Lumière - 2023: Mit Original THX-Kinolautsprechern, 8K-Laserlicht-Projektor JVC DLA-NZ8 und neuer Screen Research-Leinwand

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    • Umbau meines Heimkinos-Lumière 2009

      Teil 2

      Sicherung der Chassis für den Subwoofer
      Als Problem sah ich immer mal wieder die offenliegenden Chassis des großen Doppel 18"er Subwoofers.
      Irgendwann würde jemand seine Füße auf die Membranen legen. Das galt es zu vermeiden.
      Einer der Jungs hatte vom Flughafen ein Metallgitter besorgt und dort passend zuschneiden lassen. Anschließend wurde das Gitter noch matt-schwarz lackiert und vor die Chassis geschraubt. Meine Befürchtung, dass das Gitter aufgrund des Basspegels hörbar zu schwingen anfängt bewahrheitete sich nicht.
      Anschließend wurde der Subwoofer in die Bühnenkonstruktion integriert. Die beiden Doppel 10"er Subwoofer aus dem Canton THX S10-Set wurden im Kino hinten links und rechts aufgestellt.

      Nach einer mehrstündigen Einmess- und Einpegelung mit Hilfe des Verstärkerrauschens und diversen Sinustönen und damit einhergehend ständiger "Herumschieberei" der hinteren Subs war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
      Der Frequenzverlauf zwischen 20 und 80 Herz war äußerst linear. Die Pegelabweichungen betrugen gerade mal +/- 1,5 dB auf jeden einzelnen Sitzplatz.
      Mehr dazu später, wenn ich über die Probleme bei der Installation der 10 Surroundlautsprecher berichte.

      Modifizierung der Leinwandbühne
      Die Leinwandbühne hat nicht nur den optischen Zweck, für eine aufgeräumte Front zu sorgen, sondern soll auch den Centerlautsprecher tragen.
      Da sich der große KCS Doppel 18"er Subwoofer direkt unter der Bühne befindet, durften natürlich keine "Eigengeräusche" dieser Kontruktion entstehen. Um es kurz zu machen: Der Klavierbauer machte einen guten Job. Da knarrt selbst bei Pegeln von mehr als 115 dB nichts.

      Die zweite Eigenschaft der Bühne war sehr praktisch. Da sich u.a. der Verstärker und zwei Endstufen direkt darunter befinden, ist es immer mal wieder erforderlich, einen schnellen Zugriff auf die Kabelverbindungen zu haben. Sei es, um Verbindungen umzustöpseln oder auch nur, um die Kabelklemmen alle 6 Monate zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzuziehen.
      Ich wollte nicht für jeden kleinen Zugriff, die komplette Komponente herausziehen.

      Hierfür wurde 1/3 der Bühne nun so konstruiert, dass sie sich wie eine Klappe öffnen lässt. Zwei stabile Schrankscharniere gewährleisten den Klappmechanismus und sorgen zusätzlich für mehr Stabilität.

      Die linke Seite der Bühne wurde mit schwarzen Dekostoff abgehängt, damit die Fläche darunter als Stauraum genutzt werden kann. Hier lagern Bedienungsanleitungen, diverse Filter und Messequipment u.a. der Soundlevelmeter, das Luxmeter und das aussorterte Filter vom Filtertuning des Panasonic AE2000. Nun hab ich die Möglichkeit, bei Bedarf jederzeit schnell auf diese Dinge zugreifen zu können.

      Von einem Abhängen der rechten Seite der Bühne hab ich vorerst abgesehen. Hier ist ein großer Teil des Equipments angeschlossen. Da ich die Displayanzeige des Verstärkers als Hilfreich empfinde, reduziert lediglich eine getönte Glasscheibe die Anzeige und damit einhergehend das Streulicht im Raum.
      Für die Zuschauer in der 2. und 3. Reihe sind die Anzeigen aufgrund der vorderen Rückenlehnen nicht direkt einsehbar.

      Deckenmalerei
      Aus optischen Gründen hab ich den Stuck bislang weiß gelassen, während die restliche Decke mattschwarz gestrichen ist.
      Ich hab mal nachgerechnet und kam auf rund 7,5 m² reflektierender weißer Fläche. Da es sich um ein "Kino" handelt, wurde der Stuck, die Heizungsrohre, die über Putz verlegt waren, und die Vorhangblende an den Fenstern schwarz gestrichen.
      Der Effekt war überwältigend. Der Schwarzwert innerhalb des Bildes verbesserte sich deutlich sichtbar.
      Auf der Grautreppe 0 bis 24% und 74 bis 100% der Finzel-DVD waren nun alle Helligkeitsstufen deutlich zu erkennen. Dadurch gewinnt der Film nochmals an Durchzeichnung.
      Dateien
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Original von Tom S.
      Moin George,

      heißes Pflaster... ;)

      Die neue Bestuhlung macht was her.
      Ist das ein Händler, der auch selbige in der Bucht anbietet?

      In der Tat ist es ein Händler, der bei Ebay die Sitze angeboten hat. Ob es derjenige ist, den du meinst, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

      @Kindergartenzwergel:
      Über die 10 Surroundspeaker gehts gleich unten weiter.

      @hocky:
      Dann kann ich ja sicherlich bald mal mit deinem Besuch rechnen... ;)
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Umbau meines Heimkinos-Lumière 2009

      Teil 3

      Aufstockung der Surroundlautsprecher von 4 auf 10 Stück

      Internet Lumière Front_MBR5593.jpg Lumière Back_MBR4694.jpg

      Nun schließt sich der Kreis.
      In der letzten Woche habe ich 10 Surroundlautsprecher installiert.
      "Du willst deinen Verstärker wohl mit aller Gewalt kaputt bekommen!" sagte meine Freundin, nachdem sie sich das "Werk" betrachtet hat.
      "Nein, will ich nicht", antwortete ich.

      Um das sehr komplexe Thema etwas zu gliedern, hab ich es mal in verschiedene Kapitel unterteilt.


