Lumière - 2023: Mit Original THX-Kinolautsprechern, 8K-Laserlicht-Projektor JVC DLA-NZ8 und neuer Screen Research-Leinwand

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    • Hallo George Lucas

      Auch von mir meinen Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung.

      gruß Olaf
      Member of "Heimkinofreunde Niedersachsen"


      JVC X 500, Oppo BDP 103, Denon 4810, Boxenanlage Theater 8 THX Ultra 2, 5X M800 FRC und 4X Dipol-Lautsprecher M 800 D, 2 Velodyne SPL 1000 Ultra , SVS PB13-Ultra und den AS-EQ1 von SVS, A-406 Subwooferverstärker + 2 BS 100 Köperschallwandler
    • Hallo George Lucas

      Von mir hier auch Herzlichen Glückwunsch.! :thumbs: :thumbs:
      Wie in meinem Thread erwähnt ,beobachte ich dein Kino seit Jahren.Toll.
      Damals CANTON THX?In der Zeit hatte das SNELL und MCINTOSH -THX SET.
      Gebe Dir recht.Man ist nie Fertig.
      Habe bei mir noch einiges Vor.
      Hamburg ist eine geile Stadt.Ich als Grieche liebe das Meer und Häfen.
      Werde versuchen es einzurichten um bei dir rein zu schauen.

      Respekt für dein HEIMKINO
      HEIMKINO-AWARD 2010 ,,BESTER TON,,

    • hi!

      jo Glückwunsch zum Award, arbeit zahlt sich eben aus, und mit einem proki der eigentlich schlechter ist als anderer mitbewerber den award für bestes bild zu hohlen , spricht für sich

      da haben die anderen heimkinobesitzer bei der bildeinstellung geschludert;)

      weiter so :thumbs:

      gruss
      ]-->Sony 1292 (9 Zoll) CRT on HDI DUNE<--[
      HDTV RULEZ
    • Hallo Beisammen,

      ich war letzte Woche beruflich in Hamburg und hatte leider nur 40 min. Zeit um Georges Kino meine Aufwartung zu machen.
      Komme nun endlich dazu hier kurz und knapp meine Eindrücke zu schildern.Wir haben uns erst über Heimkino allgemein und dann speziell über Georges 13.3 "Audioinstallation" unterhalten.
      Zum Schluss gab dann denn Ausschnitt aus Pearl Harbour indem der Angriff erfolgt.

      Ich habe schon eine ganze Reihe Vorführungen auf der IFA,damals bei Teu... in Berlin und der HK Messe in Hannover erlebt,aber der Sound in Georges Kino stellt alles in Schatten was ich bis dahin gehört habe.
      Im Einzelnen schwer zu beschreiben,man muss es selbst erleben.TOTAL geschlossenes Klangbild,Dialoge nicht zu laut,trotzdem jedes kleine Sounddetail hörbar und Bass kurz und knackig,impolsiv und auf den Punkt ohne jedes "Nachschwingen".
      Keine "Ortung" möglich.Am Bild gab es auch nichts auszusetzen,das trat bei mir aber wegen des Klangs schnell in den Hintergrund.

      WIe an anderer Stelle hier im Forum von Nils geschrieben:fertig sind wir mit unserem Hobby nie,aber am Sound in Georges Kino würde ich nicht das geringste ändern!
      George wird sicher schon wieder überlegen, was er verbessern kann-ich kann Dich beruhigen nix.

      Da der Sound in meinem ,nur 2,04m hohen, Kinokeller immer schon ein Problem war,werde ich mich nach dem Besuch bei George wieder des Themas annehmen.
      Ich befürchte nur das ich abgesehen vom der Zeit, nicht die Geduld von George habe,denn alleine seine Messreihen,müssen zusammen genommen Wochen gedauert haben.
      Viele Grüße Dirk
    • Hallo,

      Gestern Abend hatten meine Frau und ich nicht nur die Gelegenheit dieses Ausnahmekino zu bestaunen, sondern auch noch einen netten Abend mit Michael und Claudia im Schanzenviertel zu verbringen.
      @Michael&Claudia: Vielen vielen Dank für den netten Abend, die angeregten Diskussionen und die Möglichkeit das Lumière einmal zu erleben.

      Eindrücke: Ich bin eigentlich noch immer sprachlos und begeistert. Ich versuche es mal zu clustern:

      Ambiente: Kino in Reinkultur. Vor allen Dingen der Vorhang und die rot / blau Farbkombination hat es mir angetan
      Bild: Der Award ist mehr als nur verdient. Meine Kaufentscheidung bez. Beamer ist gefallen.
      Sound: Hier schreibe ich nix darüber. Jedes Wort würde nicht annähernd ausreichen. Und wenn ich heute Abend aus meinem Heimkino nach der Pearl Harbor Sequenz wieder nach oben komme habe ich bestimmt Tränen in den Augen
      Gespräche: Durch den kleinen Rahmen und dem Punkt das sich unsere Frauen auch gut verstanden haben hatte ich die Chance George Lucas mal richtig zu "löchern". Deutschland hat auch noch gewonnen. Was will man mehr.

