Das Streben nach Glück

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    • Das Streben nach Glück

      Inhalt
      Chris Gardner ist ein typischer US-Durchschnittsbürger. Nur leider ist dem charmanten und intelligenten Vertreter im San Francisco der frühen 80er Jahre das Glück so gar nicht hold. Seine Frau trennt sich von ihm, er fliegt aus der Wohnung und steht plötzlich mittellos mit seinem kleinen Sohn auf der Straße. Chris lässt sich dennoch nicht unterkriegen. Da ergattert er ein unbezahltes Praktikum als Börsenmakler, an dessen Ende eine Festanstellung winkt. Doch seine Mitbewerber sind zahlreich, privilegierter und tragen die besseren Anzüge.

      Kritik
      Der Film kam ja in der allgemeinen Kritik nicht so gut weg. Da ich über den Film u. a. gelesen hatte, dass es sich hierbei mal wieder über die gern wiederholte ? typisch amerikanische ? Story "Vom Tellerwäscher zum Millionär" handeln soll und dazu mit dem mir (bisher) unsympathischen Will Smith in der Hauptrolle, hatte ich lange Zeit die Finger von dem Film gelassen. Nun nahm ich ihn als BD-Version mal leihweise mit.
      Ich wurde positiv überrascht: Mir hat er sehr gut gefallen ? ein Film mit emotionalem Tiefgang, lange so was nicht gesehen. Anstatt der genannten "arm zu reich"-Story, fand ich die intensive Vater-Sohn-Beziehung bzw. das sich ein Mensch trotz aller möglichen Widrigkeiten einfach nicht unterkriegen lässt, als Kernpunkt der Handlung. Hinzu kommt, dass hier ein Will Smith auftritt, wie ich ihn noch nie gesehen habe. Ganz anders als in seinen bisherigen Komikrollen, verkörpert er die Hauptperson dermaßen glaubhaft, dass er m. E. hierfür zu Recht eine Oscarnominierung erhalten hatte. Aber auch Smith Junior ? als sein Filmsohn ? spielt sympathisch und sehr authentisch.
      Der Film ist abwechslungsreich und spannend inszeniert und auch in den Nebenrollen (u. a. Thandie Newton) sehr gut besetzt. Gesamtnote 1-
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      "Du bist ein lieber Papi", sagt der Sohn zum Vater ? und zwar nicht, weil dieser gerade das neueste Hightech-Spielzeug geschenkt bekommen hat, sondern weil er die tiefe Zuwendung des Vaters spürt, als dieser in einer Obdachlosenunterkunft darum bemüht ist, dass es sein Sohn im Bett zumindest einigermaßen warm hat. Der Sohn kann dem Vater blind vertrauen, er fühlt, wie sehr der Vater sich für ihn einsetzt ? ja, dass das ganze Kämpfen und Streben des Vaters letztendlich zum Wohle des Sohnes sein soll. Der "liebe Papi" steht im krassen Gegensatz zu der sonst klassischen strengen Vaterrolle, der ggfs auch seinen Sohn züchtigt, um diesen auf den "rechten Weg" zu bringen.


      Bild
      Großaufnahmen sind exzellent, leider aber nicht die sonstigen Bilder des Films. Hinzu kommt immer wieder starkes Rauschen und der große AHA-Effekt, den ich bei einem HD-Medium erwarte, stellt sich leider auch nicht ein. Habe lange überlegt, ob Note 2 oder 3. Da mich aber Rauschen ziemlich nervt gebe ich Note 3+

      Ton
      Hatte PCM 5.1 dt. genutzt.
      Der Film ist sehr dialoglastig, welche aber sehr gut verständlich sind. Hin und wieder auch einige Surroundeffekte, der Sub spielt keine Rolle. Insgesamt guter Durchschnitt, Note 3+

      Extras
      Die Extras fand ich sehr informativ, in einer guten Bildqualität. Es gibt Dokumentationen/Interviews über den italienischen Regisseur Gabriele Muccino, über Will Smith und seinen Sohn sowie über den echten Chris Gardner.
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