"7 Feet Under" ? Geguckt wird immer...

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    • "7 Feet Under" ? Geguckt wird immer...

      ... oder: Ein Kellerraum wird Kinotraum

      Guten Abend, liebe Leser!

      In den nächsten Beiträgen und , um die Spannung zu erhöhen (sowie die Schreibarbeit zu verteilen :wink:), ein bisschen verteilt auf mehrere Häppchen werde ich euch mein Heimkino vorstellen. Ich hoffe, ihr bekommt beim Lesen und Betrachten der Bilder ein kleines bisschen mein Gefühl des Glücks vermittelt, welches die Erfüllung dieses Traumes bei mir auslöste! :freu:

      Am Anfang war da eben nur ein Traum: endlich mal ein eigenes Kino haben, für mich als echten Cineasten schon immer ein erstrebenswertes Ziel! Nicht immer fragen müssen: in welchem Kino läuft gerade was? Muss der Typ hinter mir mit Popcorn schmeißen? Kann man nicht wenigstens im Kino mal das Handy aus machen? (Wobei ich nichts gegen "große" Kinos habe, die Atmosphäre ist dort nicht zu hause simulierbar!)

      Gut, so dachte ich, dann kann es ja losgehen! Gesagt - getan: ein kleines Reihenhaus (Preisfrage) gesucht, möglichst mit entsprechendem (Keller-)Raum, voilá- gefunden! Sogar mit richtig schön ausgebautem Keller, so ganz ohne notwendige Trockenlegung, komplett unterirdisch, schön (Wärme-)gedämmt, mit großer Heizung, Decke mal eben schon mit Styropor beklebt, kurz: ein Traum! Vielleicht nicht unbedingt für Innenarchitekten, aber zumindest für mich. Nur eben noch kein Heimkino, sondern ein Hobbyraum mit architektonischem Potential. Nix wie ran, dachte ich! Also - Haus gekauft, eben mal schnell umgezogen, Freundin mit kleinem Garten (vorübergehend) glücklich gemacht (ich habe NICHT geschrieben: "ruhiggestellt"!), -- und dann Anfang April losgelegt! :jump:

      Um euch mal einen ersten Eindruck zu geben: so haben wir die Räumlichkeit Anfang Januar 2007 in Augenschein genommen:




      Vorschau: im ersten "richtigen" Beitrag wird es um das Thema "Planung" gehen...



      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Wände, Decken, lichte Höhe

      Vorspiel: Schritt 0.1 : Wer braucht schon Innenarchitekten ???

      Genaugenommen schon viel eher, im Januar, begann die Planung: ein hübsches Kolo-Programm namens "Room-Arranger" leistete eine tolle Arbeit bei der Vorab-Beschäftigung. Klar, spezielle Feinheiten und Anforderungen an´s Interieur ließen sich hier nicht "arrangen", aber für komplexe (Mass-)Planungen -- einfach und toll, einfach toll ! Der ganze Raum ist 4,80 m lang und 3,80 m breit. Deckenhöhe (sehr zum Stress bei Beamer-Planung) liegt be-styropor-t bei 2,25 m. Der gesamte Kellerraum liegt mit gut 2,10 m unter der Erde, was wohl den ganz oben erwähnten Titel (=Namen) erklären könnte... :satisfied:

      Und so sieht das ganze dann von oben aus:



      Das wirklich lustige bei dem Prog ist aber, dass man durch eine virtuelle 3D-Generierung des Raumes latschen kann und somit einen ersten Eindruck bekommt (der kann natürlich problemlos trotzdem ein paar Meter neben der späteren Realität liegen :lol:), welcher einem ein kleines bisschen Gefühl für bestimmte Massstäbe gibt.

      Ja, nach der Grob-Planungsphase ging es dann Anfang Februar an die Feinplanung, insbesondere stand zunächst die Technikfrage im Raum. Als Noch-Nicht-Profi für Heimkino-Anwendungen habe ich mich dann ca. 4-5 Wochen hier im Forum schlaugelesen und viele spannende Sachen erfahren. Zum Beispiel wie unterscheidet sich Beamer-Technik (LCD / DLP), was gibt es so alles für Leinwandtypen, welche (Eigen-)Bau-Erfahrungen mit Heimkinos haben die Profis so im Einzelnen? Eine der schwerwiegendsten Fragen war der nach der künftigen Bestuhlung, dazu gibt es dann später mehr.

      Diese und ca. 1543 andere Sachen habe ich hier im Forum und dann im WWW erforscht und für ziemlich spannend, aufregend und hilfreich befunden. Danach wusste ich theoretisch mehr und konnte nun an die praktische Umsetzung gehen!



      Vorschau: Schritt 0.2 klärt technisch auf ...


      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Beamer, Boxen und Receiver

      Vorspiel: Schritt 0.2 : Im Technikfieber

      Bevor´s im nächsten Teil an die Praxis geht :jump:, hier noch etwas Theorie. Technikfans wird´s möglicherweise freuen und interessieren, Innenarchitekten eher nicht :lol:.

      Der Beamer: ich habe mich für DLP entschieden, primär aus 3 Gründen: 1.) Der Kellerraum ist völlig abgedunkelt, hier hat ein DLP aufgrund geringerer Restlichtentwicklung klar die Nase vorn. 2.) Die Pixelstruktur (Screendoor) ist visuell feiner und erlaubt damit kürzere Sichtabstände und erzeugt ein homogeneres Gesamtbild. Datt is dann fast wie Kino! Und schließlich 3.)- den RBE (Regenbogeneffekt), für einige ein Killer-Argument, nehme ich nicht so stark bis kaum und schon gar nicht störend wahr. Selbst nach längerem :shocked:

      Was ich nicht lange überlegen musste, war lustigerweise das Beamermodell: schon nach kürzester Zeit las ich einiges über den Mitsubishi HC 3100, der in der von mir angestrebten Kaufpreisklasse von 2 Kilo ? lag. Treue Dienste bei der Produktfindung leistete das weltweite Netz mit zahlreichen wirklich guten HomeCinema-Seiten (cine4home, Projektoren-Datenbank) Ein bisschen stöbern im WWW und 2-3 Foren gab mir die (zumindest theoretische) Gewissheit, genau MEIN Gerät gefunden zu haben. Einziges und wirklich störendes Manko (hier jubelt jetzt doch der Innenarchitekt, wenn er bis hierhin mitgelesen hat): das Teil hat einen enormen Offset! Der strahlt mal eben bis ca. 46 cm (!!!) :wow: unter seinen Linsenmittelpunkt bei Deckeninstallation, je nach Bildgröße! Hossa, und das bei (nur) 225-er Deckenhöhe! Das könnte dann eher kritisch werden...
      Okay, nach praktischer Sichtung beim Heimkino-Dealer hatte ich mich allerdings rein bildtechnisch in das Stückchen ein bissel verliebt und hätte notwendigerweise sogar die Decke weggestemmt um den DLP einzubauen. Soweit musste ich dann aber nicht gehen, etwas rumfummeln mit dem Mitsubishi-Calculator zeigte durchaus auch andere Lösungen auf:





