Wie wäre es damit?

Ich habe es selbst noch nicht benutzt, aber die TAG-Selbereinsteller schwören darauf.

Soweit ich mich erinnere wird die Anlage auf dem Hörplatz nicht linear eingepegelt sondern vom Bass zu den Höhen mit einem kontinuierlichen Abfall von (und hier beginnen sich die Geister zu scheiden) ~4 bis 8?? db

Hi,
kann Mordsfilm zustimmen.

Man nimmt den Frequenzverlauf seiner Anlage auf und kann mit Filterparametern simulieren wie es sich ändern würde. Diese Parameter übernimmt man dann in seinem PEQ.

Das Ergebnis könnte dann in etwa so aussehen.

Ralf

Hi,
a pro pos Mikrophone. Kann man Einmeßmikrophone von AVRs (z.B. Denon) eigentlich auch benutzen? Wenn nicht welche Lösung kann man empfehlen?

Ralf

Nabend,

als ich hab das Carma und das Einmessmikro vom Yammi genommen. Ging einwandfrei.

Gruß,
Alex

Hallo Christian,

ich würde es auch mit ARTA versuchen (kostet ja erstmal nichts). Die Tatsache, daß ARTA sehr mächtig ist heißt nicht, daß es schwer zu bedienen ist. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Schau' am besten mal in die deutsche Anleitung rein, dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen, ob Du damit klar kommst:
fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.0.pdf

Zum "Einmessen" der Anlage sollte aber im Grunde der RTA des Ultracurve ausreichend sein, denn eine klassische Messung (wie die von FoLLgoTT) ist da eher verwirrend.


Grüße
Matthias

Original von MaV3RiX
Guten Morgen

Danke für die zahlreichen Antworten. Der Room EQ Wizard macht einen recht guten Eindruck. Den werde ich heute Abend mal ausprobieren. Von ARTA habe ich schon an anderen Stellen gelesen und auch schon probiert. Vielleicht habe ich mich nicht genug damit beschäftigt, aber es wurde ebenfalls nur mit Pink-Noise gemessen.
Könnte vll mal jemand einen Frequenzverlauf posten wie das mal aussehen sollte?
Bei mir schießt der Bassbereich ab ca. 80Hz steil nach oben je tiefer die Frequenz wird. Wenn ich den glätten will, kann ich den Sub quasi gleich ausschalten (Front läuft auf Small). Wie gesagt, bei meinen anderen Messungen (auch mit dem Ultracurve) kam da ein fast perfekt glatter Verlauf raus.
Im Bereich der Höhen (>6kHz) steigt die Kurve langsam an und hat dann ca. 5db zu viel. Es hört sich aber nicht irgendwie spitz an. Man kann auch mit sehr hohem SPL hören, ohne dass irgendwas nervt. "S-Laute" sind auch kein Thema. Wenn ich die hohen Frequenzen um 5db oder gar mehr absenke, hört es sich total belegt an.

Gruß Christian

Moinmoin,
womit hast Du denn gemessen?
Vielleicht sind das die Abweichungen von Mikro, Preamp, Soundkarte!?

Raummode müsste ja jeden Falls etwas Spitzer ausfallen - du sprichst ja eher von einem gleichmässigen Ansteigen!?

Grüße

Steffen

Original von MaV3RiX
Vielleicht habe ich mich nicht genug damit beschäftigt, aber es wurde ebenfalls nur mit Pink-Noise gemessen.

Was heißt "nur"? Du kannst auch mit einem Sweep messen, am Ergebnis wird das aber nichts ändern.

Original von MaV3RiX
Bei mir schießt der Bassbereich ab ca. 80Hz steil nach oben je tiefer die Frequenz wird. Wenn ich den glätten will, kann ich den Sub quasi gleich ausschalten (Front läuft auf Small). Wie gesagt, bei meinen anderen Messungen (auch mit dem Ultracurve) kam da ein fast perfekt glatter Verlauf raus.

Es ist eigentlich ganz normal, daß ein unter reflexionsfreien Bedingungen linear abgestimmter Subwoofer im Hörraum eine deutliche Überhöhung zeigt. Das hängt zum einen mit dem Druckkammereffekt im Raum zusammen, aber auch mit der langen Nachhallzeit bei sehr tiefen Frequenzen (der Baß schwingt hier u.U. 1-2 Sekunden nach). Meine Meinung: Erlaubt ist, was gefällt!

