Black Widow Selbstbauleinwand

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    • Black Widow Selbstbauleinwand

      m Bigscreen Forum bin ich auf den Thread Black Widow gestossen. Es handelt sich um eine DIY (do it yourself) Screen Farbe, die unsere US Freunde anscheinend total begeistert. Eine bestimmte wasserlösliche weisse Grundfarbe wird mit Aluminium Dachfarbe gemischt. Die in der Farbe verteilten Alupartikel sollen diesen umwerfenden Effekt erzeugen.
      Wenn das alles wirklich stimmt, koennte man hiermit auf billigste Art und Weise eine super Leinwand herstellen. Das Problem wird nur sein, dass die bestimmte Farbmischung durch viele Tests bestimmt wurde und wir die Farbenfabrikate hier in Deutschland nicht kennen.
      Man müsste also mit deutschen Farben versuchen, dies zu duplizieren.
      Vielleicht dient dies als kleine Anregung fuer die vielen do it yourselfer, die es ja auch hier im Lande gibt.
    • Hi,

      interessant wäre so eine Beschichtung die im High Gain bereich
      reflektiert, um eine curved Screen auf einem festen Trägermaterial zu
      erstellen.
      z.B.: auf Forex , bzw. zur not sperrholz oder als Luxusversion Dibond. :sly:

      Wobei ich den High Gainigen Bereich für sehr schwer im DIY Sektor sehe,
      da jeder Fehler quasi "leuchtet" :puke:

      Gruß
      Alfredo
      Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen, Verflicht zu Millionen Tön um Töne,
      Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, zu überfüllen ihn in ewger Schöne,
      Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen, Den Götterwert der Töne wie der Träne.
      J. W. v. Goethe
    • Erfahrungsbericht: Black Widow DIY Leinwandfarbe

      Ich wollte nur mal meine Erfahrung mit der US Bildschirmfarbe "BlackWidow" kund tun, da sicherlich der eine oder andere mit dem Gedanken gespielt hat.
      Ich muss vorwarnen, der Erfahrungsbericht wird LANG.

      Was ist Black Widow?
      Black Widow ist eine Mischung aus matter, leicht abgetönter Latexfarbe, die in Mischung mit Airbrush Aluminiumfarbe (feine silberne Partikel) (mittel-)grau (N7-N8 ) wird.
      Der Vorteil dieser Mischung (neben einfacher Herstellung):
      - Schwarz wird schwärzer (durch das Grau der Leinwand)
      - Bildwiedergabe (Kontrast) wird bei leichter Raumbeleuchtung gesteigert (Tagesseher)
      - Schwarz wird bei null Beleuchtung dunkler, da Raumreflektionen geringer zurückgestrahlt werden
      - helle Anteile werden durch das beigefügte Aluminium wie bei einer High-Gain Leinwand verstärkt. Trotz dem beigemischten Alu soll die Leinwand hinterher nur einen Gain von ca. 0.7 haben, lt. US-Forum)

      Helle Anteile werden „brilliert“ - und zwar soweit dass man glaubt, man säße vor einem riesigen OLED-Display oder einem riesigen hinterleuchteten Dia. Ich saß hinterher nur baff vor der Leinwand und schob eine Scheibe nach anderen rein... Das war/ist ein AHA-Erlebnis der Extraklasse.



      Zur Verfügung stand eine (alte) Cheap Trick Leinwand die durch eine undurchsichtige/ schallundurchlässige Motorleinwand ersetzt wurde und somit als erstes Testobjekt dienen konnte. Aber die Motorleinwand bekam auch ihr Fett weg...

      MISCHUNG
      Zunächst zur Mischung. Da die Grundfarbe "Valspar Ultra Premium Latex Flat Enamel" hier in Deutschland nicht erhältlich ist habe ich mich nach langem Recherchieren für normale Latex Matt-Farbe entschlossen. Lt. diverser Foren entspricht dies dem Valspar Original, die auch eine Innen Latexfarbe ist.

      Einkaufsliste:
      - 2,5 L Latexfarbe, matt, abgetönt nach NCS Farbcode 'NCS S0907-y70r'
      (später mehr dazu)
      - AutoAir Aluminium Base fine (4101)
      - Farbroller (KEINE Schaumstoffrollen, sondern die mit den Zotteln)

      Die AutoAir Alufarbe ist in jedem gut sortierten Airbrush-Farbengeschäft erhältlich und kann einfach übers Internet geordert werden. Wichtig ist „fine“ bzw. Farbnummer 4101. Darf man hier URL nennen? Dieduese.de hat die bspw. im Angebot.

      Die Latexfarbe (Fabrikat egal!) ist in jedem Baumarkt mit Farbmischstation erhältlich. (Meine habe ich im Bahr geholt) Dort an deren Computer kann der Mitarbeiter den NCS Farbcode
      'S0907-y70r' eingeben, was ein leicht lila stichiges, helles Beige ergibt (in den US Foren sprechen sie von Bermudabeige).
      RGB Werte der Latex-Mischung sind R231, G207, B195. Lt. US-Forum wird die leichte Abtönung benötigt, um ein neutrales Grau im mittleren Bereich zu erhalten (RGB Werte der fertigen Mischung: R184 G184 B184).