      Fazit: Ein rundum gelungener Abend bei TopWetter, gutem Essem, spannendem Fußballspiel im Freien und für mich etliche Anregungen an den Einstellungen meines Kinos zu schrauben um mit den bestehenden Mitteln die Performance zu verbessern.

      Gruß

      Obiwandicker
    • Hallo Obiwandicker und Dirk,

      euer Besuch hat mir/uns außerordentlich viel Spaß gemacht. Es ist immer schön, wenn man so sympathische, interessierte und spontane Gäste empfangen kann.
      Ich freue mich schon auf den Gegenbesuch und die sich dann ergebene "Fachsimpelei". Neugierig bin ich schon jetzt auf die Umsetzung eurer Heimkinos.

      Michael, richte Kathrin auch von Claudia ein paar schöne Gräße aus.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Hallo,

      nun durfte ich auch dem Lumière meine Reverenz erweisen.

      Das Lumière ist ein Heimkino ganz im Kinostil. Der Bühnenvorhang, das Surround-Array, der dicke Kino-Woofer, die Lampen, alles wirkt wie ein gemütliches Kino. Der große Unterschied ist der, dass Bild und Ton einem Standardkino weit überlegen sind. ;)

      Das Bild ist noch rel. einfach. Der neueste JVC-Projektor und ein sehr dunkler Raum ergeben einfach ein sehr plastisches Bild mit super Schwarzwert. Nur die Lampe hat nach den vielen Stunden natürlich etwas Helligkeit eingebüßt, leuchtet die 3m breite Cinemascope-Leinwand aber immer noch sehr schön aus.

      Aber der Hammer im Lumière ist der Ton. Erst einmal ergibt sich ein sehr homogener und geschlossener Klang ohne Lücken. Es ist ein geschlossenes Klangpanorama, der nur noch durch eine schalldurchlässige Leinwand verbessert werden kann. Besondere Liebe wird den Gästen zuteil, denn anders als in vielen anderen Heimkinos hat man auf allen Sitzen ein ähnlich gutes Klangerlebnis. In der ersten Reihe wirkt das Klangbild noch lebendiger und direkter als in der letzten Reihe. Aber auch dort ist der Klang immer noch weit über dem eines normalen Kinos.

      Ganz besondere Beachtung findet der Bass. Hier wurde eine Optimierung mit für Kenner unglaublichen Resultaten erzielt. Erst einmal sind drei Woofer im Raum, was schon einmal eine gute Voraussetzung für guten Bass ist. Aber wer schon einmal Woofer eingestellt hat und durch den Raum gegangen ist, weiß, dass in der Mitte des Raumes der Bass eher schwach kommt und an den Wänden fliegen die Ohren weg. Nicht so im Lumière. Hier kann man durch den ganzen Raum gehen und hat überall fast denselben Bass! Sogar in der letzten Reihe direkt an der Wand hat man immer noch einen absolut sauberen und knackigen Bass. Womit wir beim nächsten Thema wären. Das Zusammenspiel der drei Subs ergibt einen trockenen und präzisen Bass ohne hörbare Raummoden. Beim Angriff auf Pearl Harbor wird das sehr deutlich: Abgrundtief und sauber wird die Arizona versenkt, so gut habe ich das noch nicht gehört. Bei mir wummert es bei hohen Pegeln zu stark, hier nicht. Klasse. :bigsmile:

      Das Lumière strotzt nur so vor pfiffigen und liebevoll umgesetzten Details und ist super umgesetzt. Ein wirklich sehr, sehr schönes Kino, das mir vor Augen hält, wo die Reise mal für mich hingehen könnte.

      Fazit: Ganz großes Kino mit grandiosem Bass. :bigsmile:

      Und vielen Dank an den Besitzer: Der Besuch war für mich sehr lehrreich und hat Riesen Spaß gemacht. :bier:

      Gruß
    • PROJEKTOR KALIBRIERUNG
      Internet Lumière Front_MBR5593.jpg

      Da mein JVC-HD550 um die 950 Lampenstunden auf der Uhr hat, war es an der Zeit, das Bild mal wieder zu optimieren.
      Gerade in Schwarz-Weiß-Filmen ist mir aufgefallen, dass die Farben einen leichten Gelb/Grünstich bekommen haben.
      Dies ist dem veränderten Spektrallichtverhalten der UHP-Lampe geschuldet (normale "Abnutzung") und betrifft in der Praxis alle Projektoren mit dieser Lampentechnik.

      Internet JVC DLA-HD550_MBR4676.jpg
      Also hab ich die Leinwand auf Cinemascope geöffnet und den Projektor 20 Minuten "warmlaufen" lassen, damit die Messergebnisse nicht verfälscht werden, weil der Projektor sein "Betriebstemperatur" noch nicht erreicht hat.
      Zwischenzeitlich wurde der Spyder 3 Pro auf ein Stativ geschraubt und auf der Bühne unmittelbar vor der Leinwand so postiert, dass exakt die Mitte des projizierten Bildes gemessen wird.