      Jetzt musste ich, um den Deckenabstand möglichst zu minimieren, noch eine schön kurze Deckenhalterung finden, und ehe ich euch mit langer Story über die echt lange und schwierige Suche nerve: ich fand sie bei Hama. Wenn also jemand eine gaaanz kurze Deckenhalterung sucht ? voilá:





      Die geplante Leinwandbreite lag so bei ca. 2,30 m , das wäre ein guter Kompromiss zwischen Bildgröße und Installationsanforderungen (z.B. Bildhöhe...). Völlig klar war für mich die Entscheidung zugunsten einer Rahmenleinwand, schleißlich darf sie in dem Raum immer hängen, denn hier soll es nur grosses Kino geben! Ich wurde bei einer Screenbrothers-Leinwand(fast) fündig, die mir, abgesehen von den wahlweise zu kleinen oder zu großen Maßen, ausgesprochen gut gefiel. Also ging es nochmals zum Heimkino-Dealer, und dieser nahm meine Maß-Wünsche (nicht kleiner als 2,30 m, nicht größer als 2,40 m, Bildformat 16:9) entgegen und bestellte besagte Leinwand, auf speziellen Wunsch mit schwarz beflocktem Rahmen, Lieferzeit 6 Wochen. Na, das wird knapp, dachte ich mir so, denn zu diesem Zeitpunkt stand bereits die Zeitplanung (es ist Anf. März). Die Leinwand soll am 12.04. installiert werden....

      Nach der Bild-Technik ging es nun um den guten Ton. Auch hier ließen mich reifliche Überlegungen und zahlreiche Anforderungen bei folgender Technik enden:

      Receiver: Onkyo TX-SR 674 (Grund: günstiger, leistungsstarker Heimkino-Receiver, ich brauch kein THX-Zertifikat, das Teil verarbeitet in Super-Qualität alle Bildeingangssignale und bastelt sie auf HDMI -> ich brauche nur ein einziges digitales Videokabel zum Beamer verlegen ! Audyssey-Einmessung, gute Ausstattung usw., logischerweise in schwarz- soll ja zum Heimkino passen)

      Boxen: Elac FS 208 AE (Front// Jet-Hochtöner, schöner, voller, voluminöser Sound, zumindest am o.g. Receiver und bei meinem Gehör...), Elac CC 201.2 (Center// passendes Chassis zu den Fronten, klarer und präziser Sound), Elac WS 55 (Surr.// die einzigen passenden Dipol-LS, die ich überhaupt gefunden habe! Aufgrund der Seitenwand-Nähe fiel für mich ganz klar ein Direktstrahler aus), Elac BS 53 (Back-Surr.// schöne große Regal-Direktstrahler für hinten, passendes Chassis zu den WS 55), Magnat Betasub 30 (aktiver Subwoofer // jaaa, da staunt ihr, wa?!? Der passt ja gar nicht zu den Lautsprechern, höre ich euch kritisch anmerken! Naja, das stimmt zwar, aber den hatte ich mir erst vor ca. 1 ½ Jahren gekauft und empfinde ihn, bei richtiger Platzierung, als durchaus wirkungsvoll ? ein Subwoofer ?klingt? ja nicht, oder ?!?)
      Alle Front-Lautsprecher + Sub sind in schwarz (silber würde bestimmt reflektieren), die Surr-Dipole auch, die Back-Surr. Sind in Silber (wegen der freundlicheren Back-Bereichs-Gestaltung...) :satisfied:

      Zur ebenfalls vorhandenen Technik gesellen sich: Panasonic DVD-S 97 (DVD-Player// klasse Skalierer + DeInterlacer eingebaut (gibt dem Beamer ein schönes, fertiges 720p-Signal!), auch heute noch: Super-Bild und ?Ton, HDMI-Anschluss), Philips DVP 3010 (DVD-Player// mein Allesfresser für z.B. Fotos, DIVX und andere Multimedia-Späße, Komponenten-Anschluss) und ein Freecom Mediaplayer 3 (Festplatten-Player// Anwendung siehe Philips...,Komponenten-Anschluss). Die beiden DVD-Player sind aufgrund Anwesenheit deutlichst vor Heimkino-Planung leider in silber. Später, im fertigen Heimkino und annähernd passendem Spectral-Rack, ebenfalls aus Alt-Beständen, wird das ganze dann so aussehen:




      Fragen zur Alien-Uhr mit Shrek-Ohren beantworte ich hier NICHT! :turn:
      Zu guter Letzt, und endlich mal so richtig sinnvoll im völlig dunklen Heimkino im Einsatz: One For All Chamäleon-Fernbedienung (6 in 1, die erste Serie, wunderbar frei belegbare Tasten [mit ein bissel Fummelarbeit], klasse Infrarot-Streuung)



      So, nun wisst ihr´s, und wenn noch Fragen zur Technik sein sollten, stellt sie jetzt, denn bald geht es weiter mit dem eigentlichen Bau des Heimkinos !!!

      Vorschau: Nach dem Vorspiel geht´s jetzt zur Sache: als nächstes kommt Farbe ins Spiel. Und zwar sowohl ?in echt? als auch in ein paar mehr Bildern...


      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Von Himmel-Blau und tiefem Schwarz

      Schritt 1 : Es wird ewige Nacht...


      Vielleicht erstmal vorweg: ich bin eine super Legislative und auch Judikative (meiner Meinung nach...), nur bei der Exekutive hapert es etwas. Will heißen: 2 linke Hände und an jedem Finger einen Daumen :blush: ! Hinzu kommt ein eingeschränktes zeitliches Budget aufgrund diensttechnischer Dinge.
      Also habe ich die gesamte organisatorische Arbeit im Vorfeld und währenddessen übernommen, habe auch (mit Riesenfreude!) mitangepackt, vieles aber den Profis überlassen. Ich wollte aus der Sache letztlich auch kein Jahresprojekt machen und hatte ein klares Ziel: 2 Wochen nach Start des Bauwerks gibt´s den 1. Film! :yes: Schließlich war DAS (zumindest für mich) das Wichtigste !!! Mein Job bestand darin, den wirklichen Profis zu vermitteln, was ich mir so vorstelle, und dieses dann am Ende in RealLife zu erleben! Das einzige, was ich nicht brauchte, war ein Innenarchitekt. :biggrin:

      Und so sah der Zeitplan aus:
      Malerarbeiten 02.04. ? 06.04.(Maler) // Elektro-Installationen 10./11.04.(Elektriker) // Heimkino-Installationen 12.04.(Installateur mit HK-Erfahrungen!) // Dämmung 14.04.(Teppichleger) // Technik-Einrichtung 14.-16.04. (ich) // Regal-Installation-Einrichtung 16.-18.04. (ich) // 1. Film am 18.04.(ich) !
      Tatsächlich konnte dieser Zeitplan trotz kniffliger Momente eingehalten werden, und am 18.04. gab´s wirklich den 1. Film! Als schwierigster Moment erwies sich übrigens 1.) der Liefertermin der Couch und 2.) die Verbringung in den Keller......