      Gemischt wird das Ganze im Verhältnis 4:1, also vier Teile Latexfarbe auf ein Teil Alu-Airbrush-Farbe. Es empfiehlt sich ein 1Liter Plastik-Schraubgefäß zu erwerben und dort das Zeug vor Verwendung entsprechend umzufüllen und zu mischen. So können verschiedene Mischungen einfach hergestellt werden.
      Hatte hier noch so ein Chemie-Topf herumstehen und fand die kleine Büchse ideal zum mischen/schütteln. Eine Pi-mal_Daumen Mischung ist ausreichend – so große Unterschiede treten nicht auf, wenn man ein paar Gramm daneben liegt.

      Summasummarum kostet das Ganze
      - ca. 19 Eur für die Latexfarbe inkl. Abtönung
      - 10-20 Eur für die Alu-Airbrushfarbe.
      - 2-3 Eur für „zotteligen“ Farbroller (ich nahm ein 10cm breiten) plus Wanne mit Abstreifer
      Bitte KEIN Schaumgummi-Roller nehmen – das gibt Streifen!

      Somit eine sehr günstige Leinwandfarbe.

      ---

      STREICHVORGANG
      Vorweg: Die Farbe ist -sehr- schwer zu streichen. Ich habe schon sehr viel gestrichen, inkl. Farbverläufe mit Dispersionsfarbe und weitere 'verrückte' Sachen, aber die Alu-Partikel in der Farbe sind nur schwer zu beherrschen. Aber mit dem Trick 17 (siehe weiter unten) schafft das jeder Laie!

      Zunächst war die Cheap Trick Leinwand (Breite 2.08m) dran. Da sich bei Verwendung
      eines normalen "zotteligen" Farbrollers die Löcher zusetzen würden habe ich –hier- einen sehr glatten Schaumstoffroller benutzt.
      Das Streichen mit sehr dünner Farbschicht und vorsichtigem Druck beim Auftragen war kein Problem. Doch wie zu erwarten wurden einige Löcher im Leinwandtuch zugekleistert was man später als helle Inseln im Bild sah.
      Zudem liegt das Keilrahmen-Stützgerüst so nah an der Leinwand an, dass durch jeden geringen Druck genau diese Struktur wie eine Straße sichtbar wird. Hier kleisterten fast alle Löcher zu. Dies ließ sich trotz aller Vorsicht nicht vermeiden. Ergo: zwei „Straßen“ von unten nach oben.
      Zusammenfassend lässt sich sagen dass eine schalltransparente Leinwand im Grunde ungeeignet ist, damit gestrichen zu werden - sofern diese bereits aufgespannt ist.
      Wäre das Cheap Trick Tuch noch nicht auf dem Rahmen hätte man durch sofortiges freipusten der verkleisterten Löcher und entsprechend leicht wässrigeren Mischung diese wieder freibekommen. DANN wäre auch eine Cheap-Trick Leinwand /Sheerweave für BlackWidow geeignet. Aber man muss sehr sauber arbeiten.

      Die Cheap Trick Bemalung war nur ein Test, da bereits die 2,50m Motorleinwand im Versand war. Die Motorleinwand ist/war nix besonderes. Da ich eh vorhatte diese zu streichen wurde es auch das billigste Modell dass ich finden konnte. Zu meinem Charakter muss ich sagen ich hätte auch keine Hemmungen gehabt eine nagelneue 500 Eur Leinwand sofort mit Farbe zuzukleistern. Da bin ich völlig schmerzfrei...
      Aber so viel wollte ich für eine Landwand dann auch nicht latzen...


      MOTOR-ROLLLEINWAND
      Als nächstes kam die Rollleinwand dran. Da ich bereits jahrelange Streicherfahrung habe (die ganze Wohnung ist ein Farbmeer... ;) weiss ich, dass Dispersionsfarbe (hier Latex) in gewissem Maße auf nicht starren Objekten gut hält und "Rollungen" gut aushält, ohne abzuplatzen. Dünne Verarbeitung vorausgesetzt.
      Somit stand der Verwendung bei einer Rollleinwand nichts im Weg.


      Lange Rede kurzer Sinn - nach fünf (!) Versuchen hatte ich endlich das richtige Mischungsverhältnis und die Streichtechnik raus.
      Denn entweder bildeten sich mit den Alupartikeln sog. Inseln, die als sehr helle Flecken zu sehen sind. Zudem, je nach "Pinsel"strich (natürlich mit dem Roller) sah man genau, wo man gerollert hatte. Vor allem weil am Roller Ende/Anfang immer mehr Farbe ist wie in der Mitte, wo es sich eher abträgt. Und ich arbeitete zu trocken, d.h. der Roller war zum Ende immer zu trocken.