      Zunächst war ich ein wenig erschrocken darüber, wie deutlich sich die Messergebnisse nach knapp 1000 Stunden verändert haben. Blau und Grün lagen inzwischen deutlich über Rot.
      Die Delta E-Werte lagen fast alle über 7. Kein Wunder, dass ich die Farben inzwischen als "unnatürlich" empfunden habe. Da die Spektralfarbveränderung allerdings schleichend stattfindet (wie eine allmählich schlechter werdende Bremse im Auto) "kalibriert" das Auge die Farben zunächst selbst. Daher müssen die Farbabweichungen schon massiv sein, damit einem das im laufenden Filmbetrieb über die lange Laufzeit auffällt.

      Nach der Kalibrierung auf 6500 Kelvin mit Hilfe der RGB-Gain/Offsetregler sah das Bild schon besser aus. Zufrieden war ich mit dem Ergebnis aber noch nicht. Vor allem weil die Farben unter 30 IRE für meinen Geschmack zu weit auseinander lagen.
      Mit Hilfe des Gamma-Equalizers im JVC-HD550 gelang es mir, Rot, Grün und Blau nahezu auf den Punkt genau abzustimmen.

      JVC DLA-HD550 Farbtemperatur REC709.jpg
      Der Farbtemperaturverlauf sieht aus, wie mit dem Linial gezogen. 7 von 10 Delta E-Werten lagen unter 1! Die übrigen 3 Messwerte befinden sich zum Teil immer noch deutlich unter 2. Das kann schon als perfekt bezeichnet werden. Alle Werte unter 3 sind IMO reiner Luxus.

      JVC DLA-HD550 CIE Diagram.jpg
      Der erweiterte Farbraum lässt sich beim HD550 leider nicht korrigieren. Durch die exakte Kalibrierung des Graustufenverlaufes und die minimale Abweichung von Rot bei 100 IRE (Blau und Grün treffen hier 6500 Kelvin genau mit 100%) liegen auch die Sekundärfarben im CIE-Diagramm nahezu an den perfekten Positionen im erweiterten Farbraum. Gut zu erkennen ist das auch daran, dass der D65-Punkt im Schnittpunkt der entsprechenden Farben liegt. Nennenswerte Abweichungen sind hier nicht vorhanden.

      JVC DLA-HD550 Farbtemperatur.jpg
      Auf diesem Screenshot ist gut zu sehen, wie perfekt Delta E über nahezu den gesamten IRE-Bereich ist. Zwischen 10 und 100 IRE ergeben sich nur minimale Abweichungen von Rot, Grün und Blau.
      Selbst bei 100 IRE liegt Rot nur 2% unter der Zielvorgabe, die Grün und Blau mit 100% exakt treffen!

      Fazit:
      Die Kalibrierung nach knapp 1000 Lampenstunden hat sich ausgesprochen positiv aufs Bild ausgewirkt. Schwarz-Weiß-Filme sind nun nicht mehr eingefärbt. Auch der Taint der Protagonisten in „Casino Royale“ sieht wieder natürlich aus. Darüber hinaus hat das Bild subjektiv ordentlich an Plastizität zugelegt, weil nun wieder das gesamte Potential der Farben optimal genutzt wird. Rot und Blau sind nicht mehr limitiert.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • George Lucas schrieb:

      Die Kalibrierung nach knapp 1000 Lampenstunden hat sich ausgesprochen positiv aufs Bild ausgewirkt.



      Servus ,

      was Ich aber viel Erstaunlicher finde 8o

      wie mann es in 9 Monaten auf 1000 Stunden bringen kann

      das sind..lass mich mal rechnen...270 Tage...mal ..geteilt...Hhmmm 3,6 Stunden am Tag, also knapp 2 Filme pro Tag

      Respekt :yes:

      du musst ja Zeit haben :und_weg:
      Gruß Stevie

      BAU DER MATRIX CINELOUNGE
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    • George Lucas schrieb:


      JVC DLA-HD550 Farbtemperatur.jpg
      Auf diesem Screenshot ist gut zu sehen, wie perfekt Delta E über nahezu den gesamten IRE-Bereich ist. Zwischen 10 und 100 IRE ergeben sich nur minimale Abweichungen von Rot, Grün und Blau.
      Selbst bei 100 IRE liegt Rot nur 2% unter der Zielvorgabe, die Grün und Blau mit 100% exakt treffen!