      Die Idee:
      Natürlich stellte sich zunächst die Frage nach dem Sinn oder Unsinn einer Installation von 10 Surroundlautsprechern im eigenen Heimkino.
      Aus diesem Grund war ich sehr froh darüber, einen Tonmeister und einen Elektronikingenieur unter den "Mittwochjungs" zu haben. Mit Messinstrumenten und einem geschulten Ohr bewaffnet ging es dann an die Arbeit.
      Die Idee war, 12 Sitzplätze so gleichmäßig zu beschallen, dass es keine großen Pegelunterschiede mehr geben sollte.
      Ziel war es, einen Klang wie im großen Kino zu erhalten. Da auch dort Lautsprecherarrays genutzt werden, um möglichst vielen Zuschauern ein perfektes Hörerlebnis zu verschaffen, bediente ich mich dieser Technik.
      Ganz nebei sollte der Surroundsound nach THX Vorgaben für das Homecinema auch noch diffus klingen.
      Als Vorbild hab ich mir ein Mischkino genommen, das nach THX-Norm gebaut wurde, aber anschließend aus kostengründen nicht THX lizenziert worden ist.


      Die Vorgaben:
      Lt. der Empfehlungen von Dolby sollen die Backsurrounds im Heimkino in einem Winkel von 60° zum Hörplatz installiert werden.
      THX empfiehlt dagegen für eine 7.1 Installation zu Hause, die zwei Backsurroundlautsprecher unmittelbar nebeneinander aufzuhängen.

      Bei der Installation von Sidesurrounds sind sich Dolby und THX übrigens einig und empfehlen, die Lautsprecher in einem Winkel von 90° bis 110° seitlich vom Hörplatz aufzuhängen.
      Als Mindesthöhe wird 2 Fuß über Kopfhöhe des sitzenden Zuschauers angegeben. Das sind dann etwa 1,80 bis 2,00 Meter Höhe vom Fußboden aus gerechnet.

      Die Frontlautsprecher sollen in einem Winkel von exakt 45° zum Sitzplatz stehen. Ich hab mich aber für die 60° entschieden, die für professionelle Tonstudios gelten. Dies entspricht exakt den Anforderungen, die THX an den "mittigen" Platz im Kino stellt.

      Für Subwoofer gibt es lt. THX bei einer 7.1 Aufstellung mehrere Möglichkeiten.
      Optimal sind 4 Subwoofer. 1x unter dem Center, 1x unter den Backsurrounds und jeweils einer unter den Sidesurrounds.
      In diesem Fall hab ich mich für ein Multi-Bass-Array (MBA) entschieden. 1 Subwoofer unter dem Center und 2 Subs hinten links und rechts im Kinoraum.

      Für den Abstand / Leinwandbreite werden 40° oder weniger angegeben.
      Für die Leinwandhöhe wird von THX für Homecinemas vom Sitzplatz 15° oder weniger gefordert.
      Auch hier hab ich mich an die Kino-Norm von THX gehalten.
      Ein Blickwinkel von 36° ist aus der letzten Sitzreihe auf die Cinemascopeleinwand vorgeschrieben. Mit einer Abweichung von rund 2° komme ich dem schon sehr nahe.


      Der Aufbau:
      Die verwendeten Lautsprecher sind aus einem Canton THX S10-Set. Ein paar zusätzliche Surroundspeaker aus diesem System konnte ich bei Ebay und hier im Forum kaufen.

      Aufgrund der widersprüchlichen Empfehlungen für´s Homecinema bezüglich der Backsurrounds, hab ich mich entschlossen, mich nach den Anforderungen für das "große" Kino annähernd zu richten.
      Natürlich hab ich keine 6 Surrounds pro Seite und an die Rückwand geschraubt.
      "Warum eigentlich nicht...?!" fragte mich meine Freundin, die eifrig beim Aufbau mit half.
      "Weil meine Sidesurrounds aus Dipolen bestehen", antwortete ich. Dipole strahlen nach vorn und hinten gleichermaßen ab, um ein diffuses Klangbild zu erzeugen. Aufgrund der wenigen Sitzreihen (im Gegensatz zum großen Kino) bekommt im Lumière jede Reihe einen eigenen Dipol als Sidesurroundlautsprecher. Diese wurden wie alle anderen Lautsprecher auch (abgesehen vom Center) in 2 Meter Höhe installiert.

      Als Backsurrounds verwendete ich nach THX-Empfehlung Direktstrahler.
      Ein erster Versuch, diese so weit wie möglich auseinander zu hängen, klang in der Praxis furchbar. Daher wurde an die Rückwand über/hinter jeden der 4 Sitze ein Lautsprecher gehängt.
      Dafür war es allerdings erforderlich, die zwei Fenster an der Rückseite des Heimkinos mit Holzplatten zu verkleiden, an welche die Lautsprecher dann gehängt werden konnten.
      Dank des handwerklichen Geschicks des Klavierbauers (siehe Foto) ist es nach der Installation immer noch möglich, die Fenster zu öffnen und mit wenigen Minuten Zeitaufwand, die Installation wieder zu entfernen, falls die Fenster mal geputzt werden sollten.

      Die Frontlautsprecher wurden auf einer TV-Wandhalterung befestigt und direkt an die Seitenwände montiert (Foto). Der Abstand betrug zum Referenzplatz jeweils exakt 3,00 Meter (je 30°).
      Da sich die Fronts in 2,00 Meter Höhe befinden, wurde sie um wenige Grad geneigt, damit sie auf die Hörplätze hinabstrahlen.

      Der Center wurde mittig auf die Leinwandbühne gelegt (aufgebockt) und leicht nach oben angewinkelt, damit er direkt auf "Kopfhöhe" der einzelnen Hörplätze abstrahlt.
      Die Oberkante des Centers befindet sich in 1,10 Meter Höhe, nur wenige Zentimeter unterhalb der Leinwandunterkante.
      Aufgrund der Anwinkelung ist die Oberseite nicht zu sehen. Somit stören keine Reflexionen auf dem schwarzen Gehäuse.
      So lange sich das projizierte Bild innerhalb der Maskierung der Leinwand befindet, fallen keine störenden Reflexionen auf die Leinwand zurück. Diese werden vom schwarzen Kasch unterhalb der Bildfläche geschluckt.
      (Anmerkung: Inzwischen hab ich den Center über der Leinwand angebracht. Er befindet sich nun auch exakt in 3,00 Meter Entfernung zum Referenzsitzplatz.)