      Nach dem 5. Versuch hatte ich es dann raus:
      - zu einem Liter Farbmischung ca. 20-40ml Wasser dazugeben. (Pi mal Daumen einen guten Schluck dazugeben)
      - Farbe SEHR NASS auftragen. Viel aus der Wanne mitnehmen und DICK auf die Leinwand schmoddern, dann verteilen. Den Farbroller -NICHT- völlig trocken rollen.
      - Wenn die Farbe anfängt dünner zu werden und nicht mehr ganz richtig deckt, sofort wieder eintunken und mit der vorherigen Bahn verbinden
      - Bereits gerollerte Flächen (Übergang) zwischen ganz frischem Auftrag und der vorherigen Bahn) nur den Roller ohne Kraft auflegen und die Übergänge sanft in einem Zug (!) komplett von oben nach unten verwischen

      Wenn ihr fertig seid bitte gleich den Roller völlig farbfrei auswaschen (der letzte Rest geht nach dem Auswaschen wunderbar mit Spülmittel raus), denn jetzt kommt Trick 17, wie man die Leinwand völlig streifenfrei bekommen (Denn egal wie gut ihr streicht, mit der Alufarbe HABT ihr Streifen, Garantiert!).

      TRICK 17
      Dies muss geschehen solange die Leinwand noch halb nass ist!
      Den Farbroller auswaschen und mit der Hand kräftig trocken drücken, sodass er nur so nass wie ein ausgewrungenes Kleidungsstück/ausgepresster Waschlappen ist.

      Wenn die Farbe auf der Leinwand halb trocken ist (sieht man dass einige Stellen matt werden während andere noch glänzen) mit dem feuchten (!) Roller die(se) Grenzen nun Kreuz und Quer ebnen. Geht ruhig ein paar Mal MIT SANFTEM DRUCK zig mal hin und her bis es gleichmäßg aussieht. Bitte nicht drücken. Nur ganz leicht, quasi nur per Roller-Eigengewicht hin und her bewegen, bis alles optisch die gleiche ‚Feuchte’ hat.
      Es empfiehlt sich den Beamer dabei laufen zu lassen. Am Besten sind Filme mit langsamen Schwenks, dabei sieht man die hellen Aluinseln sehr schnell.

      Tja, das wars dann auch. Völlig trocken lassen und sich am Bild erfreuen.

      FAZIT
      Die "BlackWidow"-Farbe würde ich mir immer wieder antun, die ist einfach genial.
      Sie ist billig, eigentlich einfach zu verarbeiten, das Schwarz ist schwärzer, das Bild bei "Ambient"-Beleuchtung kontrastreicher; aber das was mir den Mund nach unten geklappt hat, sind die OLED-/Plasma-like Farben. Ihr glaubt nicht wie das aussieht - wie ein hinterleuchtetes Dia in Breite der Leinwand.
      Gelb/Gold/Hauttöne haben eine Intensität und Leuchtkraft - zum anknabbern. Ggf. muss das Bild am Beamer leicht ins Warme verschoben werden; aber die Leinwandfarbe ist schon für eine DIY-Lösung sehr farbneutral und bedarf nur marginaler Korrekturen.

      Als "Vorführ"-Filmtipp bietet sich Avatar (Nacht- & Dschungelszenen, Kapitel 9 müsste
      das sein) oder in Gänze Kung-Fu Panda an. Vor allem der sieht aus als hätte der Beamer eine doppelt so helle Lampe bekommen oder als habe man einen dicken Dreckbelag von der Leinwand entfernt.

      Wichtig ist: Farbe SEHR SEHR gut und lange schütteln. Erstens vermischt sich das Alu mit der Latexfarbe nicht so sehr schnell, zudem bilden sich gerne "Alupfützen" wenn das Ganze ein wenig steht. Vor dem Nachkippen in den Farbroller-Behälter immer gut schütteln und zügig arbeiten.

      Ein Spritzen der Farbe scheidet aus (auch versucht per Wagner W95...), da dann die Alubeschichtung auf der Leinwand so stark verdünnt werden muss, dass von dem Effekt (Farbe wird wieder beige und zu hell) und den Alupartikeln nichts mehr übrig bleibt.

      Ach, und das ein- / ausrollen per Motorleinwand übersteht die Farbe auch Bestens. Keine Abplatzer oder Risse.


      --


      Leinwand: 2.50 x 1.35m billigste Motorleinwand am Markt ;o)
      Beamer: LG CF181D FullHD
      Boxen: Klipsch, Backes & Müller Aktiv

      Und diejenigen die Lust auf „Black Widow“ bekommen haben: Viel Spaß.
      Danke fürs durchhalten bis hierher. :)
      2.44 Tuch, BlackWidow & 2,50m Rabenring Selbstbau | LG CF181D aka 'Phaser' | Acer H5360BD 3D-Zuspieler | Panasonic TH-42PZ70EA | Onkyo AV | Toshiba HD-E1 | PS3 Schlimm | Panasonic DMP-BDT 310 | Popcorn Hour | Audio: Klipsch, JBL sowie Backes & Müller Aktivboxen Befeuerung
    • Hallo,

      sehr interessant. Vielleicht unterliege ich ja einem Denkfehler, aber brauch man denn dann überhaupt noch eine Leinwand? Gehen die eigentlichen Eigenschaften einer normalen Leinwand denn nicht durch das überstreichen verloren? Dann könnte man ja auch direkt auf eine glatte Tapete projezieren, oder? :kratz:

      Gruß Sesuadra
      Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch.
    • Also ich brauche eine Leinwand, da Dachwohnung und alles schräg... Ich habe einfach keine gerade Wand.