      Ich möchte dir wirklich nicht den Spaß verderben, aber ein korrektes Gamma und RGB-Levels sind nicht alles, wenn der Gamut so weit daneben liegt wie beim HD-550. DeltaE sagt ja nur etwas über die ungesättigten Farbtöne aus (also die Graustufen), alle restlichen stimmen aber nicht. Natürliche Farben sind ohne Korrektur einfach nicht möglich.
      HCFR zeigt ja bei den Messungen der Primärfarben auch Delta-xy und Delta-Luma in der Liste an. Vor allem letzteres dürfte bei dem Farbraum extrem hoch sein. Da reicht auch eine Rücknahme der Sättigung nicht aus (verändert Hue nicht), um das zu korrigieren, sondern nur eine echte 3D-Transformation (3D-LUT). CalMAN zeigt die Abweichungen im Gamut übrigens visuell sehr schön an. Damit kommt man beim Kalibrieren schnell ans Ziel. :)



      Wenn du deinen Gamut doch mal korrigieren möchtest, was ich dir dringend empfehle, wäre die günstigste Lösung außerhalb eines HTPCs wohl der VideoEq oder der Lumagen VisionHDP. Wenn dich das Thema interessiert, können wir es auch gerne im Messboard weiter diskutieren. Ich möchte deinen Thread damit nicht zumüllen. :bier:
    • Vollpanto schrieb:

      Wow, Respekt echt nettes Kino.

      Aber mal ehrlich: Bei 20qm, ist denn da ein 13.3 Audiosystem nicht etwas überdimensioniert? Das muss ja ein gewaltiger Sound sein.

      Der Sound ist gewaltig!
      ... und klingt auf allen Plätzen sogar nehezu identisch. Das ist mein Ziel gewesen.
      Genau dafür sorgen die Sidesurround- und Backsurroundarrays.
      Wenn du möchtest, gehe ich darauf gerne noch mal näher ein im Vergleich mit einer "Standard 5.1-Installation".

      Kleine Anekdote: Vor Kurzem erst ist Suke hier in gebückter Körperhaltung durch die einzelnen Sitzreihen gelaufen und hat dabei festgestellt, dass es keine hörbaren Pegelunterschiede im Bass gibt. ;)

      FoLLgoTT schrieb:

      Ich möchte dir wirklich nicht den Spaß verderben, aber ein korrektes Gamma und RGB-Levels sind nicht alles, wenn der Gamut so weit daneben liegt wie beim HD-550. DeltaE sagt ja nur etwas über die ungesättigten Farbtöne aus (also die Graustufen), alle restlichen stimmen aber nicht. Natürliche Farben sind ohne Korrektur einfach nicht möglich.

      ... und du siehst diese Unterschiede im Filmbetrieb? - Oder geht es dir nur um den "perfekten" Messschrieb mit möglichst einer geraden Linie?

      Im Detail:
      Der JVC-HD550 ermöglicht es, Gamma und Farbtemperaturverlauf (Graustufenverlauf auf D65) über nahezu den gesamten Bereich von 0-100 IRE perfekt einzustellen. Das ist bei meinem HD550 der Fall. Limitieren tun hier allenfalls die verwendeten Messsensoren in den unteren IRE-Stufen (unter 10%).
      Der Farbraum selbst lässt sich nicht verändern. Das ist richtig. Das ist aber auch bekannt. Darüber hinaus gefällt mir dieses etwas "farbintensivere" Bild, weil es subjektiv recht nah an eine gute 35mm Filmprojektion herankommt. Ich hab den direkten Vergleich vor einiger Zeit mal machen können.

      Wer das etws "farbärmere" Bild der Videonorm (REC709) bevorzugt, hat natürlich mehrere Möglichkeiten:
      - Kauf eines JVC-HD950 oder aktuelle X7 oder X9 (oder eines anderen Projektors, der über ein vollständiges CMS verfügt).
      - Kauf eines JVC-X3, der über einen SRGB-Farbprofil verfügt, dass schon recht nah an REC 709 liegt.
      - Kauf eines Video EQ, der zwischen Player und Projektor geschaltet ist
      - Die Kirche im Dorf lassen und die Farbsättigung reduzieren

      Im direkten A/B-Vergleich mit absolut korrekter Farbeinstellung und "reduzierter" Farbsättigung ergeben sich zwar messtechnische Unterschiede, die sieht in der Praxis aber kaum ein Mensch.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Hallo :)

      Schnell überflogen liest sich das so, als gäbe es nicht noch mehr Möglichkeiten.
      Beispielsweise keinen JVC zu kaufen, sondern etwas von einer anderen Marke ;)
      Nur so ein Gedanke.

      Schönes Wochenende
      Liebe Grüße
      ~Michael~

      Wenn sich die Kunden angewöhnen erst dann Produkte zu kaufen, wenn diese
      zumindest relativ gut funktionieren, dann wird auch solche Ware angeboten!


      °
    • George Lucas schrieb:

      ... und du siehst diese Unterschiede im Filmbetrieb? - Oder geht es dir nur um den "perfekten" Messschrieb mit möglichst einer geraden Linie?


