Lumière - 2024: JVC DLA-NZ800 - der neue 8K-Laser-Projektor ist eingezogen

Danke. In der Tat machen mir Filmsoundtracks gerade sehr viel Freude.


Eigentlich hatte auch ich die 8-Zoller angedacht. Aber ich bekam die erforderliche Stückzahl nicht zusammen - jedenfalls nicht für den von mir veranschlagten Preis.
Für die 10 Zoller war das Angebot im Vergleich riesig. Ich hätte problemlos 40 Stück davon erwerben können.

Aber berichte unbedingt mal hier im Forum darüber, wie Dir die vier "kleinen" KCS SR-8 gefallen.

KCS SR-10 A
Montage

Lumière mit neuen KCS SR-10 Surround-Speaker und JVC DLA-X5500 - Foto Michael B. Rehders_MBR0111.jpg
Nachdem die Side- und Back-Surrounds relativ problemlos installiert wurden, müssen als nächstes die Deckenlautsprecher montiert werden. Oben ist noch einer der Klipsch Top-Speaker zu sehen, die bislang einen richtig guten Job gemacht haben.


Systafe X - TV-Deckenhalterung - Foto Michael B. Rehders.jpg
Da die KCS SR-10 A mit knapp 17 kg ordentlich Gewicht besitzen, muss an die Strohdecke meiner Altbauwohnung eine vernünftige Deckenhalterung.
Ich habe mich für die TV-Deckenhalterungen von Systafe X entschieden. Das Modell "TV Ceiling Mount" soll Gewichte bis zu 20 kg halten.


Systafe X auf KCS SR-10 montiert - Foto Michael B. Rehders.jpg
Zunächst wird die Halteplatte auf die Rückseite der KCS SR-10 geschraubt. Hierbei handelt es sich um eine Standard VESA TV-Halteplatte, die zum Lieferumfang der Deckenhalterung dazu gehört. Ebenso sämtliches Montagematerial. Allerdings habe ich die Schrauben durch gleich lange Holzschrauben ersetzt, weil diese in die Deckenbalken gedreht werden.


KCS SR-10 A - Schrauben in der Zimmerdecke - Foto Michael B. Rehders.jpg
Vier Löcher werden vorgebohrt, danach werden zwei Schrauben in die Deckenbalken eingedreht. Daran wird die Deckenhalterung eingesteckt und mit zwei weiteren Schrauben fixiert. Hält bombenfest!


Systafe X an Kinodecke montiert - Foto Michael B. Rehders.jpg
Der TV-Haltearm wird ausgeklappt. Daran wird der Lautsprecher mit der VESA-TV-Halterung eingehakt und mit zwei Schrauben fixiert, damit dieser anschließend nicht herunterfallen kann.


KCS SR-10 A wird an Systafe X gehängt - Foto Michael B. Rehders.jpg
Der KCS SR-10 A wird an die Deckenhalterung eingehakt. Das ist sogar allein ganz gut zu schaffen. Anschließend werden die Lautsprecherkabel noch eingesteckt und der KCS SR-10 hochgeklappt. Schließlich soll dieser flach unter der Decke hängen.


KCS SR-10 A Surrounds, side, back und Top - Foto Michael B. Rehders.jpg
Dank eines "Schnappverschlusses" wird der hochgelappte Lautsprecher zuverlässig von der Systafe X gehalten. Sollte für Montagearbeiten der Lautsprecher heruntergeklappt werden, ist das kein Problem. Dafür wird der Lautsprecher nur leicht angehoben. Insgesamt finde ich diese preiswerte Deckenhalterung sehr durchdacht konstruiert. Zumal sich der Lautsprecher sogar noch um 90 ° drehen lässt. Für die Ausrichtung zum Masterplatz ist das sehr hilfreich.


KCS SR-10 A - Surround und Top - Foto Michael B. Rehders.jpg
Rund 2,5 Stunden später sind alle vier Top-Lautsprecher montiert. Die Ausrichtung auf den Masterplatz geschieht im Handumdrehen.
Jetzt geht es ans Einmessung und Probehören.

Fortsetzung folgt ...

Yepp! Die KCS SR10 haben ein Holzgehäuse. Die Last verteilt sich auf 8 Druckpunkte. Das hält.