      Aber schon richtig - theoretisch kannst du auch die "Beschichtung" auf die Wand malen. Wenn man auch bei einer Tapete die Stöße sehen würde.
      Aber eine an die Wand genagelte (MDF-)Platte oder Linoleum (!) wurde auch schon mit Erfolg gestrichen und getestet.
      Im Grunde ist der Untergrund für BlackWidow völlig egal, solange er glatt ist...
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    • Wie gehabt, Fotos bringen nicht viel. Bei Vergleichsfotos weisse Leinwand vs. graue sieht die Graue immer schaurig aus und würde optisch den kürzeren ziehen.
      Und der OLED-ähnliche 'Leuchteffekt' ist nur schwer abzulichten.

      Seis drum. Aber hier drei Bilder.
      Bild 1 (Starship Troopers): Cheap Trick - links gestrichen, rechts unbehandelt. 'Nur' mit dem iPhone4 aufgenommen und 50% verkleinert.
      Farbe ist noch nicht trocken, aber in den dunklen Flächen sieht man schön die Schwarzabsenkung.
      Hier sieht man sehr schön links die unterschiedliche Helligkeit bei den Streich-Bahnen (vertikal). Da wusste ich noch nicht wie man die unschönen Farbroller-'Bahnen' weg bekommt. Die Alufarbe ist schon knifflig ohne den nachbehandlungs-Trick.
      Bild 2 (Kung-Fu Panda): Motorleinwand; mit der SLR (Nikon D300) aufgenommen. 50% verkleinert, Bild wie aus der Kamera. F-Stop -1.5. Farben fast wie in Echt, lediglich beim Blau lügt die Kamera völlig überzogen.
      Bild 3: (Fringe): Motorleinwand, SLR-Aufnahme, F-Stop -1.0. 50% verkleinert, Bild wie aus der Kamera.

      Bildausschnitte sind etwas schräg. War z.Tl. auf dem Sofa gesessen und von dort aus nach-oben- fotografiert.
      Beamer war bei Bild 1 noch nicht 'frei Schnauze' Farbkorrigiert (wärmer und blau etwas abschwächen).
      Dateien
      • bild1.jpg

        (94,01 kB, 831 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • bild2.jpg

        (114,1 kB, 676 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • bild3.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bamboo ()

    • Hi,

      das werde ich doch gleich hibbelig ... gnampf ...

      Du schreibst ganz oben von einer Fellwalze, unten wieder von einer Schaumstoffwalze. Was kam den nun zum Einsatz?

      Bamboo schrieb:

      Bild 1 (Starship Troopers): Cheap Trick - links gestrichen, rechts unbehandelt.


      Ich nehme an Du meinst links, wenn man jetzt am Monitor auf das Bild schaut. Dann wäre die dunkle Seite des Bildes gestrichen, richtig? Irgendwie sieht das ziemlich duster aus, oder täuscht das?
      Grüße von dr' Alb 'ra!
    • Die Schaumstoffwalze kam nur bei der Cheap Trick Leinwand zum Einsatz. Die Fellwalze hätte zu viel Farbe aufgenommen und die Löcher völlig zugeschmiert. Die glatte Schaumstoffwalze kann man soweit glatt am Farbeimer-Gitter abstreifen dass nur ein dünner Farbbelag darauf ist und auf die Zielfläche übertragen wird.
      Nochmal:
      - Schaustoffwalze, dünn und nur mit leichtem Druck bei Cheap Trick bzw. gelochten Leinwänden. Schließlich sollen die Löcher offen bleiben.
      - Fellwalze (mit VIEL Farbe aufgenommen) sehr nass aufgetragen - bei glatten Flächen wie MDF, Leinwand oder Wand).

      > Dann wäre die dunkle Seite des Bildes gestrichen, richtig? Irgendwie sieht das ziemlich duster aus, oder täuscht das?
      Richtig. Links gestrichen (noch nass), rechts das originale unbehandelte Cheap Trick Tuch (Bild1). Wie gehabt, im Vergleich mit einer hellen/weißen wirkt eine graue Leinwand IMMER als 'viel' zu dunkel und falsch. Außerdem sind die Farben wg. der Handykamera nicht gerade passend. Aber zumindest die Abdunklung / Schwarzwertabsenkung sieht man gut, und dass das Weiss auch weiss bleibt.
      Im Vergleich sind das mind. 2 Gain-Punkte um das die Leinwand mit BlackWidow dunkler wird. Bei einem Side-by-Side vergleich sieht eine graue Leinwand immer schaurig aus.

