Hallo,
zunächst einmal vorweg, auf der US HD-DVD von "The Pianist" ist keine deutsche Tonspur enthalten, wie von einigen hier im Forum vermutet wurde. Allerdings wird trotzdem sehr viel Deutsch gesprochen. Alle deutsche Soldaten (inkl. Thomas Kretschmann) sprechen ohne Ausnahme bestes Deutsch und auch Adrien Brody spricht bei einigen Dialogen mit den Soldaten in Deutsch (dann jeweils mit entsprechenden englischen Untertiteln).
Film: Inhaltlich setzt sich der Film mit der Geschichte bzw. dem Existenzkampf des polnisch-jüdischen Pianisten Wladislaw Szpilman während der deutschen Besatzungszeit in Warschau ab 1939 bis zum Einmarsch, der Sowjetruppen auseinander.
Roman Polanskies Beitrag zum "Holocaust" aus dem Jahr 2002 ist ein sehr eindrucks- und wirklungsvoller Film, der niemanden unberührt lässt. Er zeigt die häßlichste Facette des Menschen und setzt sich anderseits mit der existentiellen Hoffnung dieser Species auseinander. Es ist ein ziemlich realistischer und schrecklicher Film der ganz ohne Pathos auskommt. Rein handwerklich ist der Film exzellenter inzeniert, genauso wie die schauspielerische Leistung von Adrien Brody (für die er 2003 den Oscar für die beste männliche Hauptrolle bekommen hat). Note "1-".
Bild: Zunächst einmal fällt sofort auf, dass die HD-DVD um Längen besser ist als die DVD. Die Bildschärfe ist in der Regel auf einem guten bis sehr guten Niveau mit beachtlicher Tiefenwirkung. In 4-5 Szenen wirkt das Bild allerdings überraschend unscharf und verrauscht. Bei fast 2,5 Stunden Film fallen diese maximal 10 Minuten aber kaum ins Gewicht.
Die Farben scheinen analog zur Handlung etwas wechselhaft zu wirken. Während zu Begin und ganz am Schluss des Films die Farben sehr natürlich wirken, nehmen die Farben im Laufe des Films zunehmend ein eher tristen Look ein. Insgesamt ein sehr gefälliger Look in absoluter HD-Optik. Bildnote "2+"
Ton: Der Großteil des Films spielt sich tonal im Frontbereich ab, ergänzt durch ein paar dezente Effekte im Hintergrundbereich. Bei den wenigen Kampfszenen macht sich der 5.1. DD Ton dafür im gesamten Surroundbereich vielfältig und weiträumig bemerkbar. Höhepunkt ist immer wieder das Pianospiel, das wie die Dialoge sehr klar und sauber rüber kommt. Note: "2-".
Fazit: Diesen Film ist eigentlich für jederman empfehlenswert. Auch wenn der Inhalt von "The Pianist" nicht unseren obligatorischen Erwartungshaltungen eines Unterhaltungfilms (obwohl er als solcher gut gemacht ist) entspricht und man manchmal lieber wegschauen möchte, ist dies einer jenen Filme, die man gesehen haben sollte.
Auch technisch präsentiert sich die HD-DVD auf einem hohen Niveau und das Bild offenbart manchmal mehr Details als einem lieb ist.
______________________
Projektor: Sony VPL VW 60
HD-DVD-Player: Toshiba HD-XE1 (Vers. 2.7)
Bluray: Sony BDP-S300 (Firmware 3.70)
Leinwand: VaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
zunächst einmal vorweg, auf der US HD-DVD von "The Pianist" ist keine deutsche Tonspur enthalten, wie von einigen hier im Forum vermutet wurde. Allerdings wird trotzdem sehr viel Deutsch gesprochen. Alle deutsche Soldaten (inkl. Thomas Kretschmann) sprechen ohne Ausnahme bestes Deutsch und auch Adrien Brody spricht bei einigen Dialogen mit den Soldaten in Deutsch (dann jeweils mit entsprechenden englischen Untertiteln).
Film: Inhaltlich setzt sich der Film mit der Geschichte bzw. dem Existenzkampf des polnisch-jüdischen Pianisten Wladislaw Szpilman während der deutschen Besatzungszeit in Warschau ab 1939 bis zum Einmarsch, der Sowjetruppen auseinander.
Roman Polanskies Beitrag zum "Holocaust" aus dem Jahr 2002 ist ein sehr eindrucks- und wirklungsvoller Film, der niemanden unberührt lässt. Er zeigt die häßlichste Facette des Menschen und setzt sich anderseits mit der existentiellen Hoffnung dieser Species auseinander. Es ist ein ziemlich realistischer und schrecklicher Film der ganz ohne Pathos auskommt. Rein handwerklich ist der Film exzellenter inzeniert, genauso wie die schauspielerische Leistung von Adrien Brody (für die er 2003 den Oscar für die beste männliche Hauptrolle bekommen hat). Note "1-".
Bild: Zunächst einmal fällt sofort auf, dass die HD-DVD um Längen besser ist als die DVD. Die Bildschärfe ist in der Regel auf einem guten bis sehr guten Niveau mit beachtlicher Tiefenwirkung. In 4-5 Szenen wirkt das Bild allerdings überraschend unscharf und verrauscht. Bei fast 2,5 Stunden Film fallen diese maximal 10 Minuten aber kaum ins Gewicht.
Die Farben scheinen analog zur Handlung etwas wechselhaft zu wirken. Während zu Begin und ganz am Schluss des Films die Farben sehr natürlich wirken, nehmen die Farben im Laufe des Films zunehmend ein eher tristen Look ein. Insgesamt ein sehr gefälliger Look in absoluter HD-Optik. Bildnote "2+"
Ton: Der Großteil des Films spielt sich tonal im Frontbereich ab, ergänzt durch ein paar dezente Effekte im Hintergrundbereich. Bei den wenigen Kampfszenen macht sich der 5.1. DD Ton dafür im gesamten Surroundbereich vielfältig und weiträumig bemerkbar. Höhepunkt ist immer wieder das Pianospiel, das wie die Dialoge sehr klar und sauber rüber kommt. Note: "2-".
Fazit: Diesen Film ist eigentlich für jederman empfehlenswert. Auch wenn der Inhalt von "The Pianist" nicht unseren obligatorischen Erwartungshaltungen eines Unterhaltungfilms (obwohl er als solcher gut gemacht ist) entspricht und man manchmal lieber wegschauen möchte, ist dies einer jenen Filme, die man gesehen haben sollte.
Auch technisch präsentiert sich die HD-DVD auf einem hohen Niveau und das Bild offenbart manchmal mehr Details als einem lieb ist.
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Projektor: Sony VPL VW 60
HD-DVD-Player: Toshiba HD-XE1 (Vers. 2.7)
Bluray: Sony BDP-S300 (Firmware 3.70)
Leinwand: VaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)