      Da ich ein relativ großes Bild mag und im Kino eher mittig bis etwas weiter vorne sitze, hab ich diese Sehgewohnheit leicht abweichend von der THX-Norm auch in meinem Lumière so installiert. Das ist eben der Vorteil eines Privatkinos.
      Die Leinwand ist im Cinemascopeformat 3,00 Meter breit.
      Vom Referenzplatz (Reihe 2 - Abstand 3,40 m) beträgt der horizontale Blickwinkel auf das 16:9 Bild 30° / auf das 21:9 Bild 45° / und der vertikale Blickwinkel auf das projizierte Bild mit fixer Bildhöhe von 1,24 m rund 20°.
      Kalibriert auf den D65 Punkt der Videonorm (Bildmodus NORMAL) projiziert der Panasonic PT-AE2000E nach rund 1500 Lampenstunden immer noch auf:
      3,00 Meter Bildbreite => 12 fL
      2,25 Meter Bildbreite => 20 fL

      Die Einmessung:

      Dass der Kinoraum keine parallelen Wände hat, erwies sich bei der Einrichtung und Aufstellung der Kinositze nach optischen Gesichtspunkten als eher unvorteilhaft, aber bei der Einmessung und dem anschließenden Klang als großer Vorteil.

      Doch der Reihe nach.
      Nach einer relativ entspannten Einmessung (rosa Rauschen) der einzelnen Lautsprecher-Kanäle durchliefen anschließend diverse Sinustöne die Anlage.
      Die Einmessung und das Probehören mit entsprechenden Testmaterial von einer THX DVD dauerte weniger als 30 Minuten.
      Die Einmessung der 3 Subwoofer erforderte hingegen sehr viel mehr Geduld und Zeit. Nach etwa 2 Stunden hin- und herschieberei der schweren Subs sowie Pegel- und Phasenanpassung war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
      Als Sinustöne verwendete ich:
      20/30/35/40/60/80/100/125/250/500/1000/5000/10000/20000 Herz
      Die Messung erfolgte mit Hilfe eines Sound Level Meter in db(C).

      Abschließend ließ der Tonmeister per Notebook einen Sweep von 20 bis 20000 Herz durchlaufen, um die letzten Raummoden aufzuspüren. So wurden vor den zwei Fenster je ein Absorber installiert, die das Mitschwingen verhinderten, was mir ein ums andere mal in der Vergangenheit störend aufgefallen ist.

      Ob ein automatisches Einmesssystem wie Audyssey ein noch besseres Ergebnis zustande gebracht hätte, wage ich zu bezweifeln.
      Da der Verstärker als auch die Lautsprecher, dank der THX Lizenz, einen sehr geradlinigen Frequenzverlauf haben, wäre es fatal, die Frequenzen des Ausgangsmaterials (DVD und Blu-ray) so zu verändern, dass es passen könnte, wenn mit nur wenigen Veränderungen innerhalb des Raumes und der Aufstellung der Speaker und Subs ein nahezu perfektes Ergebnis erzielt werden kann.

      Wiedergabefrequenzen und Konfiguration der Speaker und Subwoofer:
      20 - 125 Herz => KCS Subwoofer
      35 - 125 Herz => Canton Subwoofer
      60 - 20000 Herz => Fronts und Center
      80 - 20000 Herz => Surround Dipole
      80 - 20000 Herz => Surround Direktstrahler

      Front und Center sind auf LARGE eingestellt.
      Surrounds sind auf LARGE eingestellt.
      Crossover 80 Herz
      Sub + Front

      Surrounds:
      Jeweils zwei der drei Sidesurrounds hab ich auf Reihe verkabelt + einen Sidesurround parallel. Dadurch ergibt sich eine Impedanz von 2,7 Ohm. Dies sollte der Verstärker, der bis 4 Ohm ausgelegt ist eigentlich schaffen, weil die Crossoverbrequenz bei 80 Hz liegt. Als Alternative hätte ich alle 3 Speaker auf Reihe schalten können und eine Impedanz von 12 Ohm erhalten. Davon ist mir aber abgeraten worden, weil dies möglicherweise zu Verzerrungen führen könnte, weil der "Lautstärkeregler" evtl. zu weit aufgedreht werden müsste, um den THX Referenzlevel zu erreichen.
      Ich glaubte das einfach mal, mangels Erfahrungswerte.
      Eine später von mir durchgeführte Messung ergab, dass die Sidesurrounds neben der 1. Sitzreihe 3 dB lauter sind als die anderen Surrounds (Reihe 2 + 3). Dies ist gewollt, da auch die Fronts dort (aufgrund des geringen Abstandes) lauter sind.

      Die Backsurrounds hab ich gesplittet. 2 Links und 2 rechts. Diese sind jeweils auf Reihe geschaltet und erzielen somit eine Impedanz von 8 Ohm.


      Messergebnisse:
      Alle Speaker inkl. der Subs wurden auf 75 dB(c) eingepegelt.
      Reihe 2 - Referenzplatz:
      20 - 80 Herz (Subwoofer) 75 dB (+/- 1,5 dB)
      60 - 20000 Herz (Front + Center) 75 dB (+/- 0,5 dB)
      80 - 20000 Herz (Surrounds) 75 dB (+/- 0,5 dB)

      Reihe 2 übrigen Plätze:
      Subwoofer 75 dB (+/- 1,5 dB)
      F+C 75 dB (+/- 1 dB)
      SR 75 dB (+/- 1 dB)

      Reihe 3:
      Sub 78 dB (+/- 1,5 dB)
      F+C 75 dB (+/- 1 dB)
      SR 75 dB (+/- 1 dB)

      Reihe 1:
      Sub 76 dB (+/- 1,5 dB)
      F+C 77 dB (+/- 1,5 dB)
      SR 78 dB (+/- 1,5 dB)

      Konfiguration der Surrounds:
      Die Konfiguration am Denon-Verstärker ist auf NON MATRIX geschaltet.
      Dadurch werden die Backsurrounds gesplittet und geben dasselbe Signal wieder, welches auch die entsprechenden Sidesurrounds abstrahlen.
      Sollte ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt werden, wird dieses automatisch nur von den Backs wiedergegeben.
      Somit erübrigt sich die ständige Hin- und Herschalterei zwischen 5.1 (inkl. gesplitteter Backs) und 7.1 (Matrix oder Discrete), wie es die Filmvorführer meines Wissens im großen Kino manuell umstellen müssen.


      Der Klang:
      Musik soll sich in dieser Konfiguration ja nicht so gut anhören.