      Mir geht es nicht um eine perfekte Messung, sondern um das, was ich auch erkennen kann. Von daher kalibriere ich meinen Projektor auch nicht bis auf die letzten 0,xx % genau. Das sieht sowieso kein Mensch und ist den Aufwand nicht wert.
      Mein G90 hat rot etwas zu stark gesättigt. Ich habe das korrigiert und wenn man weiß, worauf man achten muss, kann man es im Filmbild in bestimmten Szenen auch sehen. Das ist wirklich nicht viel und ich könnte auch gut ohne Korrektur leben.

      Nun ist der Gamut des HD-550 aber nicht nur bei einer Farbe übersättigt, sondern bei allen und dazu noch im Farbton verfälscht. Das heißt, die Linien zwischen Weißpunkt und Primärfarben schneiden die Koordinaten von BT.709 nicht. Das ist im Direktvergleich auf jeden Fall sichtbar. Und wenn man sich an die korrekten Farben gewöhnt hat sicherlich auch ohne Direktvergleich. Ich habe gerade keinen JVC hier, aber wenn ich mal einen zur Hand habe, schaue ich mir den erweiterten Farbraum mal korrigiert und unkorrigiert an. ;)

      Das ist aber auch bekannt. Darüber hinaus gefällt mir dieses etwas "farbintensivere" Bild, ...


      Das ist ja auch dein gutes Recht und ich will es dir nicht absprechen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass "natürliche" Farben nur mit BT.709-Farbraum möglich sind. :)

      - Die Kirche im Dorf lassen und die Farbsättigung reduzieren


      Hast du mal den Gamut mit weniger Sättigung gemessen? Betrifft die Sättigungseinstellung überhaupt die vollgesättigten Farben oder nur die Zwischentöne?
      Wie war die Sättigung denn bei deiner obigen Messung eingestellt? Und wie sieht der Sättigungsverlauf in HCFR aus (der ist sehr aufschlussreich)?
    • Michael schrieb:

      Hallo :)

      Schnell überflogen liest sich das so, als gäbe es nicht noch mehr Möglichkeiten.
      Beispielsweise keinen JVC zu kaufen, sondern etwas von einer anderen Marke ;)
      Hallo Michael,

      diesen Gedanken hatte ich im November letzten Jahres schon.
      Nur da gab es in der Preisklasse keine Alternative für mich. Die infrage kommenden Projektoren damals (z.B. Epson TW5500, Panasonic AE4000) besaßen ein paar "Nachteile" im Vergleich zum HD550, die schwerer wogen für mich als der "erweiterte Farbraum".
      Allen voran die Auto-Iris, deren Nutzung notwendig ist, wenn ein vergleichbarer Schwarzwert wie beim HD550 erzielt werden soll.
      Wir unterhalten uns hier über eine perfekte Kalibrierung, und dann verändert der automatische (und notwendige) Gammaausgleich bei Nutzung der Auto-Blende die Farben massiv und deutlich sichtbar, sobald sie schließt.
      Auch den Screendoor und den damalig noch vorhandenen "Redline-Bug" des Epson TW5500 konnte ich auf meiner 3 Meter breiten Leinwand noch aus 5 Meter Entfernung wahrnehmen.
      Darüber hinaus benötige ich zwingend eine per Fernbedienung steuerbare Zoom/Fokus/Lens-Shift-Funktion, da ich mehrere Bildformate mit konstanter Bildhöhe nutze.
      Plus des vergleichsweise extrem hohen nativen Kontrastumfanges stellte der JVC-HD550 damals das beste Preis/Leistungsverhältnis für mich persönlich dar. Vom Bildeindruck fand ich ihn im Vergleich mit den anderen Projektoren, die ich in dieser Preisklasse zum Vergleich herangezogen habe, deutlich sichtbar besser.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Nabend,

      @george
      Du mußt dich doch mit Sicherheit nicht rechtfertigen. Im Gegenteil war der Sprung vom 2000er Pana zum JVC ja wohl deutlich inkl. auch deiner amüsanten Berichterstattung damals. ;)

      Das Kollege "FoLLgoTT" hier mit dem G 90 verwöhnt ist in Sachen Farbraumtreue über 3 Achsen, kann ich auch gut nachvollziehen.
      Ich sehe mittlerweile auch "verschob" Farben (ob nun Gamma, Graubalance, Sättigungen, Übergänge usw.) recht schnell, auch wenn eigentlich von kalibriert D 65 gesprochen wird.
      Das "wie" ist da echt entscheidend, da reicht es definitiv nicht nur mal eben die Sättigung runter zu regeln.
      Komisch auch das eigentlich das Bild in erw. optimierter Form (Rec 709 etc.) nicht als zu "blutleer" im Sinne vom Farbsättigung daher kommt. Im Gegenteil.
      Genau das fällt dann in der Tat auf oder die Argumentation (besser mehr Farben) erscheint so gesehen nicht nachvollziebar.

      Erstaunlich auch, das unser Gehirn schon sehr komplexe Farbzusammenhänge (ich noch mehr durch Beruf) real zu unterscheiden weiß auch ohne Messinstrumente.
      Letztere sind dann noch einmal eine Bestätigung.