      Okay, aber ich bin deutlichst abgeschwiffen, eigentlich sollte es ja um die Malerarbeiten gehen.

      Zunächst stand fest: die weiße Decke muss schwarz werden, TIEFschwarz. Am 02.04. wurde der erste Pinsel geschwungen, und der tapfere Maler (hallo Robert!) hasst mich heute noch dafür, nachdem er die Decke gestrichen hatte und ca. 1 Mio. schwarze Sommersprossen im Gesicht hatte.... :respekt: Danach wirkte der Raum trotz (noch) weißer Wände ein bisschen wie ein Mausoleum (passt im übertragenen Sinne auch zur Überschrift- siehe GANZ oben !). Erstaunlich war die Deckfähigkeit: obwohl einfachste Dispersionsfarbe aus dem Bauhaus, nämlich "Vollton Schwarz" der Marke SwingColor (ein echter Spaß: im Bauhaus nach schwarzer Farbe für die Wand fragen, Verkäufer beobachten... :turn:) sah es nach Anstrich #1 so aus:



      Da sehe ich ... SCHWARZ !!! :lol:


      Und dies war meine Vorstellung für die Seitenwände: vorne (bis in ca. 2,50 m Raumtiefe) schön dunkelblau (habe ich nach der Couchfarbe versucht auszuwählen, RAL 5013 ist der Farbton, falls es jemanden interessiert. Vielleicht einen Innenarchitekten ???), die hintere Raumhälfte wollte ich weiß lassen oder schön gelb (passend zu blau) haben. Das Dunkelblau endete letztendlich direkt an der linken Rahmenkante des rechten Fensters, was sich dann bei der endgültigen Fertigstellung als genau richtig herausstellte.
      Zum hinteren Teil des Raumes, der vor allen Dingen der optischen Auflockerung dienen sollte: nachdem wir unser Schlafzimmer himmelblau dekoriert haben und noch literweise Farbe übrig war, probierte ich diese Farbe für die hintere Raumhälfte. Und- siehe da!- es passte wunderbar zu dem dunklen Blau der Vorderhälfte! Damit fiel die Ursprungsplanung von Gelb respektive Weiß einem atmosphärisch zarten Himmelblau zum Opfer...



      Farbtest: Blau und Blau gesellt sich gern...




      Jetzt nimmt das ganze Form ... Entschuldigung: Farbe an.




      Ja, ja, so blau, blau, blau sieht die Wand jetzt aus ...

      Viele werden sich gefragt haben (besonders Innenarchitekten...), warum die Malerarbeiten so lange dauern. Also, das Deckenschwarz deckte (Ha, kleiner Kalauer :satisfied:) wunderbar nach dem 2. Anstrich, aber das RAL-5013-Blau machte auf der weißen Wand doch erhebliche Schwierigkeiten und musste ?zig mal überstrichen werden. Am Ende blieben noch ein paar Tropfen für die Kabelkanäle, aber hinter der Leinwand... Ach, das gehört jetzt nicht hierher...



      Vorschau: Im nächsten Teil erfahrt ihr einiges über Feinstaub und darüber, wie man 500 Watt Leuchtkraft --- NICHT sieht !

      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Lampen, Strom und schwarze Dosen

      Schritt 2 : Jetzt kommt (etwas) Licht ins Dunkle !

      Dies ist der Beginn einer ganz und gar furchtbaren Sauerei, deren Folgen ich heute noch aus dem DVD-Regal wische !!! :wut:

      Der Elektriker ist ein guter Bekannter von mir, was so grundsätzlich die Kommunikation erheblich erleichtert. Heute mag ich ihn nicht mehr ganz so sehr, weil seine Gegenwart mich immer wieder daran erinnert, weshalb Diskussionen zum Thema Feinstaub geführt werden.
      Andererseits mag ich ihn natürlich trotzdem noch genauso, wenn nicht sogar mehr, denn immerhin hat der gute Mann eine perfekte Lichtinstallation nach meinen Vorstellungen hinbekommen, alle Steckdosen am richtigen Platz installiert und diese sogar, passend zur kommenden Wand-Architektur in Schwarz organisiert!!! :respekt:, definitiv !!!

      Ganz wichtig war bei diesem Thema natürlich meine Überlegungen im Vorfeld, welcher Strom wo benötigt wird. Im Nachhinein ist es nämlich ziemlich doof, wenn man merkt, dass irgendeine Steckdose fehlt. Was soll ich sagen, NATÜRLICH habe ich eine Steckdose vergessen. :verlegen:
      Zur Strafe muss dann der Subwoofer per (Netz-Euro-)Verlängerung an den Onkyo ran. Sieht man gottseidank kaum. Sonst sind aber tatsächlich alle Steckdosen dort, wo sie (später) gebraucht werden. Und in der Menge, wie sie gebraucht werden. Das erspart olle Verlängerungen und Verteiler.


      Aber nun lasse ich Bilder sprechen:



      Feinstaub-Grenzwert klar überschritten: Explosionsgefahr!

      Dies ist nicht London, und ich habe auch keine spezielle Effektlinse am Knipser: hier sieht man eindrucksvoll 1.) den Elektriker und 2.) die enorme (Fein-)Staub-Belastung, die beim Zerlegen und Zerbohren der Betonwand entsteht. Und das ist kein Staub auf der Linse, sondern im Raum! Deshalb werdet ihr auf vielen Bildern immer mal wieder ein paar Flecken sehen, denn trotz späterem 2-Tage-Tiefenstaubsaugens ist selbst heute immer noch Staub da! Das Zeug ist mörderisch fein und setzt sich definitv ÜBERALL fest.





      Das HDMI-Kabel, für künftige Bildübertragungen zum Film-Leuchtmittel vorgesehen, verschwindet ebenso wie alles andere in entsprechenden Kabelschächten, die sich später, nachdem ich sie entsprechend der Umgebungsfarbe angepinselt habe, nahezu nahtlos ins Heimkino-Ambiente integrieren werden.





      Feinheiten der Signalweg-Technik: um Kreuzungswege Signalkabel ? Stromkabel zu vermeiden, wird hinter den Kabelschächten in die Wand ein kleines Durchführungs-Loch gestemmt. Hier kommen dann z.B. die Lautsprecherkabel für die Wandlautsprecher=Surrounds durch. (durch dieses hier dann das HDMI-Kabel auf dem Weg vom Receiver Richtung Decke...)