      Daher startete der Test mit der DVD
      LIVE IN CHINA
      Das Orchester am Anfang klang erstaunlich räumlich. Der Jubel des Publikums hüllte mich völlig ein. Einzelne "Pfiffe" kamen klar ortbar aus verschiedenen Richtungen.
      Als Jarré dann startete, lösten sich die Instrumente von den Lautsprechern. Die Glockenklänge rasten um meinen Kopf herum. Da gab es keinen Bruch, kein akustisches Loch. Die Anschläge der Synthesizer waren auch in den Surrounds deutlich und klar zu hören. Besser hatte ich diese DVD nur bei unserem blacklight gehört, der 7 große Standlautsprecher auf Large betreibt.

      Jungle Sounds auf der THX Demo und Installations DVD wurde gestartet.
      Das Zirpen der Grillen, der räumliche Dschungelsound war nicht mehr direkt ortbar und kam völlig losgelöst von den Lautsprechern aus dem gesamten Raum. Dennoch war eine "Richtungsortung" möglich.
      Nun lief ein "Tier" um die Zuschauer herum. Der Übergang zwischen Front und Sidesurrounds war absolut übergangslos. Da war kein Bruch, kein Höhenunterschied und keine "Klangverfärbung" zu hören, aufgrund identischer Chassis und gleich hoch installierter Lautsprecher. Das "Tier" lief wirklich von vorne links nach hinten links und von hinten links nach hinten rechts und von hinten rechts nach vorne rechts. Da war keine Lücke zu hören.
      Die anschließend herumsurrende Fliege veranlasste mich dazu, mich sogar mehrfach umzusehen, so realistisch flog das kleine "Biest" durch mein Kino.
      Der Hubschrauber stand lautstark nur wenige Augenblicke später an der gesamten linken Wandlänge in der Luft. Selbst als ich den Kopf drehte, schien der Helikopter die gesamte Wand für sich zu beanspruchen. Da trat kein einziger Lautsprecher hervor.
      Die anschließend abgefeuerte Rakete raste von FR um uns herum und der Helikopter explodierte eindrucksvoll. WAHNSINN!

      Star Wars Episode 1 - Podrace:
      Egal wo ich saß, zu keinem Zeitpunkt war ein einziger Surroundlautsprecher ortbar. Der Ton schien immer direkt von der ganzen Wand zu kommen. So stellte ich mir immer ein "diffuses" Klangbild vor!
      Die Podracer rasten mit enormen Druck von hinten rechts nach hinten links. Sie flogen quer durch den Raum von vorn nach hinten.

      Star Wars Episode 3
      Kapitel 3:
      Weltraumschlacht. Als auf Obi-Wans Gleiter die kleinen Bassdroiden den "Kopf" des Droiden absägten und der mit einem lauten "biiiiieeep" durch den Weltraum flog, flog der "Kopf" direkt neben meinem Sitzplatz vorbei und hinten aus dem geschlossenen Fenster hinaus.
      Kapitel: 5
      Annakin und Obi-Wan betreten den Raum, in dem der Kanzler gefangen gehalten wird. Rechts neben mir schließt sich die Fahrstuhltür und die beiden Jedi-Ritter gehen quer durch mein Kino direkt in die Bildmitte.
      Kapitel 17:
      Auf dem Wookie-Planeten läuft ein Stormtrooper vom Center rechts an mir vorbei nach hinten aus dem Kino hinaus und spricht dabei!
      Ein weiterer Gleiter startet und fliegt von vorne links nach hinten links.

      Batman - The Dark Knight
      Gleich am Anfang des Filmes und während der Tunnelszene schiebt der Bass unglaubliche Druckwellen in den Raum. Die Explosionen im Tunnel führen zu kleinen Schlägen in der Magengrube. Die Hosenbeine flattern und die Podeste werden mitsamt der Sitze leicht durchgeschüttelt. Da bedarf es keines Shakers mehr. Das war derart fühlbar, dass es mir ein debiles Dauergrinsen ins Gesicht drückte.

      Indiana Jones 4
      Während des THX Logos in Referenzlautstärke schlug der Sound Level Meter bis zu 115 dB(c) aus. Als Matt mit seinem Motorrad über den Bahnsteig fuhr, hörte es sich an als wenn er direkt vor mir durch mein Heimkino fuhr. Die Übergänge zwischen den einzelnen Kanälen waren nicht zu hören.
      Das alles bei allerhöchsten Pegeln jenseites der Zimmerlautstärke und völlig verzerrungsfrei. Wahnsinn!


      Fazit:
      Surroundeffekte sind deutlich neben, schräg hinter und direkt hinter dem Sitzplatz ortbar. Das ist der absolute Wahnsinn - das ist ganz großes Kino!
      Niemals hätte ich es vorher für möglich gehalten, dass ein linearer Frequenzverlauf derart viel Spaß bereiten kann.
      Es ist nur schwer zu beschreiben. Aber so ähnlich hab ich es vom Referenzplatz im Mischkino in Erinnerung!
      Dateien
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hi George,

      ne coole Idee hast Du da in die Tat umgesetzt. :bigsmile:
      Aber anhand der Bilder bekommt man den Eindruck, dass vor allem die letzte Sitzreihe
      sehr nahe an den Back-Surrounds steht. Wie groß ist denn der Abstand von der letzten
      Sitzreihe, bis zur Rückwand?
      Ich würde bei mir auch gerne mit Back-Surrounds arbeiten, aber meine Couch steht
      praktisch genau an der Rückwand. Somit hätte ich die Back`s ja quasi über mir - und
      das macht ja wohl wenig Sinn. :wein:
      Dein Kino gefällt mir übrigens richtig gut :respekt:weiter so :biggrin:

      Gruß
      Lars
      Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!!!
    • Hi George,

      sehr beeindruckend. Deine Beschreibungen des "tonalen Erlebnisses" machen einen schon ein wenig neidisch..... :bigsmile:

      Kannst Du das Problem mit den nummerierten Sitzen noch lösen? Passt ja nicht so richtig.....

      Gruß
      Calvin
      “Das sicherste Anzeichen dafür, dass anderswo im Universum intelligentes Leben existiert, ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen.”

      "Mein BlackBerryGreen"
    • Perfekt!

      Surroundeffekte sind deutlich neben, schräg hinter und direkt hinter dem Sitzplatz ortbar. Das ist der absolute Wahnsinn - das ist ganz großes Kino! Niemals hätte ich es vorher für möglich gehalten, dass ein linearer Frequenzverlauf derart viel Spaß bereiten kann. Es ist nur schwer zu beschreiben. Aber so ähnlich hab ich es vom Referenzplatz im Mischkino in Erinnerung!