      ANDY
      Heimkino Kurzübersicht zum Schrein
      "Lebenskunst ist die Fähigkeit auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten."
    • George,
      erzähl doch mal von deinem bevorstehenden Beamer kauf,
      welcher wird es denn ? Dein JVC hat ja erfolgreich den Weg zu einem Forumsmitglied gefunden...

      Habe leider noch keinen Full-HD 3d Beamer sehen können, lediglich einen 720p im MM bei miserablen Begebenheiten.
      Einzelheiten würden mich erfreuen!

      grußle
    • JVC DLA-X3-B
      D-ILA

      JVC-X3 3D_MBR4180.jpg
      Mit dem Emitter auf dem Projektor erinnert der JVC ein wenig an die Imperialen Sternenzerstörer aus "Star Wars".

      Der JVC-X3 ist der erste Full HD-Projektor unter 5000 Euro, der die Möglichkeit bietet, 3D-Filme mit 1920 x 1080 Pixel abzuspielen.
      Dafür ist ein Emitter (Infrarotsender) erforderlich, der eine Shutterbrille mit dem 3D-Bildsignal synchronisiert.

      Inzwischen steht der JVC-X3 in meinem Lumière und leistet dort ganze Arbeit.

      Doch der Reihe nach.

      Ausstattung:
      JVC ersetzt die aus den Modellen HD350/550 bekannte Philips UHP-Lampe mit 200 Watt gegen ein neues Modell mit 220 Watt. Die neue Lampe bündelt das Licht stärker, wodurch weniger Streulicht im Lichtkanal des Projektors entsteht. Die Folge ist eine höhere Lichtleistung als beim HD550 und ein höherer nativer Kontrastumfang.
      Ein 24p-Reverse-Pull-Down gibt 60 Hz-Bildmaterialien (wie z.B. US-DVDs im NTSC-Format) mit 24 Hz aus. Dadurch werden diese Filme ruckelfrei dargestellt. Dieses Feature versteckt sich im erweiterten Menüpunkt „Clear Motion Drive“.
      Die Frame Insertion besitzt 4 Stufen. 3D kann auf Wunsch „nachgerüstet“ werden. Der hohe Zoomfaktor von 2.0 (Brennweite 1,38 – 2,77) bietet eine sehr flexible Aufstellung, zumal Zoom, Fokus und H/V-Lens-Shift per Fernbedienung bequem vom Sitzplatz aus eingestellt werden können.

      Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farben:
      Die maximale Helligkeit wird von JVC mit 1300 Lumen angegeben. Der JVC-X3 übertrifft diesen Wert sogar im hohen Lampenmodus und kommt auf 1366 Lumen. Allerdings liegt die Farbtemperatur in diesem Bildmodus bei über 9500 Kelvin und das Bild erscheint stark grünstichig.
      Auf D65 kalibriert erreicht der X3 im hohen Lampenmodus 936 Lumen. Damit ist er sogar noch ein wenig heller als im Bildmodus Kino/Film (910 Lumen) mit 6500 Kelvin, weil „6500K“ ab Werk zu warm eingestellt ist.

      Werkseinstellung Graustufenverlauf 1 Std.jpg
      Sehr gut ist der zu hohe Rotanteil bei 6500 Kelvin ab Werk zu erkennen.

      Kalibrierung Graustufenverlauf - DeltaE.jpg
      Nach der Kalibrierung ist der Graustufenverlauf ab 10 IRE wie mit dem Lineal gezogen.

      Delta E liegt nach der Kalibrierung ab 10% zwischen 0,1 und 0,5. Das sind nahezu perfekte Werte. Alles unter 3,0 wird in der Regel als „Luxus“ bezeichnet.
      Ermöglichen tun diese Werte der vorbildliche Gamma EQ. Zwischen 5% und 95% können Weiß, Rot, Grün, Blau ideal eingestellt werden.

      Der ANSI-Kontrast ist ebenfalls erhöht worden und liegt nun bei 420:1. An die guten Werte eines DLP kommt der X3 damit nicht heran.
      Ein Alleinstellungsmerkmal ist aber weiterhin der native On/Off-Kontrastumfang.
      Sagenhafte 0,02 Lumen beträgt der Schwarzwert bei offener Blende, hohem Lampenmodus.
      Der On/Off-Kontrast beträgt rund 35.000:1. Dieser lässt sich mittels manueller Blende und min. Zoom (Telestellung) des Objektives sogar noch auf 47.000:1 steigern.
      Der X3 bietet 3 verschiedene Farbräume.
      - Standard entspricht dem HDTV-Farbraum (REC709)
      - Erweitert 1 entspricht dem DCI-Kinostandard
      - Erweitert 2 ist der größte darstellbare Farbraum

      Da der X3 über kein vollständiges CMS (Farbmanagement) verfügt, können die Farbräume leider nicht korrigiert werden.
      Das ist auch gar nicht erforderlich, weil die Farbräume schon sehr gut die entsprechenden Normen treffen.