      So ganz nebenbei hat der gute Mann noch aus dem Neben-Kellerraum, in welchem die BK-Anlage installiert ist, ein Antennenkabel mit ´rübergezogen und wird dieses ebenfalls an der Rack-Position installieren. :thumbs-up: Dies erleichtert das spätere Sehen von z.B. Formel 1-Rennen und / oder HDTV-Sendungen. An solche Verwendungszwecke im Vorfeld zu denken ist durchaus schlau, ist doch die nachträgliche Installation von Kableln & Signalwegen eher suboptimal.



      Da steht später die Technik:



      Deutlich vorher (mit entsprechenden Dosen-Löchern...)





      Etwas später vorher





      (Sehr viel später) Nachher

      Die künftigen Anschlussdosen hinter meinem Technik-Rack, welches ich ja dann quasi rechts von mir aufgebaut habe. Und hier sieht man schon mal schön die schwarzen Dosen, die man nachher nicht mehr sieht... J (siehe auch Bild im Beitrag über die Technik-Planung weiter oben!)





      Außerdem von mir geplant und vom Elektriker umgesetzt: der Beamer ist per Netzkabel direkt am Strom angeschlossen (d.h. ohne Steckdose) und kann per Kippschalter (siehe Bild, rechts hinten über der Heizung) direkt vom Strom getrennt werden. Natürlich erst, wenn der Lüfter nicht mehr lüftet! :yes: Das erspart das leidige ?Vom-Netz-Trennen? nach einem schönen Heimkino-Abend und lässt den Beamer nicht immer im ?StandBy?-Modus. Vorn rechts gibt´s später den Schalter für die gesamte Raum-Beleuchtung. Und rechts im Vordergrund kann man wieder sehr fein unseren Freund, den Feinstaub, erkennen....





      Erster Probelauf: es werde Licht. Und es ward!

      So sieht die Wand-/Decken-Beleuchtung jetzt aus. In jeder Leuchte strahlt ein 50-Watt-Halogenreflektor, 10 Lampen sind es, macht 500 Watt. Mein Gott, wenn sonst 500 Watt leuchten, ist so ziemlich jeder Raum taghell! Dieser hier ist es definitiv nicht, aber die Leuchteffekte kommen trotzdem ganz gut J
      Das Thema Licht war ein dennoch etwas leidiges, da sich im Vorfeld nur unglaublich schwer in der Phantasie ausmalen lässt, wie nachher ein Spotstrahler einen weitgehend finst´ren Raum mit Licht flutet. 10 Spotstrahler erleichtern die Wahl nicht unbedingt.





      Baustellen-Atmosphäre: Stilleben mit Lampen-Packungen

      Als Wandleuchten habe ich mir drehbare Halogenspots der Firma LeuchtenDirekt gekauft. Günstig, praktisch, einfach.
      Im Aufbau entschied ich mich letztendlich für eine 1.) symmetrische Aufteilung (2/1/2 pro linker / rechter Seite) und 2.) Aufteilung nach sinnvoller Integration von Kabelschächten und seitl.Surround-Speaker. Lustigerweise erwies sich diese Aufteilung nach Fertigstellung als nahezu ideal. Bauchgefühl ist eben doch das Beste...
      Die beiden jeweils 2.Lampen (von vorn) richtete ich auf die Leinwand, die beiden jeweils hintersten im Raum auf die (späteren) Regale, was den Vorteil drehbarer Spot-Strahler hervorragend herausstellt. (Preis pro Strahler übrigens 2,50 ?)

      Trotz anfänglicher Befürchtungen von mir: nein, die Leuchten reflektieren den Beamer nicht! Ich habe, glaube ich, eine Beamer-Reflektions-Phobie.... :ccrazy:
      Am Boden schlängelt sich noch ein Lichtschlauch, der eigentlich hinter die Leinwand sollte. Das ging aber irgendwie nicht, und jetzt ziert er eben die rechte Raumseite + Technik-Rack. That´s Improvement....


      Vorschau: Weiter geht´s mit Kabel-Salat und Bild-Dressing...

      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Warum um alles in der Welt habt ihr die Kabel nicht unter Putz gelegt ?

      Oben habe ich gelesen, das Haus wäre gekauft, da kann man das doch wunderbar machen.

      Oder wenigstens die Kabelkanäle als Abschluß direkt über die Bretterbude. Dann fallen sie nicht so auf. So sieht das irgendwie nach nichts Halben und nichts Ganzem aus.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Guten Morgen!

      Ungeduldig er ist! (sagt Yoda) ;)

      Im Grunde hast du zwar recht (Kabel unter Putz verlegen), aus a.) Kosten- und b.) Flexibilitätsgründen habe ich das aber nicht gewollt. Und wenn du die Fortsetzung der Foto-Love-Story im Auge behälst, so wirst du feststellen, dass die Kabelkanäle sich später in den Raum problemlos integrieren und, speziell der von dir angesprochene, die obere Abschlusskante für --- eine Wand-Bespannung mit Teppich sein wird! (Die dann wiederum die untere Begrenzung für die Surround-Speaker/seitlich bildet...). Das wird also noch.....

      So, jetzt habe ich es doch schon verraten. :music:

      Im Nachhinein betrachtet bilden diese Kanäle (auch aufgrund symmetrischer Anordnung im Raum und späterer farblicher Anpassung) sogar ein in meinen Augen gewisses dekoratives Element! Hätte ich im Vorfeld nicht unbedingt gedacht... Aber das mag dann durchaus Geschmackssache sein... :yes:


      Bis wir allerdings in Schritt 4 dazu kommen, wird es noch weiterhin nach "nichts halben und nichts ganzem" aussehen, da ich die Beiträge (weitesgehend) chronologisch aufgebaut habe! :satisfied:

      Sanfte Grüße,
      Thomas

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fritzthecat ()

    • Das du auch immer widersprechen musst.... :lol:

      Das mit dem Gips stimmt natürlich, die Kabelkanäle allerdings haben mich nix gekostet. Aber: was merkst du da deutlich? Ich habe keine Ahnung von handwerklichen Dingen !!! :biggrin:

      Aber, wie schon erwähnt, ein Kabelkanal kann eben auch eine Dekoration sein, je nachdem wie man das einbindet. Und, gerade weil ich etwas unbedarft bin, was innenarchitektonische Dinge betrifft, kann ich (notfalls) noch an die Kabel ran. Im übrigen wirst du dann noch sehen, wie ich Wandpaneele + Dämmung zum Kabelverlegen der Lautsprecher-Leitung nutze. Vielleicht bist du dann ja wieder etwas versöhnt... ;)
    • Leinwand, Kabel, Wandpaneele

      Schritt 3 : ?52 Meter, nie im Leben kleiner Peter ...? (schlechter Stimmungs-Schlager :puke: ) oder: Dem Installatör iss nix zu schwör






      Pünktlich wie die Reichsbahn ging´s am 12.04. an die Verlegung von gut 52 m Lautsprecherkabel, und zwar das gute 4-Quadrat 1010 von Oehlbach, sowie an die Aufhängung der Surrounds und Leinwand als auch Beamer-Installation.
      Den Staub habe ich nur notdürftig beseitigt, denn Norbert, der Heimkino-Bauer, würde beim Decken-Bohrhämmern (für die Beamer-Halterung) mit Sicherheit final nochmal so RICHTIG Dreck machen! Aber, was solls, danach wird bestimmt alles schön und nicht mehr so staubig. :jump:





      Immer in der Wand lang...