      Fehlen nur noch die neuen Höhenkanäle für Dolby und DTS ;)

      Ich sehe schon, muss mal wieder nach Hamburg.

      Kompliment, ein klasse Kino mit großem Sound.

      Gruss
      Andi
    • Original von Ko-Ki
      Aber anhand der Bilder bekommt man den Eindruck, dass vor allem die letzte Sitzreihe
      sehr nahe an den Back-Surrounds steht. Wie groß ist denn der Abstand von der letzten
      Sitzreihe, bis zur Rückwand?
      Ich würde bei mir auch gerne mit Back-Surrounds arbeiten, aber meine Couch steht
      praktisch genau an der Rückwand. Somit hätte ich die Back`s ja quasi über mir - und
      das macht ja wohl wenig Sinn.

      Hallo Lars,

      deine Beobachtung ist völlig richtig. Die letzte Reihe steht relativ nah an der Rückwand.
      Da die Wände alle nicht parallel zueinander stehen (keinen rechten Winkel im Raum), hab ich die Sitze auf die Leinwand ausgerichtet. Das ist optisch zwar ein kleiner Kompromiss, aber für den Sound die optimale Lösung.
      Der Abstand beträgt zur Rückwand zwischen 25 und 35 cm je nach Sitzplatz.

      Damit hängen die Backs praktisch über den Köpfen. Ich hab mich anfangs gefragt, ob das wirklich sinnvoll ist.
      Die Sitze noch weiter Richtung Leinwand zu verschieben hab ich aber aus mehreren Gründen wieder verworfen.
      1. Wäre die 1. Sitzreihe dann zu nah an der Leinwand (schon jetzt empfinde ich 2,40 Meter Abstand zu einem 3 Meter breiten Scopebild recht nah).
      2. Der Frequenzverlauf war lt. Sound Level Meter so am linearsten.
      3. Erstaunlicherwiese verschiebt sich die gefühlte "Raumtiefe" ein wenig. Die Effekte kommen subjektiv eher von hinten als von oben.
      4. Es gibt keine stehenden Wellen.

      nach meiner Erfahrung spricht nichts gegen die Nutzung eines Surroundbacks direkt "über" deiner Couch.
      Allerdings solltest du testen, ob du die Lautsprecher nach vorne (Richtung Leinwand) oder seitlich (Richtung Surrounds) abstrahlen lässt. Je nach Sitzposition können sich da erhebliche Pegelunterschiede ergeben.

      @Nilsens
      Klar, du kannst gerne vorbeischauen. Im Mai ist noch keine Sommerpause. Melde dich einfach per PN.

      @Calvin71
      Leider war eine Durchnummerierung nicht möglich, da nicht mehr alle Rückenteile mit entsprechenden Nummern vorhanden waren. Darüber hinaus sind die Befestigungen für die Armlehnen mal auf der linken und mal auf der rechten Seite der Rückenlehnen. Nur der Platz Nr 1 hatten auf beiden Seite entsprechende Haltevorrichtungen. Das war beim Stöbern nach den "richtigen" Sitzen schon richtig amüsant.
      Da einer der Lehnen sogar noch 4 cm höher war (hab ich beim Kauf nicht drauf geachtet), war ich schon froh darüber, dass ich die Sitznummerierung so wie sie jetzt ist hinbekommen habe. Darüber hinaus haben sich die 2 Ersatzrückenteile "bezahlt" gemacht.
      Ich werde aber mal bei Grammer anfragen, ob es noch Sitznummern für die Sitze gibt. Eventuell werde ich sogar die Sitzflächen neu beziehen.
      Andererseits sieht es auf der Einladung schick aus, wenn dort steht: PARKETT Platz 17... :biggrin:
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Wirklich der Hammer Dein Kino. Aber wie halten das Deine Nachbarn aus? So wie ich das mitbekommen habe, ist das doch ein Mehrparteienhaus? Die Subwoofer sehen so bedrohlich aus und bei 115 dB müssten doch das ganze Haus vibrieren :biggrin:

      Bei einem Bekannten von mir, hats den Nachbarn obendrüber die Vitrine zerdeppert, samt Inhalt, als er seinen Kühlschrankgroßen Subwoofer mal ordentlich Pegel gegeben hat :biggrin:

      Mex

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mexicaner ()

    • Hi George,

      danke für Deine prompte Antwort!
      Ich werde es mal bei mir probieren, mit den Back-Surrounds.


      Wirklich der Hammer Dein Kino. Aber wie halten das Deine Nachbarn aus? So wie ich das mitbekommen habe, ist das doch ein Mehrparteienhaus? Die Subwoofer sehen so bedrohlich aus und bei 115 dB müssten doch das ganze Haus vibrieren


      Die sitzen doch ständig bei George im Kino - oder was meinst Du, warum er wohl
      so viele Sitze hat :biggrin:

      Gruß
      Lars
      Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!!!
    • Original von Mexicaner
      Wirklich der Hammer Dein Kino. Aber wie halten das Deine Nachbarn aus? So wie ich das mitbekommen habe, ist das doch ein Mehrparteienhaus? Die Subwoofer sehen so bedrohlich aus und bei 115 dB müssten doch das ganze Haus vibrieren

      Natürlich wackelt die Hütte. Das ist ja auch Sinn der Sache. :biggrin:
      Der Vormieter war aber ein Innenarchitekt, der hier seine Vorhänge genäht hatte. Dafür hat er die Zimmerdecke schallisoliert. Offensichtlich kommt daher beim Mieter über mir nicht viel an.
      Unter dem Kino ist ein Plattenladen. Der Inhaber ist meist total bekifft und schon froh darüber, dass ich mich nicht über die Reagge-Musik beschwere, die pausenlos aus seinem Laden kommt.

      Außerdem ist auf der Straße bei den zahlreichen Demos mehr los als bei mir im Kino... ;)
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Ich glaube zwar nicht das es mich nach Hamburg verschlägt, obwohl mich ja die Modellbahn in der Hafenstadt interessieren würde.
      Aber sollte es mal passieren dann werde ich mich für eine Vorführung anmelden.
      Ich glaube so was muss man gesehen und gehört haben.