      Kalibrierung CIE Normal.jpg
      Farbraum Standard: Gut zu erkennen ist, dass die Norm schon relativ gut erfüllt.

      Kalibrierung CIE Erweitert 10 Std.jpg
      Ab Werk: Der DCI-Kinostandard besitzt einen größeren Farbraum als die „HDTV-Norm“.

      CIE Erweitert kalibriert 15 Std..jpg
      Nach der Kalibrierung wird der D65-Punkt recht gut getroffen.

      Der Gammaverlauf ist nach geringen Korrekturen zwischen 30% und 60% mit einem Korrekturwert von 2,2 (Standard) praktisch perfekt.

      Kalibrierung Farbtemperaturverlauf 10 Std.jpg
      Wie an der Schnur gezogen verläuft das Gamma und erreicht einen Durchschnittswert von 2,2.

      Frame Insertion:
      Der „Clear Motion Drive“ soll bewegte Bildobjekte schärfer darstellen und das typische „Verschmieren“ der digitalen Projektion reduzieren. Dafür hat JVC dem X3 sogar 5 verschiedene Stufen spendiert.
      - Aus
      - Stufe 1 fügt ein schwarzes Frame zwischen zwei Originalbilder
      - Stufe 2 fügt mehrere Black Frames ein
      - Stufe 3 Interpoliert ein zusätzliches Bild zwischen zwei Originalbilder
      - Stufe 4 interpoliert mehrere Bilder

      Ich hab das Gefühl, dass sich die native Bewegungsschärfe minimal zum HD550 verbessert hat. Im Vergleich scheinen sich bewegende Objekte weniger zu verschmieren. Deutlich geringer sind die Farbsäume geworden, die nur noch erahnbar sind.
      Um das Fazit des „Clear Motion Drive“ vorwegzunehmen – sämtliche Stufen stellen zum Teil massive Fehler dar..
      In Stufe 1+2 flimmert das Bild unerträglich. In Stufe 2 wird dabei auch noch die Helligkeit deutlich sichtbar reduziert.
      In Stufe 4 werden Bildfehler in Form von Pixelrauschen im Sekundentakt verursacht.
      In Stufe 3 sind zwar weniger Fehler im Filmbetrieb offensichtlich, aber Testsequenzen und „schwieriges Filmmaterial“ sind mit massiven Artefakten überhäuft.
      Allen Stufen stellen an bewegten vertikalen Linien deutlich sichtbare Grüne und Rote Farbsäume dar, die im Film nicht vorhanden sind. Diese Farbsäume sind in den hohen Stufen (2 + 4) bis zu 3 Pixel breit!
      Deutlich ist auch das heftige Pixelrauschen von Stufe 3+4 auf dem sich bewegenden „H-Burst“ Testbild der Test DVD von Peter Finzel zu erkennen. Ärgerlich!

      Die Bildschärfe wurde ebenfalls verbessert. Kleine Details zeichnen sich noch ein wenig deutlicher ab als beim HD550.
      Mittels der Detailschärfe können kleine Details ganz nach persönlichem Geschmack „angespitzt“ werden, wodurch das Bild subjektiv schärfer erscheint.

      Bildeindrücke 2D:
      Auf meiner 3 Meter breiten Bildwand (Gain 1,0) erreicht der JVC-X3 (Blende offen, Lampenmodus-Hoch, max. Zoom/Weitwinkel) stattliche 17 Footlamberts (fL) und liegt damit sogar geringfügig über der von THX im Mittel geforderten 16 fL für professionelle Kinos. Selbst mit einem zu erwartenden Lichtverlust von etwa 15% innerhalb der ersten 500 Lampenstunden würde der X3 mit über 14 fL noch über der von SMPTE für Kinos geforderten Mindesthelligkeit von 12 fL liegen.
      Kapitel 1 von „Casino Royale ist komplett Schwarz Weiß. Einfärbungen (Shading) sind selbst bei genauem Hinsehen nicht zu erkennen.
      Als der Zug in der „Montenegro“-Szene durch das Tal fährt, schält der X3 selbst kleinste Details aus den dunklen Bildinhalten heraus. Die Nadelstreifen auf James Bonds Jackett heben sich deutlich vom dunklen Stoff ab.
      Als das Flugzeug mit James Bond auf den Bahamas landet, werden das türkisfarbige Meer, der blaue Himmel und die grünen Bäume in ihrer ganzen Pracht abgebildet. Hier kommt wahrlich Urlaubsstimmung auf.
      Die „Tunnelszene“ (Kapitel 21) in „The Dark Knight“ zeigt die Stärken des JVC-X3. Während der Polizeiconvoy durch die dunklen Straßenschluchten fährt, leuchten die rot/blauen Blinklichter der Einsatzfahrzeuge und die Fenster der Wolkenkratzer dermaßen plastisch, dass es eine wahre Freude ist.
      In Kapitel 1 (Flug über das Dach) zeigt die Stufe3 der FI zahlreiche Artefakte in Form von Pixelrauschen in den Fenstern der Wolkenkratzer, dem Container auf dem Dach und sämtlichen vertikal verlaufenen Linien im Bild. Zugegeben eine schwierige Szene. Aber andere Projektoren (z.B. Panasonic PT-AE4000 und LG-CF181) machen das deutlich besser!