      Für Leute die sich unsicher sind - die Alufarbe gibt es auch in einem kleinen Fläschchen für ca. 6 Eur. Wenn jemand noch etwas Dispersionsfarbe im Keller stehen hat könnte man so eine kleine Mischung anfertigen und bspw. ne Kartonfläche zum Test bepinseln. Das stimmt dann zwar nicht ganz mit der abgetönten Mischung und Farbe (Dispersionsfarbe statt Latex - wahrscheinlich sind Farbverfälschungen), aber wäre ein kostengünstiger Test mit BlackWidow mit Kosten < 10 Eur.
      2.44 Tuch, BlackWidow & 2,50m Rabenring Selbstbau | LG CF181D aka 'Phaser' | Acer H5360BD 3D-Zuspieler | Panasonic TH-42PZ70EA | Onkyo AV | Toshiba HD-E1 | PS3 Schlimm | Panasonic DMP-BDT 310 | Popcorn Hour | Audio: Klipsch, JBL sowie Backes & Müller Aktivboxen Befeuerung
    • Bamboo schrieb:

      Bild 1 (Starship Troopers): Cheap Trick - links gestrichen, rechts unbehandelt.

      Hallo Bamboo,

      das Grießeln im Bild auf der linken Seite sieht ja furchtbar aus. Sind das die Silberpartikel in der Farbe?
      Auf der rechten Seite empfinde ich den Bildeindruck viel homogener.

      Ganz ähnlich wirkt auch eine handelsübliche Silberbildwand im Kino/Heimkino für die 3D-Projektion mit Polarisationsfiltertechnik (z.B. LG-CF3D) mit wenigen Metern Abstand.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Das Grieseln kommt vom Handyfoto und weil die Farbe noch nicht trocken war. Nass glänzt sie sehr. Zudem wird das grieselig durch das CheapTrick Tuch.
      Wenn man hinterher nochmal "nass" drübergeht homogenisiert sich das ganze da über allen Alupartikeln eine hauchdünnen Farbschicht ist. Die werfen aber trotzdem Helligkeit zurück, aber ohne das man die Partikel wie bei bspw. einer beschichteten Leinwand sieht. Macht man das nachnässen nicht oder trägt man die Farbe weniger satt auf, dann hat man in der Tat viele Alu-Partikel auf der Oberfläche, die auch sichtbar sind. Aber das ist ja der Sinn -dieser- Leinwandfarbe. Grau wg. besserem Schwarzwert und die eingemischte Alufarbe für den Punch, Farben und Helligkeit. Seltsamerweise schafft die Mischung den Spagat zwischen "Dunkles wird dunkler und helles wird heller.

      Ich kann nur raten einen Vortest auf einer Holzplatte/Karton zu machen - einmal mit Normalauftrag und einmal - halb angetrocknet - mit der feuchten Rolle sanft 'homogenisiert'. Der Effekt ist sehr unterschiedlich. Ersteres wäre bei weniger lichtstarken Projektoren zu empfehlen, allerdings dann durchaus mit leichtem Alupartikel-Griesel. Beim Nachhomogenisieren mit der nur feuchten Rolle tritt der Effekt nicht mehr auf.
      Nicht umsonst habe ich 5 komplette Anstriche hinter mir, bis es endlich gepasst hat.

      Schau dir die anderen beiden Bilder an die mit einer gescheiten Kamera statt dem Handy gemacht wurden, da ist kein Grieseln zu sehen.
      Kann gerne das Original oder NEF-Datei wo hochladen.

      Exakt diese Farbe hat die Leinwand im Endeffekt:
      Dateien
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    • Hier noch ein anderes Bild von Kung-Fu Panda, 1:1 Ausschnitt (Crop) in Originalgröße. Kein Partikel-Grieseln zu sehen. Wie gehabt, blautöne stimmen ncht ganz. Ansonsten unbearbeitetes Foto aus der Kamera ohne Nachbearbeitung (außer F-Stop -1.0)
      Dateien
      • bild4.jpg

        (155,24 kB, 605 mal heruntergeladen, zuletzt: )
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    • Hallo Bamboo,
      schade, dass gerade das erste Bild mit der halb gestrichenen Leinwand unter ungünstigen Bedingungen entstanden ist.
      Aber man sieht schon, dass in der gestrichenen Hälfte die oberen hellen Bildbereiche hell bleiben und die unteren dunklen Bildbereiche deutlich dunkler werden.

      Hm!
      Das wäre etwas für nicht völlig dunkle Wohnzimmerkinos.

      Du hast mich aber mit deiner Cheap-Trick-Bemahlung auf eine andere Idee gebracht:
      Ich plane den Center-Lautsprecher hinter die Leinwand.
      Da könnte man den Mittelbereich der Leinwand über dem Hochtöner etwas dünner ausmalen damit die Löcher offen bleiben für akustische Transparenz und die Farbe übergangslos auf der restlichen Leinwand fett auftragen, damit die Löcher zu sind und damit insgesamt ein helleres Bild erzielt wird.

      Gruß
      Günther
    • @Bamboo

      Sorry, ich habe versehentlich deinen Beitrag gelöscht.