      Panel-Puzzle





      Alle Kabel führen zum Onkyo

      Bei der Verlegung des Boxenkabels erwies sich natürlich das Wand-Laminat als überaus praktisch, ebenso wie die dahinter befindliche, normalerweise für die Temperaturausgleichung gedachte, Dämmwolle. Die dämmt nämlich auch Kabelsignale voneinander weg, will heißen: die Kabel liegen hinter den Paneelen in der Dämmwolle mit einigem Abstand zueinander und vermeiden somit längeres Parallel-Laufen!
      Deshalb schrieb ich ganz oben, dass der Raum ein gewisses Ausbau-Potential besitzt, was sicherlich insbesondere die Innenarchitekten unter euch bestätigen können! :satisfied:Ansonsten reichten die 52 Meter, die es wirklich waren, gerade aus, um alles mit ein bißchen Zugreserve zu verkabeln!




      Im Zuge der Boxeninstallation verabschiedete sich auch das rechte Fenster hinter eine Spanplatte, da sich dieses Fenster unglücklicherweise an der idealen (Hör-)Position des rechten Surround-Lautsprechers befand :sarcasm:. Gottseidank habe ich daran gedacht, vor Installation das Fenster zu schließen....
      Später habe ich diese Platte natürlich noch himmelblau dekoriert.

      Nächster Schritt: Zusammenbau der Rahmenleinwand.




      Fummeleien im Rahmen





      Schönheit ganz in Weiß

      Nach Aufbau der Leinwand habe ich diese erstmal vermessen: 2,43 m Bildbreite. Holla, dass sind ca. 13 cm mehr als geplant! Ja, und? werden jetzt einige fragen. Nun, schaut man sich den Mitsubishi-Calculator an, zeigt sich folgendes:




      Na, das wär dann wirklich ein bissel zu tief! 8o
      Okay, also erstmal Beamer (testweise) ran an die Decke (aber wirklich nur kurz, sonst ist die halbe Wand in (Fein-)Staubform in der Elektronik!!!) und Bildformat/-höhe gecheckt.




      Staub im Strahl





      Soll-Bild-Projektions-Stellen-Festlegung

      Interessant, es scheint zu passen. Die (digitale) Lens-Shift-Funktion des HC 3100 lässt dann wenigstens noch ein wenig Spielraum, aber mit Ach und Krach geht?s dann rauf auf 57 cm!

      Naja, ein minimales Trapez muss ich wohl in Kauf nehmen, aber da die Leinwand noch eine minimale Frontneigung oben bekommt, ist eine Trapezkorrektur definitiv nicht notwendig ? gottseidank! Und wir bekommen die Leinwand hoch genug über den Boden um 1.) später den Center gut platzieren zu können und 2.) die Blickhöhe nicht zu niedrig zu haben. Aus jetziger Sicht kann ich nur sagen: bei einer Sitzhöhe (Kopf-Höhe) von ca 105 cm hängt die Leinwand mit Bildbeginn bei 57 cm absolut perfekt! Selbst 10-15 cm tiefer würden das reine Seh-Empfinden mit Sicherheit nicht schmälern. Vielleicht wäre der Center dann etwas zu tief, aber das wäre auch schon der einzige Nachteil.

      Gut, nachdem nun alle stauberzeugenden Handwerker durch waren, konnte ich mal so richtig grundreinigen. Aufräumen, staubsaugen, Rack putzen, staubsaugen, Müll zusammensammeln, staubsaugen, Kartons entsorgen, staubsaugen....

      Vorschau: der fast finale Schritt: ein Kellerraum macht sich schick.... (ja, sieh genau hin, Mann der sich nennt wie ein guter Horror-Film! ;) )

      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • hallo thomas

      gratuliere zu deiner tollen "heimkinobaufotolovestory" sieht echt vielversprechend aus.

      bezüglich dem zugezimmerten fenster solltest du allerdings immer wieder mal einen kontrollblick reinwerfen (geht das von aussen?), da sich zwischen fenster und spanplatte sicher tauwasser sammelt und möglicherweise sauber rummodert...
      Gruss Christoph
    • Mein Gott, an was man nicht so alles denken muss... :sarcasm:

      Der Gedanke mit dem Fenster war mir gar nicht bewusst, und da der Kellerraum "7 Feet Under" ist, kann ich das Fenster noch nicht mal von draußen einsehen, das liegt nämlich unterirdisch. Hmmmm, watt nu´ ?

      Da muss ich dann wohl das Brett noch mal abschrauben und umkonstruieren, diese Kondenswassergeschichte macht mich dann doch mäßig unruhig ! :sad:
      Ich denke, ich werde mir eine Klapp-Konstruktion einfallen lassen. Da ja eine Surround-Box daran hängt wäre Schieben eher unschön. Und die Boxenkabel haben (gottseidank) genug Zugreserven um ein Klapp-Brett zu ermöglichen.

      Vielen Dank jedenfalls für den Hinweis !!! :yes:

      Der Thomas
    • Teppich, Couch und Filmambiente

      Schritt 4 : Wenn sich Wände warm anziehen

      Vielen Dank für die Geduld, dafür gebe ich jetzt noch mal alles: zum Finale geht´s in die Vollen. Extra viele Bilder und hübsche Anekdötchen erwarten euch! :yes:


      Da staunte der Teppichleger nicht schlecht: Der soll -- an die Wand ??? Okay, für den Boden natürlich auch ein paar Quadratmeter schöner schwarzer Velours-Teppich, aber an die Wand... ??? 8o
      Doch, doch, das ist schon richtig so! Hier, diese feine, nicht brennbare schwarze Rips-Ware mit Schaumstoff-Rücken, Zweifuffzig der Quadratmeter, der soll mal schön senkrecht! (BTW, hätte ich vorher geahnt, dass dieser Teppich ca. 5 Tage zum Ausdünsten braucht, hätte ich mich ganz klar gegen Schaumstoff-Rücken entschieden. Das ganze Haus hat nach neuem Teppich gerochen!!!)

      Den Teppichleger freute das natürlich im Grunde, nicht nur einfach Auslegeware auf den Boden schmeißen, fixieren, fertig, nein- mit Phantasie das Zeug irgendwie an die Wand kriegen, Löcher für Steckdosen etc. schneiden ? DAS ist mal eine Herausforderung! :jump:





      Im Liegen ist gut Teppichkleben...