KCS S-1200 und KCS SR-10 A
Klangeindrücke

Heute ist es soweit. Premiere. Auf dem Programm stehen die neuen Lautsprecher von KCS.
Ein paar Freunde trudeln gut gelaunt ein. Die Neugierde ist groß. Wie hören sich echte Kinolautsprecher in einem relativ kleinen Heimkino an?

Lumière mit KCS SR-10 A - Surrounds - Foto Michael B. Rehders_0002.jpg
Es ist vollbracht: 10 Surround-Lautsprecher plus 4 Deckenlautsprecher für Dolby Atmos tummeln sich in meinem Heimkino namens Lumière.

Doch der Reihe nach:

Winter 2015
Vor zwei Jahren haben 17 Lautsprecher aus der Klipsch Reference-II-Serie mein Canton THX-S10-System abgelöst. In der Summe bin ich mit den Klipsch Lautsprechern sehr zufrieden. Das Preis/Leistungsverhältnis finde ich ausgezeichnet. Die Klipsch machen vieles besser als das Canton THX-S10-Set, sie tönen schneller, der Hochtonbereich ist klarer und die Surrounds offenbaren sehr viel mehr Details, welche die die THX-Dipole unterschlagen haben in meinem Raum. Einzig die sonoren Männerstimmen vermisse ich bei den Klipsch. In der Summe machen die Klipsch auf vergleichbarem Niveau vieles besser als das Canton-System.
Ganz zufrieden bin ich aber nie gewesen. Irgendwas habe ich immer vermisst. Schwer zu beschreiben.

Durch einen glücklichen Zufall kam ich preiswert an zwei KCS S-1200 Kinolautsprecher. Diese standen vor zwei Jahren bereits in der engeren Auswahl. Aber ich wollte damals keine Lautsprecher kaufen, ohne diese vorab gehört zu haben. Das Schlimmste, was mir seinerzeit hätte passieren können: Ich verkaufe das Canton-THX-System und mir gefallen die neuen Lautsprecher nicht.

Doch nun konnte ich die KCS S-1200 auf Herz und Nieren testen - und nach kurzer Zeit stand fest: Die KCS bleiben!


Herbst 2017
Diese Lautsprecher ziehen in mein Heimkino ein:
3 x KCS S-1200
16 KCS SR-10 A (wovon 14 installiert werden, 2 bleiben als Reserve)
1 KCS C-218-A (war schon vorhanden und bleibt)

KCS SR-10 - THX Cinema-Surround-Speaker - Foto Michael B. Rehders.jpg
Warten geduldig vor dem Eingang meines Heimkinos: 16 KCS SR-10 A


Lumière - KCS S-1200 Frontlautsprecher - Foto Michael B. Rehders.jpg
Zunächst tausche ich die drei Frontlautsprecher aus. Dies gestaltet sich recht einfach, da ich die Klipsch RB-81 Reference II lediglich von den vorhandenen Wandhalterungen herunternehme. Die KCS S-1200 Frontlausprecher kommen auf die freien Wandhalter und können loslegen.


Für die Rear-Speaker benötige ich neue Wand- und Deckenhalter, weil die KCS SR-10 A mit rund 17 kg ordentlich Gewicht besitzen. Kein Vergleich zu den 5 kg leichten Klipsch RB-51 Reference II, die ihre Tätigkeit als Surroundspeaker ordentlich machen. Für die Rigips-Wand und die Strohdecke müssen jetzt andere Lösungen her. Die sind allerdings schnell gefunden, dank guter Beratung im örtlichen Baumarkt.

Somit ist die Wandaufhängung unkompliziert vonstatten gegangen. Für die Deckenmontage habe ich mir hingegen professionelle Hilfe geholt, weil es mir am nötigen Werkzeug und brauchbarer Leiter fehlt. Als Deckenhalter habe ich von Systafe X vier TV Ceiling Mount gekauft. Diese erweisen sich trotz ihres geringen Preises als ausgesprochen praktisch. Die VESA-TV-Halterung habe ich abgenommen und auf die Rückseite der SR-10 A geschraubt. Je acht Holzschrauben halten zuverlässig im Holzgehäuse der Lautsprecher.

Systafe X - TV-Deckenhalterung - Foto Michael B. Rehders.jpg
Systafe X - TV Ceiling Mount


Systafe X auf KCS SR-10 montiert - Foto Michael B. Rehders.jpg
Die VESA-TV-Halterung ist sicher auf der Rückseite der KCS SR-10 A verschraubt.