      Bildeindrücke 3D:
      Internet Presse JVC Shutterbrille X3.jpg
      Die 3D-Shutterbrille muss als Extra dazu gekauft werden, ebenso der Emitter.

      Es wurde im Vorfeld viel Spekuliert über die Helligkeit der 3D-Projektion. Auf 2,20 Meter Bildbreite erzielt der X3 im 3D-Modus rund 8 fL. Damit ist das 3D-Bild doppelt so hell wie im Kino!
      Der Bildmodus 3D des X3 erzielt maximal 1.123 Lumen auf der Bildwand. Damit ist dieser Modus sogar heller als die Kino/Film und der kalibrierte Benutzer 1 Modus. Dies ist der erhöhten Farbtemperatur von 8500 Kelvin geschuldet. Die hohe Farbtemperatur ist für die 3D-Wiedergabe notwendig, weil das Bild durch die Shutterbrille verändert wird und dadurch hinter der Brille tatsächlich runde 6500K erzielt werden.
      Auf der Leinwand erreicht ein 3D-Weißbild (100 IRE/8500K) 688 Lumen. Davon bleiben hinter der Brille (6500K) noch 233 Lumen übrig.
      Damit ist das Spitzenweiß im 3D-Modus hinter der Brille 75% dunkler als das Spitzenweiß eines 2D-Bildes.

      Auf 2,20 Meter Bildbreite begeistert „Avatar“ in 3D. Die Tiefenstaffelung ist vorbildlich und erstreckt sich immer wieder von der Brille bis zum Horizont. Ghosting (Übersprechen der Stereokanäle) war nicht auffällig. Die Bildschärfe, die Durchzeichnung und der Kontrastumfang stehen der 2D-Fassung nicht nach. Leider entspricht die Farbanmutung nicht dem Original. Im A/B-Vergleich mit der inhaltlich identischen 2D-Fassung sind die Unterschiede recht deutlich zu erkennen.
      Das Spitzenweiß sieht hinter der Brille gelblich eingefärbt aus, so als ob diese Farbe durch Clipping verändert wird. Auf der Leinwand (ohne Brille) sind die Farbwerte aber in Ordnung.

      Avatar 2D 2.jpg
      Auf dem 2D-Bild ist der Himmel sehr natürlich.

      Avatar 3D 2.jpg
      Hinter der Brille: Auf dem 3D-Bild scheint der Himmel gelblich eingefärbt.

      Avatar 3D 8500K 2.jpg
      Auf der Leinwand: Das 3D-Bild besitzt keine gelbliche Einfärbung. Der hohe Blauanteil (im Vergleich zum 2D-Bild) ist in der Farbtemperatur von 8500 Kelvin begründet.

      Leider lassen sich die Farben im Bildmodus 3D nicht korrigieren. Die nötigen Parameter im erweiterten Menü sind ausgegraut.
      Deutlich ist die Verfärbung auch auf den folgenden Screenshots zu erkennen.

      Während der Teint der Navi im Original Blau ist, driftet die Farbe der Haut in der 3D-Fassung ins Gelbliche ab.

      Avatar 2D .jpg
      Hautton und Durchzeichnung des 2D-Bildes sind perfekt.

      Avatar 3D.jpg
      Die Hautfarbe der Navi im 3D-Bild entsprechen (hinter der Brille) nicht mehr dem Original.

      Gut zu erkennen ist auf allen Screenshots, dass die Bildschärfe und Detailauflösung zwischen beiden Fassungen identisch ist.
      Der Helligkeitsunterschied zwischen der 2D und 3D-Fassung ist allerdings so groß, dass dieser mit einer einzigen Blende/Belichtungszeit nicht mehr sinnvoll reproduziert werden kann.

      Erstaunlicherweise funktioniert 3D sogar noch auf 3 Meter Bildbreite recht gut. Obwohl nur 4 fL erzielt werden (damit ist das Bild in 3D fast so hell wie im Kino), ist der Eindruck spektakulär. Auch wenn im Vergleich die Farben massiv an Farbbrillanz verlieren und das Bild einfach nicht mehr so intensiv leuchtet, macht 3D subjektiv viel Spaß.

      Messwerte:
      Lumen (max. Helligkeit, Lampenmodus-Hoch): 1.366
      Lumen (D65, Lampenmodus-Hoch) Schwarz/Weiß: 0,02/936
      Lumen (3D, 6500K, Lampenmodus-Hoch, hinter der Brille): 233

      Kontrast:
      On/Off: 35.000:1 (Lampenmodus-Hoch, D65, Blende-offen, max. Weitwinkel) bis max. 47.000:1
      ANSI: 420:1
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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