      Wieso meldest du das nicht mal als Touristenattraktion an?
      Gruß Jogi

      ...::: HD RGB Homecinema Dreams Regensburg :::...
    • Original von George Lucas


      Konfiguration der Surrounds:
      Die Konfiguration am Denon-Verstärker ist auf NON MATRIX geschaltet.
      Dadurch werden die Backsurrounds gesplittet und geben dasselbe Signal wieder, welches auch die entsprechenden Sidesurrounds abstrahlen.
      Sollte ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt werden, wird dieses automatisch nur von den Backs wiedergegeben.
      Somit erübrigt sich die ständige Hin- und Herschalterei zwischen 5.1 (inkl. gesplitteter Backs) und 7.1 (Matrix oder Discrete), wie es die Filmvorführer meines Wissens im großen Kino manuell umstellen müssen.


      Hallo.

      Schönes Kino, Respekt.

      Bitte erkläre mir nochmal diesen Satz:

      Sollte ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt werden, wird dieses automatisch nur von den Backs wiedergegeben.

      Meinst du hiermit speziell den Backsurroundton? Oder den gesamten Surroundsound?



      Gruß David
      Pioneer SC-2023 K, JVC DLA-X5000, Cheap Trick 240x100, Dreambox HD 800, Canton Ergo Center, Canton Ergo 92DC, 4x Canton Ergo 22, DBA 8xMivoc AW 3000, DCX 2494, T-Amp 1400, Pioneer BDP-450,Dune HDTV 303D
    • Original von efdeluxe
      Original von George Lucas


      Konfiguration der Surrounds:
      Die Konfiguration am Denon-Verstärker ist auf NON MATRIX geschaltet.
      Dadurch werden die Backsurrounds gesplittet und geben dasselbe Signal wieder, welches auch die entsprechenden Sidesurrounds abstrahlen.
      Sollte ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt werden, wird dieses automatisch nur von den Backs wiedergegeben.
      Somit erübrigt sich die ständige Hin- und Herschalterei zwischen 5.1 (inkl. gesplitteter Backs) und 7.1 (Matrix oder Discrete), wie es die Filmvorführer meines Wissens im großen Kino manuell umstellen müssen.


      Hallo.

      Schönes Kino, Respekt.

      Bitte erkläre mir nochmal diesen Satz:

      Sollte ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt werden, wird dieses automatisch nur von den Backs wiedergegeben.

      Meinst du hiermit speziell den Backsurroundton? Oder den gesamten Surroundsound?



      Gruß David

      Hallo David,

      ich denke, du hast das schon richtig verstanden.
      Ich meinte nur die Signalanteile für den Backsurroundkanal.

      Der Denon-Verstärker hat mehrere Surroundmodi zur Auswahl.
      Die wichtigsten sind die Schaltungen mit der Bezeichnung NON Matrix / NO Matrix / Matrix. Ohne Bedienungsanleitung war das zunächst auch für mich etwas verwirrend.
      Daher erklär ich das mal mit einfachen Worten und anhand eines Beispiels:

      - Wird unter NON MATRIX ein Dolby EX oder DTS ES oder DTS Discrete Signal zugespielt, werden die Backsurroundanteile auch nur von den Backsurrounds wiedergegeben.
      - Alle anderen eingehenden Surroundsignale werden sowohl von den Sides als auch von den Backs wiedergegeben.
      - Sollte zum Beispiel nur für den linken Surroundkanal ein Signal zugespielt werden, wird dieses sowohl vom linken Sidesurround als auch von linken Backsurround wiedergegeben - dabei ist es völlig egal, ob es sich um Dolby 5.1 oder Dolby 5.1 EX oder DTS 5.1 oder DTS ES oder DTS 6.1 Discrete handelt.

      Gut ist dies mit den THX Trailer auf den entsprechenden Demo-DVDs zu reproduzieren.
      Zum Beispiel beim TEX-EX Trailer. Hier ist zunächst der "Deepnote"-Sound aus allen Lautsprecher zu hören. Plötzlich geht das THX-Logo kaputt und es ist für ein paar Sekunden totenstill im Raum. Tex schaltet hinten rechts das Licht ein und fliegt dann vom FR zum Center. Danach fliegt er erst zum rechten Surroundkanal und schraubt, danach fliegt er direkt zum linken Surroundkanal und bohrt, anschließend fliegt er zum Backsurroundkanal und hämmert. Dabei fällt irgendein schweres Werkzeug scheppernd hinunter und er tut sich weh. Daraufhin fliegt er von hinten über den linken Sidesurround zurück zum THX-Logo nach vorne, öffnet eine Klappe und setzt das Logo wieder instand. Der danach einsetzende "Deepnote"-Sound wird wieder von allen Lautsprechern lautstark wiedergegeben.

      Bei diesem Trailer ist sehr gut zu hören, wie die NON Matrix Schaltung arbeitet.

      Um die Sache nun aber wieder ein wenig komplizierter zu machen... Die obige Schaltung funktioniert weitgehend nur wie beschrieben, wenn die AUTOMATISCHE EX WIEDERGABE (Erkennung) am Verstärker deaktiviert wurde. Da die EX-Flags auf den DVDs oftmals falsch oder sogar gar nicht gesetzt wurden (wie z.B. bei Star Wars!!!), findet nur nach einer Deaktivierung der AUTOMATISCHEN EX WIEDERGABE (Erkennung) bei allen Filmen eine Matrixdekodierung statt - und die Schaltung NON MATRIX funktioniert wie eingangs oben beschrieben.

      Umgekehrt betrachtet bedeutet das folgendes:
      Wenn die AUTOMATISCHE EX WIEDERGABE (Erkennung) eingeschaltet ist, findet keine Matrixdekodierung für die Backsurrounds statt, wenn auf der DVD der EX Flag falsch oder gar nicht gesetzt wurde wie es z.B. bei Star Wars Episode 1 der Fall ist.

      Edit:
      Nochmal kurz die beiden anderen Schaltungen erklärt:
      NO MATRIX
      - Wie der Name schon sagt, findet keine Matrixdekodierung im Verstärker statt. Die Surroundbacks werden ignoriert. Der Surroundsound wird nur von den Sidesurrounds wiedergegeben - egal ob ein 5.1 Signal mit oder ohne Dolby EX oder DTS ES zugespielt wird.

      ON MATRIX
      - Jeder Surroundkanal gibt nur die ihnen zugedachten Signale wieder.
      - Entgegen der NON MATRIX-Schaltung werden bei ON MATRIX die Backs nicht gesplittet und den Sidesurrounds zugeordnet.
      Liegt ein Signal für den linken Surroundspeaker an, wird dieser Ton auch nur vom linken Surroundspeaker wiedergegeben.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • Ok, habs glaube verstanden :)

      Danke.