Original von MaV3RiX
Im Bereich der Höhen (>6kHz) steigt die Kurve langsam an und hat dann ca. 5db zu viel. Es hört sich aber nicht irgendwie spitz an. Man kann auch mit sehr hohem SPL hören, ohne dass irgendwas nervt. "S-Laute" sind auch kein Thema. Wenn ich die hohen Frequenzen um 5db oder gar mehr absenke, hört es sich total belegt an.

Das kann an Deinem ECM8000 liegen. Leider werden die Dinger vor der Auslieferung nicht selektiert, und so kann es dann schon mal vorkommen, daß eine ganze Charge mit einem saftigen Höhenanstieg daherkommt. Wenn es Dich näher interessiert, solltest Du mal folgenden Artikel lesen:
hifi-selbstbau.de/text.php?id=70&s=read

Leider ist die Sache mit den (bezahlbaren) Mikros nicht so einfach. Wirklich sicher kannst Du nur sein, wenn Du das Behringer mal mit einer Referenz vergleichen lässt. Die Jungs von HiFi-Selbstbau bieten so einen Service für erschwingliche 25 Euro an.


Grüße
Matthias

Arta ist in Ordnung, das darf man zurecht empfehlen.

Ansonsten bitte ein Messmikro (Monacor...MBC550, alternativ Behringer) - und das bitte KALIBRIEREN lassen, sonst kann man das Ganze vergessen. (Gilt natürlich noch viel mehr für die Spielzeug-Messmikros die den meisten Verstärkern beiliegen... ), dies gilt übrigens auch für den High-End-Mikrobereich (B&K etc.).

Und immer dran denken..wer viel misst, misst Mist. Aber das hatten wir ja schonmal...

SG

Moinmoin,
entschuldige meine eventuelle Unwissenheit, aber wozu noch Behringer wenn Du ne Audionet hast? Die hat doch nen vernünftigen EQ!?

...und warum nicht Carma zum messen?


Grüße

Steffen

Hi,
das sieht ja fast wie Loudness bzw. gesoundete Boxen aus. Mit anderen Boxen kannst Du es vermutlich nicht testen oder? Rears als Mains anschließen z.B..

>das kann irgendwie auch nicht im sinne des erfinders sein.
Das würde ich so nicht sagen. Boxen werden ja im Frequenzlauf so angelegt wie es den meisten Menschen gefällt und das ist nun mal ein bißchen mehr Bass und Höhen gerade bei geringeren Lautstärken.

Ralf

Moinsen,

ich weiß ja nicht, mit welchem Mikro du misst, aber der Höhenanstieg wäre das klassische Verhalten einers nicht kalibrierten Kondensatormiks, die gerne von ca. 7-10 KHz bis zur nächsten Oktave +6db draufpacken...

Und Tiefton lässt sich im Wohnraum auf die Art sowieso nicht vernünftig messen, so dass erst ab ca. 300 Hz reele Ergebnisse zu bekommen sind.

Hier mal Korrekturdaten eines Messmikros, welches von Haus aus schon recht ordentlich war. Aber man erkennt die Tendenz! Mit solchen Mikros kann man ohne Kalibration keine breitbandige Messung durchführen!