Systafe X an Kinodecke montiert - Foto Michael B. Rehders.jpg
Die Systafe X wird in den Deckenbalken der Altbauwohnung verschraubt. Der Schwenkarm wird heruntergeklappt, um den Lautsprecher daran einzuhängen.


KCS SR-10 A wird an Systafe X gehängt - Foto Michael B. Rehders.jpg
Mit ein wenig Muskelkraft gelingt es auch allein, den Lautsprecher am Schwenkarm einzuhaken und anschließend hochzuklappen. Zuvor werden noch die Lautsprecherkabel angeschlossen. Das war es dann auch schon.


KCS SR-10 A - Surround und Top - Foto Michael B. Rehders.jpg
Alle vier Top-Speaker sind an der Decke installiert. Sie strahlen allesamt in Richtung Masterplatz ab. Dolby Atmos und DTS: X sind damit eingezogen.


Lumière mit KCS SR-10 A - Surrounds - Foto Michael B. Rehders.jpg
Die Surrounds sind groß, richtig groß. Trotzdem erschlagen sie optisch nicht, sondern fügen sich recht angenehm in die Gesamtgestaltung ein.


Kinolautsprecher im kleinen Heimkino - so hört es sich an
Zunächst einmal stellt sich vielen sicherlich die Frage: Sind diese großen Hornlautsprecher nicht zu groß für einen 20-m²-Raum? Ist der Hörabstand nicht zu gering? - Die Antwort lautet: Nein!
Ich sitze zweifelsfrei im Nahbereich der Speaker. Selbst in der dritten Reihe geht kein Klangerlebnis verloren.

Inzwischen haben meine Gäste Platz genommen. Mirko sitzt auf dem Masterplatz. Diesmal habe ich davon abgesehen, auf allen Plätzen einen vergleichbar guten Ton anzustreben. Ich will einen guten Sound, auf dem Masterplatz. Ohne Kompromisse. Auf den Plätzen abseits davon, nimmt die Klangqualität zweifelsfrei zunehmend ein wenig ab. Aber das ist mir egal, weil die Gäste, die sich üblicherweise in die erste oder letzte Reihe setzen, ohnehin von der Klangqualität begeistert sind, mangels Vergleichsmöglichkeiten.

Ich beschreibe mal den Klangeindruck mit einem Wort:
WOW!

Etwas detaillierter:
Es ist unfassbar viel Energie im Raum. Der Bass kommt druckvoll aus dem Subwoofer. Aber selbst die Surrounds wuchten Bass in Richtung Auditorium. Es flattern nicht nur meine Hosenbeine bei entsprechenden Pegeln, sondern auch die kurzen Ärmel meines T-Shirts. Das erlebe ich so zum ersten Mal in meinem Heimkino.
Besonders faszinierend finde ich es, dass bei extrem hohen Pegeln die KCS vollkommen souverän klingen. Fast lässig schieben sie brutalste Tiefbassattacken ins Heimkino. Kein Wunder. Die KCS S-1200 sind für kleine Kinosäle und Mischkinos bestimmt. Die KCS SR-10 A besitzen obendrein eine THX-Lizenz für große Kinosäle. Und das ist zu jedem Zeitpunkt spürbar.
Sitze ich zu nahe an den Surrounds? Kommt es zu Auslöschungen durch das Array? - Mit den ersten Ton-Events sind diese Fragen beantwortet. Zweifel und Befürchtungen pulverisiert. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund und ist unbeschreibbar groß. Der Klang schlicht und ergreifend spektakulär. Nie nervend! Es tut nichts weh auf den Ohren. Männliche Stimmen hören sich wunderbar sonor an. Frauenstimmen sind klar und deutlich zu verstehen. Da zischelt nichts. Hohe Pegel machen einfach nur große Freude.
In "Oblivion" fliegt Jack Harper nicht einfach nur vom Center zum rechten Surround - er fliegt mitten im kleinen Saal eine Kurve über meinem Kopf. Das habe ich so auch noch nicht gehört. Als die Drohnen das Feuer eröffnen, knallt jeder Schuss auf die Brust. Das ist Kickbass!
In "xXX - Die Rückkehr des Xander Cage" fährt Cage mit dem Motorrad durch ein Gefecht und surft dann unter einer über seinem Kopf einbrechenden Welle. In dieser Szene bebt der Fußboden, die Sitze werden durchgeschüttelt, als wenn ein Bodyshaker eingeschaltet ist - es gibt hier aber keine Shaker. Vollkommen übergangslos wandern tiefste Bassläufe von den Fronts über die Surrounds. Die Deckenlautsprecher fügen sich lückenlos ins Klanggeschehen ein. Da spielt sich kein einziger Lautsprecher in den Vordergrund. Zwischen sämtlichen Kanälen bauen sich eigene Klangbühnen auf.
Im Vergleich zu den Klipsch RB-81 Referenz II macht das KCS-Set alles besser. Alles! Die Stimmen sind tiefer, kräftiger, sonorer, klarer. Effekte werden hochimpulsiv in den Raum gefeuert. Die Tonschnelle ist auf einem deutlich höheren Niveau. Bässe tönen nicht unbedingt tiefer, besitzen aber spürbar mehr Wucht. Explosionen lassen meine Zuschauer kurz jubeln. "Das passiert doch nicht wirklich gerade", lacht Mirko sichtlich beeindruckt, der die gezeigten Szenen zur Genüge auf seinen Standlautsprechern gehört hat. "Das ist der pure Wahnsinn!"
Es folgen weitere Ausschnitte aus "Star Trek 11" und abschließend der gesamte Film "THE GREAT WALL" mit Matt Damon.
Danach stellte ich mir innerlich nur zwei Fragen: "Warum erst jetzt? Warum hast Du dir diese Lautsprecher erst jetzt zugelegt?"


