Cloverfield

    • Blu-ray

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      Wie spielt man denn eine Blu-ray rückwärts ab? ?(


      Nicht die Blu-Ray. :)
      Anscheinend haben Leute den Ton extrahiert und zeitlich invertiert. Ich habe es selbst nicht gehört. Bei Youtube gibt es aber anscheinend genug Videos dazu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • Hallo,

      bereits Anfang Juli hatte ich hier ausführlich über die US Blu-ray berichtet und mich bei denen eingereiht, die mit der Kameraführung keine Probleme hatte und ebgeistert waren.

      Heute nun habe ich den Film noch einmal mit meiner Frau gesehen. Der wiederum ist von der Kameraführung fast schlecht geworden und entsprechend negativ fiel ihr Urteil über den Film aus.

      Deswegen noch einmal an alle die den Film noch nicht gesehen haben. Das Gefallen des Films steht und fällt mit der Einstellung zur Kameraführung. Wer schon z.B. bei Blair Witch seine Probleme hatte, der wird bei Cloverfield wohl wenig Spaß haben. Alle anderen erwartet ein intensives Filmerlebnis

      Gruß
      Finch
    • Hallo,

      die Kameraführung ist eine Zumutung.

      Mir ist schon nach 20 Minuten übel geworden. :puke:

      1. Maßnahme: Eine Reihe weiter nach hinten gesetzt.
      2. Maßnahme: Das Bild verkleinert.
      3. Maßnahme: Film angehalten.
      4. Maßnahme: Immer mal wieder die Augen zugemacht.

      Ich war dann sehr froh, dass der Film endlich aus war und nicht so lange gedauert hat. Dass das keinen Spaß gemacht hat, sollte klar sein.

      Zudem war der Bass so intensiv, dass ich auf kleinster Stufe und Abschaltung eines Subwoofers (von zweien) und Aktivierung des Midnight-Modus noch viel zuviel Bass hatte. Also musste ich auch noch den Bass ganz ausschalten. :sad:

      Sehr schade, da ich die Grundidee sehr gut und die Effekte hervorragend fand. Das hätte ein toller Film werden können, wenn man das Gewackel etwas hätte beschränken können.

      Bild: 0/10 (inkl. Gewackel)
      Ton: ?
      Film: 0/10

      Gruß
    • Hallo beisammen,

      normalerweise hasse ich dieses Kameragewackel wie die Pest. Ich habe mich in diversen Diskussionen auch schon negativ dazu geäußert. Selbst bei Hancock stören mich einige der verwackelten Close-Ups gewaltig. Von Bourne ganz zu schweigen. Meine Frau empfindet diese Parkinson-Technik noch viel schlimmer als ich. Dennoch sind wir das Wagnis eingegangen, und haben uns Cloverfield auf dem Beamer angesehen. Und siehe da - es hat funktioniert. Wir finden beide den Film klasse. Bei Cloverfield wird durch das Gewackel eine hervorragende Stimmung erzeugt. Das hätte ich niemals für möglich gehalten. Bei Filmen wie Bourne oder bei einigen Szenen in Hancock, hätte ich mir dagegen den Einsatz eines Stativs seitens des Kameramanns gewünscht.

      MfG
      Lars
      Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!!!
    • Hallo,

      ich noch einmal.

      Ich habe alle drei Bourne-Filme gesehen. Toll fand ich das Gewackel da auch nicht, es war aber nicht so extrem wie in Cloverfield. Ich wusste sogar, dass es heftig wackeln würde, also bin ich nicht überrascht worden.

      Wenn die Kamera wenigstens bei den ruhigen Szenen ruhig geblieben wäre, hätte das schon viel geholfen, dass der Magen sich mal wieder kurz beruhigen kann. Ich denke auch, dass das das authentische Feeling nicht zerstört hätte.

      Wie gesagt, mit weniger Gewackel hätte das für mich ein toller Film sein können. Die Grundidee und die Umsetzung finde ich klasse.

      Am Wochenende werde ich mir einige Szenen noch einmal angucken und hoffe auf weniger Nebenwirkungen (oder vielleicht ein Mittel gegen Seekrankheit einnehmen?). Dann auch mit voller Bassunterstützung. Zumindest auf das letzte freue ich mich schon.

      Gruß
    • Original von suke
      ...Zudem war der Bass so intensiv, dass ich auf kleinster Stufe und Abschaltung eines Subwoofers (von zweien) und Aktivierung des Midnight-Modus noch viel zuviel Bass hatte. Also musste ich auch noch den Bass ganz ausschalten. :sad: ...


      Wieso hast du nicht einfach den Pegel der Subwoofer runtergedreht? Wenn du einen Subwoofer ausschaltest hast du doch noch mehr Probleme mit dem Bass aufgrund von mehr Raummoden.

      Ich fand den Bass als sehr passend, trocken und sehr schön dynamisch wie auch den Rest der Tonabmischung. :cola:
      Das Bild war auch gut, es gab relativ wenige Kompressionsartefakte die mir aufgefallen sind.
      Die Wackelkamera hat mich bei Cloverfield nicht im geringsten gestört, ein gutes Mittendrinngefühl vermittelt und gut die Atmosphäre des Films unterstützt.

      Gruß,
      Agentk
    • Original von Agentk
      Original von suke
      ...Zudem war der Bass so intensiv, dass ich auf kleinster Stufe und Abschaltung eines Subwoofers (von zweien) und Aktivierung des Midnight-Modus noch viel zuviel Bass hatte. Also musste ich auch noch den Bass ganz ausschalten. :sad: ...


      Wieso hast du nicht einfach den Pegel der Subwoofer runtergedreht?