      Hier der Originalbeitrag von Bamboo:

      Das wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Man sieht beim Cheap Trick ja schon einen eklatanten Helligkeitsunterschied ob weisses oder schwarzes Backing dahinter ist (mal angenommen man würde beides verwenden).
      Ich denke beim 'Loch' wären die Helligkeitsunterschiede zur zugekleisterten Fläche zu groß und das würde es als dunkleres Rechteck sehen.
      Gruß
      Dennis
      ----------
      Mein Wohnzimmerkino: KLICK
    • Hallo liebes Forum,

      nach anfänglichen Registrierungsschwierigkeiten auf diesem Forumkann ich mich endlich bemerkbar machen..

      Erstmal vielen Dank für die super "black widow"-Anleitung von Bamboo!!!
      http://www.beisammen.de/wcf/images/smilies/thumbs.gif
      Du hast übrigens exakt die Konfiguration, die ich anstrebe:
      LG CF181 + Motorleinwand (ich peile allerdings 3m an..)


      Danach habe ich mich endlich getraut, meine Black Widow anzugehen.
      Momentan habe ich den Optoma HD67 in Betrieb, ein sehr hellerProjektor, der in Kombination mit einer weißen Leinwand die dunklen Bildparteien komplett überstrahlt.
      Ich habe also meine alte vorhandene Rolloleinwand (2,20m breit, 4:3-Format) abgenommen und auf der Terasse mit der Spezialmischung gestrichen..

      Dann die Farbmischung beim OBI herstellen lassen, dort allerdings konnten Sie mir als Basis nur eine "Design Color Matt"-Farbe anbieten, keine Latex-Farbe wie ursprünglich gewollt.

      Dann die AutoAir AluFarbe (bestellt bei der Duese, s.o.) untergemischt, was erstaunlich schnell ging, dies dürfte ein Vorteil gegenüber der Latexfarbbasis sein.
      Ich hatte eine neue Baumwollfarbrolle, 20cm breit, und eine neue Farbwanne dazu gekauft. Mit der breiten, dicken Rolle ging das Ganze ziemlich schnell:
      geschätzte 20 Minuten ... da hat die Vorbereitung, Plane auslegen, Ränder mit Krepp abkleben, usw. deutlich länger gedauert.

      Dabei ging ich genau nach den Tipps von Bamboo vor, d.h. Rolle nicht trocken werden lassen, richtig ranschmoddern.. übrigens noch leicht verdünnt mit Wasser, ca 20ml auf 650ml.

      Ich hatte nach dem ersten Durchgang den Eindruck, daß es sehr gut deckt, auch hatte ich nicht das Gefühl irgendwelche Bahnen von der Rolle ausmachen zu können, allerdings dämmerte es schon leicht.
      Auch am nächsten Morgen ließen sich keine Streifen erkennen, nur ein paar Zonen mit dickerer Farbschicht, die aber wie die Struktur eines Hausputzes anmuteten - ich dachte, das muß ich erstmal im Betrieb testen, ob das stört!

      Also am Abend aufgehängt - und gestaunt:
      Das Bild ist mit Worten kaum richtig zu beschreiben, das muß man selber gesehen haben!
      Unter der Leinwand hängt bei mir ein Philips 47pfl9664h, also kein schlechter LCD-Fernseher mit sattem Kontrast.
      Zum ersten Mal habe ich kaum einen Unterschied im Parallelbetrieb zwischen Projektion und LCD-Panel gesehen, nur der Schwarzwert war beim Philips natürlich besser und die geringere Auflösung vom Optoma HD67 machte sich bemerkbar!

      Nach erneuter "Kalibrierung" der Farben mit Augenmaß hatte ich ein phantastisches Bilderlebnis, mußte mir glatt nochmal Starwars I+II reinziehen, um die Weltraumszenen zu überprüfen - genial!
      Was weiterhin positiv bei der Kombination mit dem HD67 auffällt, sind die Gamma-Werte.
      Ein echt harter Testbrocken dafür ist AliensVsPredator-Requiem, ein Film, der von Haus aus viel zu dunkel gemastert wurde. Sogar das packte die Leinwand!
      Man konnte wirklich Objekte aus dem Dunkel klar herausdifferenzieren und es kam ein plastisches Raumgefühl auf!

      Kritiker könnten vielleicht sagen, daß das Bild manchmal etwas künstlich wirkt, manchmal wie mit Neonfarben gemalt. Bis jetzt stört mich das allerdings nicht, ich bin einfach nurfasziniert von dem Kontrastfeuerwerk!!

      Nochmals vielen Dank für die präzise Anleitung, Bamboo!!!

      LG,

      Linuss.
      Optoma HD67 + 3D-XL, Yamaha RX-V767, DM800HDse, Asus O!Play HDP-R3
    • Hallo zusammen,

      die Erfahrungsberichte hören sich sehr vielversprechend an, mein Interesse ist geweckt!