Fazit
Der Austausch der Lautsprecher hat sich für mich gelohnt. Ich neige fast dazu, zu behaupten, ich bin im Bereich Audio endlich angekommen. So groß sind die klanglichen Unterschiede der KCS zum Klipsch-Set und dem Canton-THX-System. Mehr geht in diesem Heimkinoraum nicht. Das ist eine ganz andere Qualitäts-Klasse. Eine höhere Liga. Das KCS-Set ist Profi-Equipment - und das ist jederzeit deutlich zu hören.


Alles Preise unverhandelt
KCS S-1200: 600,- Euro
KCS SR-10 A: 350,- Euro
KCS C-218 A: 800,- Euro
Der Hersteller KCS sitzt in Barcelona, Spanien. Frachtkosten liegen bei rund 180 Euro.
Deutschland-Vertrieb ist CineProject, die Niederlassungen in zahlreichen deutschen Städten haben.

Was mich wirklich positiv überrascht hat nach der Installation, ist der gewaltige Klangunterschied zwischen den Klipsch- und KCS-Surrounds. Ich hatte die Klipsch RB-51 Reference II ja einige Tage mit den KCS S-1200 genutzt. Das harmonierte schon ordentlich - aber das Zusammenspiel von S-1200 und SR-10 ist purer Wahnsinn. In Worten ist das eigentlich kaum zu beschreiben, was da aktuell abgeht. Jedenfalls habe ich vorab nicht mit so einer brutalen Klangverbesserung gerechnet.

Rammstein schrieb:

Moin George Lucas,

herzlichen Glückwunsch zum Erwerb dieser Trümmer!

Wie steht es denn um die "Musiktauglichkeit" dieser Teile - sowohl bei Surround als auch bei Stereo? Welchen Receiver hast Du aktuell angekelmmt? Marantz...

Tschüss gut und fF - viel Vergnügen!

Rammstein

Zur Musikwiedergabe kann ich abschließend nicht viel aussagen, weil ich mich zunächst auf Kinofilme konzentriert habe. Immerhin ist die komplette Installation erst Montagabend fertig geworden.
trotzdem habe ich ein wenig Musik gehört. The Corrs, Jarre in China, Metallica. Bei diesen Live-Konzerten kamen all die positiven Attribute aus der Filmdarstellung ebenfalls voll zur Geltung. Das Live-Feeling kommt mit den KCS voll rüber. Sehr authentisch. Klassik und andere Studioaufnahmen habe ich bislang nicht gehört. Bislang macht das KCS-Set hier aber auch alles erheblich besser als das Klipsch-System aus RB-81 und RB-51.

Momentan nutze ich den Marantz SR7011als Vorstufe. Darüber hinaus werden die vier Top-Speaker damit angetrieben. Die übrigen Lautsprecher werden von Crown-Endstufen befeuert, die ebenfalls eine THX-Kinolizenz besitzen.