      Ich überlege nur wie ich das dann bei mir mit meinem Onkyo machen werde...?

      Gruß David
      Pioneer SC-2023 K, JVC DLA-X5000, Cheap Trick 240x100, Dreambox HD 800, Canton Ergo Center, Canton Ergo 92DC, 4x Canton Ergo 22, DBA 8xMivoc AW 3000, DCX 2494, T-Amp 1400, Pioneer BDP-450,Dune HDTV 303D
    • Original von efdeluxe
      Ok, habs glaube verstanden :)

      Danke.

      Ich überlege nur wie ich das dann bei mir mit meinem Onkyo machen werde...?

      Gruß David

      Das ist das Problem: Die von George genannten Einstellungen Matrix, No-Matrix und Non-Matrix scheinen nur einige Denon-Geräte zu haben.
      Ich habe das nicht bei Onkyo, Marantz und Yamaha gefunden. Pioneer müsste ich noch suchen.

      Bei Onkyo kann man halt nur PLIIx oder Neo6 einstellen. Das muss ich mir noch anlesen was diese Modi genau machen.
      Viele Grüße

      Christian
    • Original von efdeluxe
      Ok, habs glaube verstanden :)

      Danke.

      Ich überlege nur wie ich das dann bei mir mit meinem Onkyo machen werde...?

      Gruß David

      Schalte einfach auf Dolby PL2x. Das führt zu einem vergleichbaren Ergebnis natürlich abhängig von den weiteren Einstellungen und dem zugespielten Signal.

      An einer 7.1 Lautsprecherkonfiguration bereitet PL2x u.a. die Stereo 2.0 / 5.1 Signale so auf, dass sie von allen Surroundspeakern wiedergegeben werden.

      Detaillierte Infos gibt es hier:
      [dolby.de/consumer/technology/prologic_IIx.html]
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • Moin,

      Original von AndiTimer
      Hallo Michael
      THX empfiehlt dagegen für eine 7.1 Installation zu Hause, die zwei Backsurroundlautsprecher unmittelbar nebeneinander aufzuhängen.


      für
      DOLBY® TRUEHD or DTS-HD™ BACK SURROUND PLACEMENT
      gibt THX für die Backsurround einen Winkel von 60 Grad an.

      Quelle:
      thx.com/home/setup/speakers/dolby.html


      jo, den Grund dafür würde ich gerne mal wissen. Soll ich bei TRUEHD or DTS-HD und Standard-Material jedes Mal die LS umstellen?
    • Hallo

      Nein, du sollst wenn du True HD / DTS HD nutzt mit deiner Anlage, die Lautsprecher in 60° position aufstellen und ASA Surround Back Seaker Setting korrekt auf "Apart" stellen damit die anderen Tonformate (und 5.1 über 7.1 Lautsprecher) korrekt abgespielt werden.

      DerBär

      PS
      Sehe gerade du hast eine MAP
      dazu brauchst du jedoch ein THX Ultra 2 Controller, denn nur dort gibt es die Einstellung für ASA
      Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
      Marantz SR 7010 Surroundreceiver in 11.2 Konfig, 8 Kanal Marantz Endstufe MM 8003, Toshiba HD-EP35, Panasonic DMP-BD310, Panasonic DP-UB424, ATV 4K, 2x Kef XQ 3, 1x Kef XQ 2c, 4x Kef Q Compact, 4x Kef Q85s, 2x Boston THX Subwoofer 595x, Pioneer Laserdiscplayer DVL909, JVC D-VHS HM-DR10000, Lexicon LDD 1, VU+ Ultimo 4K, Thorens TD318MKII, Panasonic PZ55VT50 3D THX Plasma, JVC DLA-X3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerBär ()

    • Hallo

      Da es sich bei DD EX und DTS ES nur um 6.1 Kanäle handelte der 6. und 7. Surround Back also das gleiche Signal handelte, sollte mann bei THX Ultra 2 installationen laut Lucasfilm die beiden Surround Back Lautsprecher aneinander stellen, kommt ja eh das gleiche raus. Bei Ultra 2 Cinema und Music wurden sie aber unterschiedlich angesteuert.

      Da bei True HD und DTS HD echte 7.1 Kanäle möglich sind, haben die wohl eingesehen das es dann besser ist die S. Back etwas weiter auseinander zu stellen, um auch die 2 Kanäle auseinander zu halten.

      DerBär
      Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
      Marantz SR 7010 Surroundreceiver in 11.2 Konfig, 8 Kanal Marantz Endstufe MM 8003, Toshiba HD-EP35, Panasonic DMP-BD310, Panasonic DP-UB424, ATV 4K, 2x Kef XQ 3, 1x Kef XQ 2c, 4x Kef Q Compact, 4x Kef Q85s, 2x Boston THX Subwoofer 595x, Pioneer Laserdiscplayer DVL909, JVC D-VHS HM-DR10000, Lexicon LDD 1, VU+ Ultimo 4K, Thorens TD318MKII, Panasonic PZ55VT50 3D THX Plasma, JVC DLA-X3
    • Moin,

      jo, stimmt - klingt plausibel.
      Ist bei mir aus baulichen Gründen leider nicht machbar. Aber Scheiben mit echtem diskretem 7.1 Ton muss man ja eh mit der Lupe suchen. Insofern ist das wohl verschmerzbar.
      Letztlich ist für mich eh die Frage, ob es sinnvoll ist diesem ja fast schon theoretisch zu nennenden Anwendungsfall zu folgen und ob die Separierung sich nicht nachteilig auf die den großen Rest auswirkt.
    • Hallo George :)

      Da kann ich nur sagen, vom allerfeinsten Dein Kino und schön beschrieben. Da bin ich so oft in der Susannenstraße beim Pamukale speisen und könnte man quasi als Verdauung ein Spaziergang ins Lumiére machen. :D Natürlich nur wenn keine Bambuledemo abgehalten wird. ;) Mich interessiert das technische sehr.