      Wäre es auch denkbar, die Farbe mit einer Sprühpistole (Bosch, Wagner, etc.) aufzutragen, oder ist die Viskosität nicht entsprechend? Das Auftragen mit einer Rolle scheint nämlich nichts für Grobmotoriker wie mich zu sein. ;)

      Gruß
      "Arbeit zieht Arbeit nach sich!" (Meister Röhrich)
    • Sehr interessanter Beitrag,

      hatte mir auch vor ca. 5 Jahren eine DIY-Cheap-Trick Leinwand gezimmert (MDF-Platte, mit matter grauer Latexfarbe), mit der ich im Prinzip heute noch sehr zufrieden bin.
      Da ich allerdings demnächst auf eine größere Bildbreite gehen will, reizt es mich schon, die "Black Widow" Variante auszuprobieren.

      Bamboo schrieb:

      Gemischt wird das Ganze im Verhältnis 4:1, also vier Teile Latexfarbe auf ein Teil Alu-Airbrush-Farbe.

      Kann man eigentlich den "Spezial-Effekt" stufenlos dosieren oder gibt es verarbeitungstechnische Probleme bei anderen Mischungsverhältnissen?

      Gruß

      - Spielkind
      Früher war mehr Lametta !!!
    • mich würde es auch mal interessieren, ob man die Farbe sprühen kann?
      Wäre das vielleicht auch eine lösung für die ct Leinwand?

      Oder man muss es wirklich mal versuchen, sie zu streichen und den Bereich mit den Lautsprechern ganz leicht antrocknen lassen und dann mit dem Kompressor durchpusten.
      Ich denke, ich werde mir bei meiner ct bestellung nochmal ein 2. Stück mitbestellen um mir selber ein Bild machen zu können ob es möglich ist ein gutes Ergebnis zu bekommen.
      Gruß vom
      Hifi Freak

      Marantz AV7005, JVC X30, Philips 9600, Playstation 3, PC als HD Media Player, Endstufe Anthem MCA 50
      Front: 3x Klipsch RF7 Back: 2x Klipsch RB 81 SBack 2x Klipsch RS 62 II
    • @Spielkind: Den Effekt kann man stufenlos in Maßen dosieren. Allerdings mit abnehmender Beimischung der Alu-Farbe wird die Leinwandfarbe immer beiger; bedingt durch die eingefärbte Latex-Grundmischung.
      Bei mehr Alufarbe pro Anteil Latex-Basis wird der Alu-(Glitzer-)Effekt stärker und sehr sichtbar. Ähnlich einer High-Gain Leinwand. Das geht so weit bis zum sichtbaren Hotspot (bspw: 3:1 bis 2:1 Mischung).

      @dr Alb ra:
      Das wäre eine Idee. Meines Wissens hat das im AVS Forus so herum noch niemand probiert. Theoretisch sollte die Alufarbe gut haften und nicht später aufweichen/abwaschen - ist ja im Grunde so was ähnliches wie Auto-Lack. Ich fürchte nur dass man die Dispersions oder Latexfarbe nicht so gleichmäßig darüber bekommt (gleiche Schichtdicke). DAS geht dann wohl nur mit spitzen.

      @HifiFreak88
      Ich habe bei Schicht Nr. 3 auch mit einer Wagner versucht zu sprühen. Das Problem aber war dass das Ganze so weit verdünnt werden muss, dass das auch durch den Viskositäts-Becher in der geforderten Zeit abfliest. Ich hatte es einen Hauch zu dick: Das Resultat war erst eine sauber laufende Sprühung, dann dicke Batzer und gtropfen, und nach einem Meter Sprühfläche war die Maschine zu und nichts ging mehr. Dann kam Panik auf mit einer halb-eingesauten Leinwand...

      Das zweite (größere) Problem: Durch die hohe Verdünnung mit Wasser trennten sich die Bestandteile wieder. Das Beige der Latex-Grundmischung kam immer stärker in den Vordergrund. Da sich die unterschiedlichen Farben/Lacke NICHT homogen vermischen und auch nicht wie Materialien gleichen Typs vermengen, bleibt der graue Grundton bei Wasserzugabe nicht gleich sondern changiert wieder in Richtung Latex-Farbe, also beige.
      Wenn man zB nur die Alufarbe in ihrer Flasche schüttelt und einen Tag stehen lässt dann setzen sich die Partikel unten ab und oben wird die Flasche wieder durchsichtig. Genau so verhalten sie sich in der Latexmischung, dauert nur länger da es als Mischung zähflüssiger ist, aber nicht dauerhaft durchmischt und eingefärbt. Deswegen immer gut (auch zwischendrin) gut mischen...

      Im AVS Forum hatten viele die US Latexfarbe mit eingrührtem Alu gespritzt (ebenfalls mit Wasser verdünnt) - hier unterscheidet sich wohl unsere deutsche Baumarkt-Latexfarbe von deren Valspar.
      Die haben es gerade andersherum gemacht und drunter 1-2 Lagen einer weißen anderen Farbe. Frag' mich nur was das bringen sollte wenn darüber eh 1-2 Schichten Balck Widow kommen. Sooo transparent ist das Zeug ja nun auch nicht.