      Der Teppich reicht bis 1,60 m Höhe und wird an der Oberkante durch den Kabelkanal begrenzt. Hier sehen wir die (spätere) Leinwandseite, weshalb der Kabelkanal hier grau ist (blaue Wandfarbe war alle, aber es hängt ja eh´ eine Leinwand davor...) Am unteren Bildrand erkennbar die Austrittsstellen der (Front-)Boxenkabel, am oberen Bildrand sieht man ein Stückchen der Leinwand-Aufhängung mit Abstandshaltern aus Regips-Platten-Fragmenten. Diese Abstandhalter sind nötig, da die Leinwand in der unteren Hälfte einen nicht unerheblichen Wandabstand hat (Wand-Paneele + Teppich!)
      Der Dreck im Bild ist (mal wieder) Feinstaub... :wut:





      Nun hat sich auch die Tür verkleidet.


      Teppich für die Fläche, der Rahmen ist mit schwarzem Isolierband (breit) verklebt. Kabelkanäle sind gestrichen, sehen hier aber noch ein bissel unsauber aus, weil Malerkrepp noch nicht entfernt...

      Vor lauter Freude und Arbeitseifer hat er dann gleich noch das letzte verbliebene Fenster mitverkleidet, natürlich so, dass man es noch öffnen kann. Immerhin hat der Raum ja keine Klima-Anlage, und Frischluft muss sein (erst recht bei der Geruchsentwicklung des Wand-Teppichs).





      Mit Blitz sieht das immer alles so ... unfertig aus. Im (fast) Dunklen sieht das absolut perfekt und -- dunkel aus!

      Apropos: nach kompletter Be-Teppich-ung machte ich Tür und Fenster zu und das Licht aus und war --- BLIND! Nein, ehrlich, der Raum ist wirklich stockfinster! Es war übrigens ca. 15:00 Uhr, als ich diesen Test machte... Selbst nach 2-3 Minuten im Dunkeln sah ich nichts, außer, mit viiiel Mühe, am Fenster durch den Teppich. Obwohl ich das Licht da auch eher ahnte als wirklich sah! :shocked:


      Ja, und nach der letzten General-Reinigung ging es zunächst an den Aufbau der hinteren Regale, die ich allesamt aus unserer alten Wohnung mitgenommen habe. Die DVD-Regale sind von IKEA, Typ Skara , die Boxen-Regale auch, Typ Niklas (beide gibt´s leider nicht mehr). Für meine Zwecke erstmal absolut ideal, überkommt mich mal unverhoffter Geldsegen werde ich Niklas durch ein schönes Vitrinensystem ersetzen, bis dahin finde ich dieses Regal zweckmäßig und durchaus dekorativ !




      Schall-Diffusor für die Rückwand: Regale !

      Mittendrin seht ihr dann die Boxenkabel für die Back-Surrounds.





      Einräumphase.

      Das hat, ganz ehrlich, richtig Spaß gemacht!!! Kein Dreck, schöne Dekoration, so mag ich das. :satisfied:


      Zuletzt erfolgte die Technik-Installation. Der Beamer wird an seine Position gehangen, schön auf die Leinwand ausgerichtet (was immer ein bisschen Fummel-Arbeit bedeutet und NIEMALS wirklich perfekt ist, bei meinen Ansprüchen) und mal mit Peter Finzel ein bisschen optimiert. Das dauert dann schon mal so einen halben Tag, dafür bin ich dann aber auch als Belohnung ordentlich verblüfft, was da bildtechnisch so alles geht! (Grob die Einstellung: Lampenmodus: Low, Iris: closed, Helligkeit +16, Kontrast ?14, )
      Die Boxen werden nun noch schön aufgestellt, bei der Gelegenheit gibt es gleich ein steinstarkes Podest für den Center:
      Ganz unten: Ytong-Blöcke, 6 Stück, darauf für die Schräglage 2 Treppenstufen für den Garten, ein paar Rasenkanten-Steine zum Ausgleichen der Schräge auf Sitz-/Hör-Position, das ganze mit ein bisschen Bühnen-Molton eingeschwärzt, nochmal richtig schön staubgesaugt (Mann, macht Ytong einen DRECK !!!) und fertig ist der Center-Berg !

      In Bildern:





      Fundament-ale Sache




      Warmer Molton-Wickel





      Stolz guckt der Center da, von seinem Sieger-Podest!

      Die Subwoofer-Positionierung war sehr leicht: den Sub an die Sitzposition und Ohrhöhe gestellt, und dann schön auf allen Vieren durch den Raum gerobbt. Hiervon bleibe ich euch den visuellen Beweis leider schuldig, was aus meiner Sicht auch ganz gut so ist.

      Als ein wenig kniffelig erwies sich die Boxenverkabelung, Norbert und ich vergaßen vorher leider, welches Lautsprecherkabel zu welcher Box gehört. Dies erschwerte das Anschließen selbiger an den Onkyo-Receiver ungemein und kostete eine Menge Zeit und Geduld. Zumal das reinpfriemeln der Boxenkabel bei dem Receiver sich als ziemlich fummelig herausstellte!
      Am Ende klappte natürlich alles, was letzlich übrigens auch für die Couch galt. Bedauerlicherweise gibt es auch hier keine visuellen Impressionen des Transportes über die Treppe in den Keller, aber glaubt mir, die beiden Lieferfahrer, die wirklich seeeehr nett waren, hatten ganz ordentlich zu tun! Erst nach Entfernung der Seitenlehnen konnte die Couch und ein Lieferfahrer aus ihren eingeklemmten Positionen im Treppenhaus wieder befreit werden. :sarcasm:

      Jetzt steht die Couch komplett im Heimkino und sitzt sich absolut klasse! Ich wollte ja erst Kino-Sitze und habe wirklich lange überlegt, jetz bin ich aber doch froh, mich gegen Kino-Ambiente in Sitzform und für eine solche Couch mit Relax-Funktion entschieden zu haben, und ein 2-Sitzer reicht da völlig aus. Im Bedarfsfall habe ich noch einen IKEA-Relax-Sessel, falls mal mehr Zuschauer kommen. Aufrüsten geht immer! Bei der Gelegenheit: ich als bekennender IKEA-Fan (Nein, die Couch kommt NICHT daher!) habe dort sogar eine für meine Begriffe praktikable Lösung von Beistelltischen gefunden. An solche Kleinigkeiten denkt man immer zuletzt: wo lasse ich die Fernbedienung? Das Cocktailglas? Die Kaviar-Schale? IKEA hilft! In Form von kleinen Sitzhockern, Typ Roy , in Schwarz. Genau so habe ich mir das vorgestellt.




      Die gesamte Rückwand, mit Sitzelement




      Bein-Freiheit: so geht die Relax-Funktion!

      Final werden nun noch ein paar erste Deko-Elemente in die Regale eingebracht, letzte Technik installiert und dann mit Stativ und Einmess-Mikrofon mittels Audyssey die Lautsprecher akustisch auf Vordermann gebracht. Das klingt alles schon mal ganz gut, ein paar kleine Anpassungen sind nötig (ich höre eben doch anders als Audyssey...) und dann kann´s losgehen!