      Herzlichst LG
      Gentle
      beste Grüße
      Thomas
    • Hallo George,

      ein sehr schönes (Heim-)Kino hast Du Dir da eingerichtet - Alle Achtung! :respekt:

      Eine Sache macht mich allerdings nachdenklich, und daß das noch keiner hier angesprochen hat, noch mehr! Es läßt mich sogar arg an meinem technischen Verständnis zweifeln:
      Ist es bei den seitlichen THX-Dipolen nicht so, daß diese nach vorn und hinten phasenverkehrt abstrahlen? Das müßte doch auch zu entsprechenden Auslöschungen untereinander führen, die hier (im Gegensatz zu denen auf der Nullachse) unerwünscht wären!? Nun könnte man ja bei dem mittleren Paar den linken und rechten gegeneinander austauschen, um diesen Effekt aufzuheben.
      Ich kann mir aber nur schwer ausmalen, zu welchem Resultat das führt. :ccrazy:

      Da Du vom Ergebnis so begeistert bist und das sonst ja alles "Hand und Fuß" hat, fürchte ich fast, selber einem Denkfehler aufzusitzen!? Sicher kannst Du mich (und alle anderen Interessierten) dahin gehend aufklären.

      Gruß - Martin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ma(c)niac ()

    • Original von ma(c)niac
      Hallo George,

      ein sehr schönes (Heim-)Kino hast Du Dir da eingerichtet - Alle Achtung! :respekt:

      Eine Sache macht mich allerdings nachdenklich,
      Ist es bei den seitlichen THX-Dipolen nicht so, daß diese nach vorn und hinten phasenverkehrt abstrahlen? Das müßte doch auch zu entsprechenden Auslöschungen untereinander führen, die hier (im Gegensatz zu denen auf der Nullachse) unerwünscht wären!? Nun könnte man ja bei dem mittleren Paar den linken und rechten gegeneinander austauschen, um diesen Effekt aufzuheben.
      Ich kann mir aber nur schwer ausmalen, zu welchem Resultat das führt.

      Hallo Martin,

      sei erstmal Herzlich Willkommen im Forum. Schön, dass es dich als erstes in mein Heimkino geführt hat. :bigsmile:

      Zunächst einmal strahlen alle Dipole nach vorne und hinten phasenverkehrt ab, völlig unabhängig davon, ob es sich um THX lizenzierte Lautsprecher handelt.

      Einen Denkfehler machst du nicht.
      Genau deine Befürchtungen hatte ich auch, bevor ich mir ein 2. Paar Surroundlautsprecher aus dem Canton THX-Set gekauft habe, um von 5.1 auf 7.1 aufzurüsten.
      Da THX zum damaligen Zeitpunkt noch Dipole als Surroundbacks empfohlen hat, hab ich mir diese damals auch zugelegt.
      Inzwischen empfiehlt THX Direktstrahler als Surroundbacks, während bei den Sidesurrounds für die "Ultra 2 und 2 Plus-Norm" weiterhin Dipole vorgeschrieben sind. Bei THX (Select 2 und 2 Plus) hat der User die Wahl zwischen Dipolen und Direktstrahlern im Surroundbereich. Erlaubt ist, was gefällt.

      Den Grund der "Sinneswandlung" von THX sehe ich darin, dass viele Kritiker und Kunden von eben diesen systembedingten Auslöschungen einzelner Frequenzen berichtet haben - andere waren erstaunlicherweise davon nicht betroffen.

      Da ich nunmehr 3 Sitzreihen annähernd gleich laut beschallen wollte, waren die Dipole im Surroundback-Bereich leider nicht mehr geeignet. Für die erste Sitzreihe waren sie schlicht und ergreifend zu weit entfernt, so dass sie vorne zu "leise" waren. Die Pegelunterschiede zwischen den einzelnen Sitzreihen galt es nun auszugleichen.
      Aus diesem Grund ersetzte ich die zwei Dipole gegen 4 Direktstrahler. Durch die relativ hohe Aufhängung (2,01 Meter - THX Studionorm für Surrounds) trifft der "Direktschall" nun auch in der 1 Reihe direkt auf den Zuschauer. In der Reihe 2 und 3 ist das so nicht vorgesehen, damit sich die Backs von den Dipolen an der Seite klanglich nicht abheben.

      Das nun zusätzlich vorhandene Paar Dipole hab ich zunächst neben die hintere Reihe gehängt. Auslöschungen einzelner Frequenzen hab ich nicht bemerkt, so dass ich mir noch ein 3. Paar Dipole gekauft habe. Inzwischen hängen neben jeder Sitzreihe ein paar Dipole.
      Weder bei Musik, noch bei direktionalen Effekten hab ich einen großen Klangunterschied zwischen den Surrounds und den Fronts feststellen können.
      Das Klangbild ist auf allen 12 Plätzen völlig geschlossen.

      Die Idee eines Lautspecher-Arrays, das aus Dipolen besteht, klingt zunächst einmal "gewagt". Doch auch hier heißt es - erlaubt ist, was gefällt.

      Deine Idee, den linken und rechten Dipol gegeneinander zu tauschen würde übrigens zu keinem besseren Ergebnis führen, weil die THX-Dipole baugleich sind. Eine Möglichkeit wäre, diese Phasenverkehrt anzuschließen, falls doch Auslöschungen auftreten sollten.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo George,

      da bin ich aber beruhigt, das "oben 'rum" bei mir doch noch alles funktioniert! :ccrazy:

      Vielen Dank für die nette Begrüßung und die prompte Antwort. Ich lese ja schon länger immer mal wieder hier. Nun hat die Neugier mich halt auch mal posten lassen. :bigsmile:

      Meine Idee, den linken gegen den rechten Dipol zu tauschen rührt daher, daß ich nicht weiß, wie genau die Cantons aufgebaut sind bzw. arbeiten. So gibt's ja einige Dipole, die nur im Mittel-/Hochton-Bereich phasenverkehrt arbeiten, um Bassauslöschungen zu vermeiden. Wenn Du da den Lautsprecher als solchen gegenphasig anschließt, erreichst Du natürlich genau das!
      Was mich wundert, ist, daß es keinen Unterschied zwischen "links" und "rechts" geben soll! Da hätte ich ja schon Auslöschungen zwischen den Dipolen, wenn ich diese als "Backs" nebeneinander an der Rückwand betreibe, von dem generell "verdrehten" Abstrahlverhalten mal ganz abgesehen.

      Wie ich gerade feststellen durfte, bietet wohl auch Canton inzwischen keine Dipole mehr an. :shocked: Ich hätt' gern mal nachgesehen, wie die konzipiert sind.

      Ist Dein Setup denn akustisch ein- bzw ausgemessen? Oder genauer gefragt, sind Dir die Frequenzgänge bekannt? ?(

      Gruß - Martin
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