Double Bass Array mit 4 Standlautsprechern

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    • RE: Double Bass Array mit 4 Standlautsprechern

      Original von crispop
      HI,

      Machte es denn keinen Sinn, 4 Standlautsprecher zu kaufen, von denen 2 im Backbereich Phasenverpolt und mit entsprechenden Delay laufen?


      Absolut nicht! Im Übergangsbereich zwischen Tief- und Mitteltönern besteht der Schalldruck aus der Addition der Signale beider Chassis. Wenn du da den Tieftöner verpolst, wird in dem Übergangsbereich ein Loch im Frequenzband entstehen.

      Original von crispop
      Bei den Hinteren würde man nur den Bass über die Bi-Wiring Terminals ansteuern und die Höhen/Mitten könnte man abschalten oder sogar als Back-Surrounds nutzen.
      Von Vorteil wäre doch, dass es sich bei großen LS mit entsprechenden Chassis, die eher weich aufgehängt sind, die Dynamik im Oberbassbereich (~ 50-80 Hz und höher) besser sein würde als bei 12" oder größeren Woofern, die durch ihre Größe, Gewicht und Bauartprinzip (BR) schon gewisse Defizite mitbringen.


      Also ich hab 12 + 15 Zoll-Chassis die durchaus auch in DBAs, aber auch in konventionellen Subwoffern eingesetzt werden, im Einsatz und von einer Schwäche im Frequenzbereich 50 - 80 Hz kann man da nichts feststellen. Hast du mal einen Frequenzgang von den Chassis, die du meinst?


      Original von crispop
      Die Idee wäre bei mir, statt 2 gleich 4 Canton Ergo 900er (je 2x20cm weiche Bässe) für den Bereich von meinetwegen 50-80 Hz im DBA (mit entsprechender Elektronik) zu schalten und als Sub meinen 18" noch mitsummen (bis 50Hz) zu lassen. Was wäre davon zu halten...?

      Viele Grüße,

      cris


      Mmhhh, was verbindest du mit einem DBA? Das funktioniert nur, wenn man es genau ausführt. Zweck ist, den Schalldruck der Chassis auf der vorne im Raumes abgestrahlt wird, hinten wieder "abzusaugen", so dass die Übertragung in ungewünschte Bereiche (Nachbarwohnung" unterdrückt wird. Auch wird die Basswiedergabe praktisch modenfrei.
      Nachteil ist, dass man für den gleichen Schalldruck erheblich mehr Membranfläche und Leistung braucht. Mit 4 Chassis - dem Minimal-DBA - erreichst du gerade den Schalldruck eines Subwoofers mit einem Chassi.

      Und spätestens da sollte sich deine Idee erledigen. Die Basschassis aller 4 Standboxen können gerade mal den Schalldruck aufbauen, den ansonsten die Chassis einer Standbox abstrahlen.

      DBA sind eine komplexe Sache und die Leute, die sowas betreiben, stellen dann meist fest, das es noch nicht fein genug aufgebaut ist, weil irgendwo noch ein kleines Frequenzloch entsteht und treiben noch mehr Materialaufwand ...

      Z. B. im Visatonforum wurde (oder wird?) dieses Thema ausgiebig diskutiert und auch praktische Erfahrungen gemacht.

      Gruß
      Peter
    • @ von dr alb ra

      Danke für den Tip. Da werde ich mich da wohl doch erstmal zurück halten. Habe mich noch etwas in die Raumkorrektur eingelesen und werde mich diese Woche mal mit Carma und ComputerEQ beschäftigen. Vielleicht hilft mir das schon weiter.

      Ansonsten habe ich noch einen Sub gefunden der mich stark interessiert:
      Mivoc SW 1500A
      Hatte hier im Forum auch schon mal jemand getestet und war sehr zufrieden damit.

      Aber erstmal den Raum in den Griff bekommen und dann zu weiteren Sub's schauen.

      Danke und Gruß
      Marc
      Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer
    • RE: Double Bass Array mit 4 Standlautsprechern

      HI pithomecinema,

      die Idee war, die hinteren LS gar nicht erst zu den Mitteltönern spielen zu lassen, also nur der Bassbereich bis vielleicht 80 oder 90 Hz. Der Mitteltöner wäre also gar nicht miteinbezogen. Aber die SAche mit der Weiche in den LS ist natürlich kritisch.

      Mit Schwächen der großen Chassis meinte ich nicht, dass diese die Frequenzen nicht korrekt darstellen können, sondern vielmehr, dass sie durch ihre Bauart bestimmte Nachteile wie Phasenverschiebungen (im BR Gehäuse) oder eine langsame Impulsantwort (BR, hohes Chassisgewicht) haben.
      Unter "schnellen" Bässen habe ich mir immer vorgestellt, dass diese eher eine kleine Masse haben bzw. mit sehr viel Energie angetrieben werden müssen...

      Das Thema DBA ist sicher zu komplex, um es mit der von mir angedachten Variante zu vergleichen, aber die Idee der invertierten Bassfrequenzen im Backbereich lässt mich nicht los, da ich in meinem Wohnzimmer (2 Mains und 1 Sub) sehr guten Erfolg damit hatte, obwohl dort der Sub eigentlich gar nicht zu den Mains passt...

      Viele Grüße,

      cris
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