      Also, rein mit der THX-Demo-DVD, mal ein paar kleine Trailer, ein paar Soundchecks ? und fertig ist das Kino!
      Rand-Empfehlung ohne Referenzcharakter: wer ihn hat schmeißt mal den THX-"Wow!"-Trailer rein...



      So, und nun bin ich definitiv...



      ...bereit für´s erste Mal ! :music:




      Vorschau: Premiere!


      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Danke für die Blümchen :biggrin:

      Zu deiner sanften Kritik: meine Ursprungsangst war, dass der gesamte Keller einer Gruft gleicht. Also habe ich versucht, etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Dein Tipp ist wohl der praxisnähere, dennoch liegt mir das Blau mehr. Da es wirklich ein seeehr dunkles Blau ist (kommt auf den Blitz-Bildern nicht ganz ´rüber) ist davon beim Beamern nix mehr zu sehen, sprich: das wirkt wie Schwarz. Einziger (optischer) Knackpunkt wäre der sichtbare Rahmen der Leinwand, der sich bei Schwarz besser "anschmiegen" würde. Okay, so gesehen hast du Recht....

      Aber: es bleibt Blau ;)

      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Ein recht artiges "dankeschön" mit Knicks für die Komplimente :blush:, dennoch muss ich ein wenig korrigieren @ rkepling: die handwerklichen Aspekte des HK sind nur am Rande von mir umgesetzt worden. In min. 80% der (Arbeits-)Fälle habe ich mir kompetente fachliche Hilfe geholt (siehe auch Text), "lediglich" Planung und natürlich finanzielle Mittel :lookaround: stammen von mir.

      Die Sache mit dem DeLorean ist schnell erzählt: das wollte ein Bekannter als doofes Spielzeug wegschmeißen (der hatte es geschenkt gekriegt), da habe ich schnell interveniert - voilá, so einfach. Die schönsten Geschichten schreibt das Leben :biggrin:
      Du findest die Teile aber auch in der Bucht, musste mal gucken. Da sind noch ganz andere ZIDZ-Sachen zu finden....

      @T@xi: zum Thema "Couch" folgt in naher Zukunft noch ein Dauerbelastungs-Test mit einem "Herr Der Ringe (Langfassung)"- Marathon....

      Sanfte Grüße,
      Thomas
    • Na, das ist doch nett geworden.

      Viel Spaß in Deinem Kino.

      Den Heizkörper würde ich noch schwarz anmalen und die Baustoffresteverwertung unter dem Center durch eine nette Konstruktion aus Holz/Stahl in schwarz ersetzen. Oder durch so ein freischwebendes Regal.

      Aber ich bleibe dabei, dass die Kabelkanäle den ansonsten schönen Eindruck etwas trüben. Als Notlösung für vergessene Kabel sind sie ja ok, aber da ihr die Chance gahbt hättet, unter Putz zu legen, leider ein kleiner Abzug in der B-Note. ;)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ravenous ()

    • Hi @Ravenous,
      na, da isser ja wieder, der olle Meckerer ! :lol:
      Nein nein, das ist schon gut so, jede Anregung ist ja eine Möglichkeit, Dinge besser zu machen oder einfach mal anders (siehe auch "Fenster"), und ich finde so etwas ehrlich gut!
      Aber dennoch bleibe ich dabei: ICH mag meine Kabelkanäle! :music:
      BTW: du hast ja auch einige in deinem echt schönen HD-DVD-farbenem Kino -- Wie kommt´s ??? ;)

      Bei der Center-Konstruktion bin ich nicht so ganz sicher bezüglich deiner Tipps. Ich habe mir sagen lassen: je dichter desto besser; will heißen: Holz vermeiden (schwingt mit!), lieber Beton oder andere Stein-Varianten verwenden. Hab´ich gemacht. Ist aber optisch wirklich nicht sooo der Bringer, da gebe ich dir Recht. Das Podest sieht allerdings mit Blitz fotografiert wesentlich "krasser" aus als in Natur, da integriert sich das Teil ganz gut. Die Podest-Entscheidung beruht eben auf technischer Grundlage, nicht auf ästhetischer.
      Und wenn du noch EINMAL meine im Bauhaus erworbenen Gartenbau-Steine als Bau-stoff-reste(!)-verwertung bezeichnest, dann knallts !!! :lol:

      Die Heizung schwarz zu lackieren ist a.) eine wirklich gute Idee, beschert mir aber b.) massive Angstzustände bezügl. der Geruchsentwicklung beim Lackieren. Und 1 Fenster schafft da, glaube ich, nicht wirklich Abhilfe. Und, auch wenn du es nicht glaubst, im hinteren Bereich ist diese Heizung vielleicht ein kleiner optischer Mangel, jedoch aufgrund nicht vorhandener Wahrnehmung beim Filmegucken kein technischer! Hättest du eine Idee zur geruchsfreien Schwarz-Färbung? Dispersionsfarbe wird wohl nicht funktionieren... :lookaround:
    • Ich konnte die Wände leider nicht mehr ändern, und ärgere mich jedes mal darüber, daher kann ich nicht verstehen, wenn man absichtlich welche verwendet.

      Meinen Heizkörper habe ich auch angemalt mit Lackfarbe. Nach einer Woche war der Geruch weg.

      Naja, und der Center ist ja kein Subwoofer, da ist die Gefahr des Mitschwingends eher gering.
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    • Ich merk´ schon, du bist echt ein harter Hund.... Naja, wer sich wie ein Horror-Film nennt.... :satisfied:

      Okay, also Lackfarbe. Der Geruch NACH dem Anmalen empfinde ich als gar nicht so problematisch, eher BEIM Anmalen! Vielleicht finde ich ja Heizungs-Lack, dessen Geruchsfaktor minimal ist.... :yes: Oder gibt es da Erfahrungswerte bezüglich Deckkraft/Geruchsbelästigung?

      Ein Center-Lautsprecher verhält sich meines Wissens nach genau so wie ein normaler Stand-Lautsprecher, der zur Resonanzdämmung (oder -dämpfung) ja auch oftmals eine Bodenplatten-Konstruktion aus sehr hartem Material hat. Eben weil auch "normale" Lautsprecher einen gewissen Schwingungs-Faktor haben sollen. Wurde mir so gesagt, und ich habe es, als Nicht-Hifi-Fachmann als glaubwürdig akzeptiert.