SG

Mic: MONACOR ECM-40 (N)
Sens. w. Pre: -10.21 dB
Sensitivity Mic: -54.37 dB
Sensitivity: 1.91 mV/Pa @ 1 kHz
Titel: ECM40 (N) allein, 1.91 mV/Pa @ 1 kHz
F [Hz] Ampl [dB] Phase [ø]
14.13 -8.06 0.0
14.96 -5.79 0.0
15.85 -4.36 0.0
16.79 -4.08 0.0
17.78 -2.47 0.0
18.84 -1.54 0.0
19.95 -0.77 0.0
21.13 0.23 0.0
22.39 0.78 0.0
23.71 1.27 0.0
25.12 1.58 0.0
26.61 1.79 0.0
28.18 1.92 0.0
29.85 1.92 0.0
31.62 1.93 0.0
33.50 1.89 0.0
35.48 1.82 0.0
37.58 1.72 0.0
39.81 1.64 0.0
42.17 1.57 0.0
44.67 1.49 0.0
47.32 1.43 0.0
50.12 1.32 0.0
53.09 1.26 0.0
56.23 1.21 0.0
59.57 1.15 0.0
63.10 1.10 0.0
66.83 1.09 0.0
70.79 1.02 0.0
74.99 0.97 0.0
79.43 0.92 0.0
84.14 0.84 0.0
89.13 0.80 0.0
94.41 0.77 0.0
100.0 0.75 0.0
105.9 0.74 0.0
112.2 0.73 0.0
118.9 0.70 0.0
125.9 0.67 0.0
133.4 0.66 0.0
141.3 0.64 0.0
149.6 0.62 0.0
158.5 0.59 0.0
167.9 0.58 0.0
177.8 0.55 0.0
188.4 0.51 0.0
199.5 0.48 0.0
211.3 0.45 0.0
223.9 0.43 0.0
237.1 0.41 0.0
251.2 0.39 0.0
266.1 0.36 0.0
281.8 0.35 0.0
298.5 0.32 0.0
316.2 0.28 0.0
335.0 0.26 0.0
354.8 0.23 0.0
375.8 0.23 0.0
398.1 0.23 0.0
421.7 0.22 0.0
446.7 0.21 0.0
473.2 0.20 0.0
501.2 0.18 0.0
530.9 0.17 0.0
562.3 0.15 0.0
595.7 0.13 0.0
631.0 0.13 0.0
668.3 0.10 0.0
707.9 0.07 0.0
749.9 0.05 0.0
794.3 0.05 0.0
841.4 0.05 0.0
891.3 0.03 0.0
944.1 0.03 0.0
1000 0.00 0.0
1059 -0.03 0.0
1122 -0.05 0.0
1189 -0.07 0.0
1259 -0.06 0.0
1334 -0.03 0.0
1413 0.02 0.0
1496 0.05 0.0
1585 0.10 0.0
1679 0.14 0.0
1778 0.16 0.0
1884 0.20 0.0
1995 0.22 0.0
2113 0.23 0.0
2239 0.30 0.0
2371 0.34 0.0
2512 0.40 0.0
2661 0.47 0.0
2818 0.54 0.0
2985 0.52 0.0
3162 0.52 0.0
3350 0.53 0.0
3548 0.62 0.0
3758 0.76 0.0
3981 1.00 0.0
4217 1.29 0.0
4467 1.50 0.0
4732 1.56 0.0
5012 1.57 0.0
5309 1.68 0.0
5623 1.88 0.0
5957 2.08 0.0
6310 2.36 0.0
6683 2.67 0.0
7079 2.85 0.0
7499 3.01 0.0
7943 3.14 0.0
8414 3.34 0.0
8913 3.50 0.0
9441 3.64 0.0
10000 3.76 0.0
10593 3.89 0.0
11220 4.03 0.0
11885 4.26 0.0
12589 4.51 0.0
13335 4.75 0.0
14125 5.13 0.0
14962 5.49 0.0
15849 5.84 0.0
16788 6.16 0.0
17783 6.29 0.0
18836 6.23 0.0
19953 6.21 0.0
21135 5.94 0.0

Die Behringer Micros schwanken genauso und haben prinzipiell das gleiche Problem wie alle Meßmikros aller Hersteller.

Es liegt zu 1000% am Mikro, bzw. der nicht vorhandenen Korrekturdatei.

Die Abweichungen von irgendwelchen Soundkarten, Preamps oder sonstwas ist im Vergleich ein Nasenwasser und für solche Zwecke in der Regel vernachlässigbar.

Also - nach Möglichkeit Mikro kalibrieren lassen. Kannst ja mit der ASCIIs von oben mal probieren - wird schon eher am Ideal dran sein.
Das sollte genügen

Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen, dass auch sämtliche Einmessungen durch Beipackmikros an HighEnd-Verstärkern ein absoluter WITZ sind.
Man kann nur kopfschüttelnd belächeln, wie sogar namhafte Tester mit geübtem Gehör solchen Prozeduren vertrauen. Aber das hatten wir ja schon.

Schön, dass Du eine Lösung für Dich gefunden hast.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, warum Du nicht die von Audionet zur Verfügung gestellte Microphone Correction Datei für das Behringer Mikrofon benutzt hast?

Hallo.

Kann mir jemand bei Carma behilflich sein?
Ich hatte ein wenig herumprobiert und mit einem Sinuston auch eine Messergebniss erzielt. Bei Rosa Rauschen tat sich nix. Jetzt funzt gar nix mehr.

Gruß David