ich könnte natürlch auch die Seitenwände meines Zimmers versetzen - muss ich mal drüber nachdenken... :biggrin:

      Das schöne am Heimkino ist ja, das jeder es sich so einrichten kann wie er gerne möchte. Die Möglichkeiten sind da, also los...

      Grüße vom Bundesbulf
      Gruß und so
      der Bundesbulf


      Denon AVR-3808A, Denon DVD-2500 BT, Pioneer KRL 37V, KEF KHT3005, Epson EH-TW4400, Davision 4D Multiformat
    • RE: Letterbox im Heimkino

      Original von Bundesbulf
      Oder weil manche (so wie ich) nur eine bestimmte Raumbreite zur Verfügung haben. Mit einer seitlichen Maskierung würde ich mein 16:9 Material (von dem ich reichlich habe) kleiner schauen müssen - das möchte ich auch nicht. Also maskiere ich oben und unten für Scope-Filme. Ich könnte natürlch auch die Seitenwände meines Zimmers versetzen - muss ich mal drüber nachdenken... :biggrin:

      Das schöne am Heimkino ist ja, das jeder es sich so einrichten kann wie er gerne möchte. Die Möglichkeiten sind da, also los...

      Grüße vom Bundesbulf


      ...DAS ist ein Grund, finde ich...

      Reine Bequemlichkeit... nun ja... sehe ich wahrscheinlich mit anderen Augen. Da ich etliche Jahre Filmvorführer war ist für mich das zeigen eines Filmes halt mehr als nur den "Startknopf" zu drücken... :biggrin:

      ...und Kinos, die Letterboxleinwände haben, wurden von mir schon seit je her boykottiert... leider weiss man's nicht immer vorher...
    • Klar Bequemlichkeit.

      Eine 250cm breite 2,35er Lw müßte für einen 2,40er Film auf 255cm auffahren - für diese nur recht selten benötigten 2,5cm an den Seiten finde ich es etwas massiv übertrieben bei fast allen Filmen (eben 2,35) entweder zu maskieren oder mit den grauen Streifen klarzukommen.
      Schönen Tag noch.

      Gruß, Michael

      "Ist das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm - zu langweilen?"
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