      Mit einer entsprechen großen Walze und 'nassem' Auftragen geht das gut bis perfekt. Kniffelig wird es nur bei nicht saugendem Untergrund wie - in meinem Fall - Leinwandgewebe.
      Bei einem Freund habe ich meinen Rest an die nackte Wand gerollert, das war sehr viel einfacher und problemloser zu verarbeiten. Auch hat er so gut wie keine Streifenbildung was mich mit der Gewebeleinwand schier zur Verzweiflung gebracht hat. Nur reichte mein Rest bei ihm gerade so, sonst wärs dort 100% statt nur 90%-tig geworden.

      Also bei normalen Untergründen (Wand, Holzplatte o.ä.) ist Black Widow sehr einfach aufzutragen. Auch für Heimwerker mit zwei linken Daumen ;)
      Nur nicht saugend Untergründe erfordern etwas Geschick.
      2.44 Tuch, BlackWidow & 2,50m Rabenring Selbstbau | LG CF181D aka 'Phaser' | Acer H5360BD 3D-Zuspieler | Panasonic TH-42PZ70EA | Onkyo AV | Toshiba HD-E1 | PS3 Schlimm | Panasonic DMP-BDT 310 | Popcorn Hour | Audio: Klipsch, JBL sowie Backes & Müller Aktivboxen Befeuerung
    • Nabend,
      versucht doch mal dasSilber ,das ist auch auf Wasserbasis und lässt sich auch direkt über eine Farbtonkarte mischen.
      HTTP 405 - Ende des Internet erreicht. Öffnen Sie sich ein kaltes Bier und lehnen Sie sich zurück.

      Bitte versuchen Sie folgendes: * Gehen Sie nach draußen an die frische Luft. * Fangen Sie endlich an, die Bücher zu lesen, für die Sie nie die Zeit gefunden haben, sie zu lesen. * Bilden Sie sich weiter. * Essen Sie gesund.
    • Hmmm, das Thema fasziniert mich auch schön langsam - auch wenn der Faden schon etwas abgehangen ist ;)

      Was mich aus der Praxis noch interessieren würde: Worauf kann man die Farbe noch streichen - sprich wie saugfähig muss der Untergrund sein, damit das ganze keine Sauerei ergibt? Ist es auch möglich etwa auf eine LKW-Plane (wurde ja oft als Leinwandersatz verwendet) zu streichen?

      Grüße und besten Dank,

      Ferency
    • Danke, hatte ich schon befürchtet. Aber Versuch macht ja bekanntlich kluch ;)

      Hat schon wer Erfahrungen, wenn man statt des beigen Farbtons eine weiße Farbe mit dem Alu mischt? Überstrahlen dann helle stellen - bekommt man Hotspots? Mir ist schon klar, dass dann der Zugewinn an Schwarzwert flöten geht, aber interessieren tut's mich schon.

      Danke und Grüße,

      Ferency
    • Schon wieder ich :)

      Da die Airbrush-Farbe hier vorort nicht zu haben ist, ist mir im ansonsten wohlsortierten Künstlerbedarf bei mir in der Nähe die Farbe "Studio Bronze Silber" aufgefallen. Siehe hier: deffner-johann.de/pigmente-far…nze-aluminium-250-ml.html

      Hat evtl. damit schon jemand Erfahrungen? Die Farbe ist auf Acrylbasis.

      Freundliche Grüße an alle,

      Ferency
    • Ich würde möglichst nur das Auto Air benutzen. Wer weiss welche Eigenschaften die anderen haben, aber 100% das gleiche wirste nicht bekommen.
      Bestells dir doch im Internet. Da gibts genug Händler.

      Ich wollte meine BW Leinwand irgendwann demnächst eigendlich mal versuchen zu sprühen weil ich an einer Stelle nen leichten Streifen drin hab. Hab mir schon son Sprühgerät für Wandfarben geholt (von Brennenstuhl). Da werd ich dann wohl erstmal nen paar Proben sprühen bevor ich mich an meine Leinwand mache.
    • Hey,

      auch ich möchte die Black Widow testen und habe deshalb gestern angefangen mit dem Einkauf. Geplant war eigentlich MDF und Latexfarbe, im Baumarkt wurde mir allerdings eine Spanplatte nahe gelegt, weil diese nicht mehr grundiert werden müsste, soweit okay. Er sagte mir noch, dass ich die Platte leicht anschleifen müsste, um diese zu bemalen.

      Beim Farbenhändler war leider keine matte Latexfarbe vorhanden und dann wurde mir "Malerit E.L.F. Innenfarbe" von CAPAROL mit dem passenden NCS Farbcode S0907-Y70R angemischt. Der Verkäufer versicherte mir mehrfach, dass diese Farbe die selben Eigenschaften hätte wie die entsprechende Latexfarbe. Auch das Verhalten der Lichtreflexion wäre gleich.

      Kann das stimmen? Und wenn ja: warum wird dann überhaupt Latexfarbe empfohlen? Wo ist der Unterschied? Was mir auch noch unklar ist: muss ich die beschichtete Platte wirklich vorher anschliefen und warum?


      Werde das Ganze versuchen zu dokumentieren und hier zur Verfügung zu stellen.

      Liebe Grüße
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