      Jetzt verstehe ich auch dein vehementes Festhalten an Unterputz-Lösungen! Aber nur weil du dich über deine Situation ärgerst, solltest du nicht gleich davon ausgehen, dass ALLE sowas blöd finden! ;)
      Jetzt könnte ich dir z.B. sagen, dass ich deine Kabelkanäle recht schmuckvoll finde (was du wohl anders siehst). Abgesehen davon bist du in meinen Augen der ästhetisch am definitiv besten eingerichtetste Heimkino-Bauer hier in diesem Forum! So viele, schicke Kleinigkeiten habe ich sonst nirgends gesehen. Aber das gehört nicht hierher.... :music:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fritzthecat ()

    • Original von fritzthecat
      Ich merk´ schon, du bist echt ein harter Hund.... Naja, wer sich wie ein Horror-Film nennt.... :satisfied:


      Jaja, Horrorfilmfan und Gourmet. ;)

      Original von fritzthecatOkay, also Lackfarbe. Der Geruch NACH dem Anmalen empfinde ich als gar nicht so problematisch, eher BEIM Anmalen! Vielleicht finde ich ja Heizungs-Lack, dessen Geruchsfaktor minimal ist.... :yes: Oder gibt es da Erfahrungswerte bezüglich Deckkraft/Geruchsbelästigung?


      Ich habe handelsüblichen Lack auf Lösemittelbasis genommen. Heizkörper mit Schleifwolle angeschliffen, mit Aceton entfettet, dann 2x mit feiner Schaumstoffrolle gerollt. Der Geruch beim malen geht, aber mach mal das erste mal danach den Heizkörper zum trocknen auf volle Pulle, das stinkt richtig. War aber nach einer Woche weg.

      Original von fritzthecatEin Center-Lautsprecher verhält sich meines Wissens nach genau so wie ein normaler Stand-Lautsprecher, der zur Resonanzdämmung (oder -dämpfung) ja auch oftmals eine Bodenplatten-Konstruktion aus sehr hartem Material hat. Eben weil auch "normale" Lautsprecher einen gewissen Schwingungs-Faktor haben sollen. Wurde mir so gesagt, und ich habe es, als Nicht-Hifi-Fachmann als glaubwürdig akzeptiert.


      Im Prinzip hast Du 100% recht, aber auf dem Center spielt sich meist nur der Dialog im Frequenzbereich 2kHz-8kHz ab. Da sind Anregung der Umgebung nicht so kritisch.

      Original von fritzthecatAbgesehen davon bist du in meinen Augen der ästhetisch am definitiv besten eingerichtetste Heimkino-Bauer hier in diesem Forum! So viele, schicke Kleinigkeiten habe ich sonst nirgends gesehen. Aber das gehört nicht hierher.... :music:


      Genug geschleimt :biggrin: Ne, schau Die mal die Kinos von Duke Felix, Wolfmunich, Olly, Mr-Pink und anderen an. Das sind alles echte Knaller.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ravenous ()

    • RE: "7 Feet Under" ? Geguckt wird immer...

      Mein erstes Mal

      Schritt 5 : 7 Feet Under ist hiermit eröffnet !!!

      Und was ist nun der wirklich allererste Film, der das Licht des Mitsubishi HC 3100 , reflektiert von einer Screenbrothers-16:9-Rahmenleinwand -Schwarzbeflockt am 18.04. im Jahre des Herrn 2007, erblicken darf? :freu:




      Ein Live-Bild!

      Na, erkannt? Logisch! Das ist ?Zurück in die Zukunft? !!! Klar, kein Bild-/Ton-Referenz-Film, aber von Anfang an DER Film, welchen ich als absolut allererstes in meinem eigenen Kino sehen wollte! Und das schon seit sehr, sehr langer Zeit, glaubt mir! :yes:
      Und - was soll ich sagen - ein Knaller! Was mich selber so fasziniert: trotzdem ich definitiv höchste Erwartungen an das Heimkino hatte (inklusive romantisch verklärter Vorstellungen, wie das alles so aussieht und klingt) und einige Kompromisse einging (wenn auch nur sehr, sehr wenige), übertraf das Ergebnis des gesamten Kinos meine persönlichen Erwartungen. Und ich finde, DAS will schon was heißen! Wer von euch dieses Gefühl kennt, wird es bestätigen können.
      Und auch wenn die fleißigen Bau-Helferlein hier wahrscheinlich nicht mitlesen, sei ihnen trotzdem nochmals gedankt! :respekt:

      Mittlerweile hat der Beamer schon ein paar Stündchen runter, unter anderem mit: Spielberg´s "Krieg der Welten" (da hat meine Freundin gesagt, dass eine Etage höher, quasi im Wohnzimmer, im Aquarium das Wasser vibrierte, like ?Jurrasic Park?´s T-Rex-Attacke. Der Subwoofer funktioniert also, sehr schön...), den grandiosen 80-er Streifen ?Die Reise ins Ich?, außerdem, einfach mal als Referenz, ?Star Wars ? Ep.III? (Wow, Mörder-Bild, Hammer-Sound, DAS ist wirklich Kino !!!!, sieht man mal von inhaltlichen Unzulänglichkeiten ab...) und ?Crank? (grandioser Actioner ohne Sinn und Verstand aber mit viel Krach :shoot: und Humor, kommt seeehr stimmungsvoll auf der großen Leinwand!).

      Auffällig: hier trennt sich nun die Spreu vom Weizen, mal so rein Softwaretechnisch betrachtet. Das betrifft sowohl visuelle wie auch akustische Eindrücke. Jetzt erkenne ich sehr deutlich, welcher Verleih bei welcher DVD schlampig gemastert hat, und wo sich mal so richtig Mühe gegeben wurde! Als überraschend positiv (zumindest im Bild) fiel mir beispielsweise trotz 4:3 und Ganz-Früh-Neunziger-TV-Produktion die grandiose Serie ?Twin Peaks? auf, da sind heutige Kino-Produktionen punktuell deutlich nachlässiger auf DVD gepresst worden... :shocked:

      Die ersten Deko-Elemente zieren den Flur zum Kellerraum, mit von der Partie ein nettes Relief-Poster von ?Final Destination? und ein 3-D-Wackel-Bild im A1-Format vom eben demolierten White House in ?Independence Day?. Der Sinn nach Kino-Kitsch wird durch ein nettes Harry-Potter-LED-Bild im Treppenbereich befriedigt und weitere Elemente werden in den nächsten Wochen und Monaten sicher folgen.





      Willkommen im Untergrund!


      Ganz zum Schluss gibt es noch einmal 3 Vorher-Nachher-Gegenüberstellungen, mit denen ich mich aus diesem kleinen Heimkino-Tagebuch verabschiede und mal eben schnell 7 Feet Under begebe, in den (Alp-)Traum eines jeden Innenarchitekten und in meinen reellen Traum...





      Vorher (Blick vom Flur ins spätere Heimkino)





      Des Gleichen Nachher...







      Vorher (Blick aus dem späteren Heimkino in den Flur)





      ... und aktuell







      Vorher (das kennt ihr von ganz oben)





      ... und nochmals ein Blick auf die Fenster-Technik-Seite im Filmzimmerchen (leicht überbelichtet, aber dafür Blitz-frei)




      Das war´s zunächst, die eine oder andere Geschichte (z.B. HD-Test, Dauer-Belastungs-Test) folgen noch, versprochen!

      Bis die Tage :satisfied:

      Und, natürlich, sanfte Grüße von
      Thomas !
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