      Blöde Frage. :wut:

      Weil ich Idiot nicht daran gedacht habe. :mitleid: Wahrscheinlich ist mir die Übelkeit zu Kopf gestiegen und mein Hirn schwamm in Erbrochenem (oder so). :biggrin:

      Natürlich hast Du Recht. :bigsmile:

      Gruß
    • Tach auch,

      aber warum muss man einen Sub leiser drehen???
      Mietwohnung OK, aber bei 2x M12000 kann ich das nicht verstehen...

      Wenn ein Sub eingepegelt ist, dann brauche ich nichts regeln... Clovefield war z.B. extrem geil vom Bass her...

      Wie hast du die Subs denn eingepegelt?

      Gruß
      Nilsens
    • Hallo Nilsens,

      bei dem Bass wäre meine Familie aus dem Bett gefallen.

      Es gibt zwei Filme, die ich mir nachts nicht anschauen kann: Hitman und Cloverfield.

      Aber wenn ich, wie vorgeschlagen, den Pegel am Sub runterdrehe, könnte es gehen. Ich habe den Pegel am Sub auf voll gedreht und mache die restliche Anpassung am AVR.

      Gruß
    • Original von suke
      Hallo Nilsens,

      bei dem Bass wäre meine Familie aus dem Bett gefallen.

      Es gibt zwei Filme, die ich mir nachts nicht anschauen kann: Hitman und Cloverfield.

      Aber wenn ich, wie vorgeschlagen, den Pegel am Sub runterdrehe, könnte es gehen. Ich habe den Pegel am Sub auf voll gedreht und mache die restliche Anpassung am AVR.

      Gruß


      OK, das Argument lass ich gelten... :yes:

      :bier:
    • Hallo,

      danke. :bigsmile:

      Deinetwegen habe ich heute morgen noch einmal Cloverfield angeworfen und „laut“ gehört. Der Sound ist umwerfend, man erschrickt laufend, die Schreie von dem Monster sind extrem gut geworden. Ohne Subs fehlt die Hälfte.

      Eigentlich ein cooler Film, wenn das übermäßige Gewackel nicht wäre…

      Gruß
    • Original von suke
      Eigentlich ein cooler Film, wenn das übermäßige Gewackel nicht wäre…

      Das Gewackel ist leider ein Stilmittel. Da dieses Stilmittel erst anschließend in den Film eingebracht wurde, habe ich noch die Hoffnung, dass irgendwann eine nicht "verwackelte" Fassung erscheint.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Der Film hat mich positiv überrascht. Obwohl ich auch kein Freund von hektischen und unmotivierten Kamerazuckungen bin, muss ich sagen das hier das Konzept voll aufgeht und der Kamera-Stil sehr gut zum ganzen Film passt. Es gibt halt doch qualitative Unterschiede zwischen wackeln und wackeln. Meine Spuckschüssel habe ich jedenfalls unbenutzt wieder ins Regal gestellt.



    • Story:
      Um zwölf Uhr nachts ist die Welt noch in Ordnung. Eine ausgelassene Abschiedsparty in Manhattan, Freunde unter sich, gute Laune und reichlich Drinks. Nur eine halbe Stunde später nähern sich Explosionen, und das Unheil zieht eine Schneise der Verwüstung durch Manhattan. Um ein Uhr morgens liegt die Welt in Trümmern. Etwas ist dem Meer entstiegen - etwas Großes, etwas Gefährliches, hat der Freiheitsstatue den Kopf abgerissen und sich auf die Menschheit gestürzt. Dieses Etwas wird unter dem Codenamen „Cloverfield" geführt, und dies ist gleichzeitig der Titel für das wahrscheinlich bestgehütete Kinogeheimnis aller Zeiten, das derzeit Kinofans aus der ganzen Welt zu leidenschaftlichen Spekulationen verführt. Von der Besetzung bis zur Story wurden alle Informationen unter Verschluss gehalten, und nur wenige Bilder und ein paar verschlüsselte Anhaltspunkte im Internet lieferten einige Hinweise. Lange Zeit war nicht einmal der Titel des gigantischen Actionspektakels bekannt - nur das Startdatum, an dem das Geheimnis endlich gelüftet wird, wer oder was es auf unsere Zivilisation abgesehen hat und wie es den Helden dieser Geschichte ergehen wird...

      Menü:
      Wer jetzt damit gerechnet hat, daß man nach dem Einlegen der Disc sofort im Menu landet, oder der Film gestartet wird, wird erstmal enttäuscht. Denn es folgt eine Tortur aus Trailern, Hinweistafeln und eines Ladescreens.

      So wird man zuerst aufgefordert eine Sprache auszwählen, in der man das Menu "versteht", bzw. lesen kann - typisch Paramount. Danach macht Paramount ein bißchen Eigenwerbung und zeigt dem Zuschauer ihren bekannten Berg in Form eines Trailers. Jetzt kommen noch die obligatorischen Urheberrechtshinweise, gefolgt von einem Ladescreen. Und nach diesem eher sinnlosem "Material" startet eine Videosequenz, die quasi als Menueinleitung dient.

      Wer schon die DVD kennt, wird jetzt ein Deja Vu Erlebnis haben, denn das Menu wurde 1:1 auf die BR übertragen.
      So laufen im Hintergrund, Bildschirmfüllend Videosequenzen aus dem Film ab. Am unteren Bildschirmrand befinden sich, Pop Up typisch, die Menupunkte.

      Die Navigation geht wie immer bei so einem mager ausgefallenem Menu flott von der Hand und man ist Beispielsweise schnell im Kapitelmenu, wo man aber auch nur mit statischen Bildern Vorlieb nehmen muß.

      Auf Animationen, wie zum Bsp. effektvolle Menuwechsel muß man auch verzichten. Außer den Videoszenen im Hintergrund bewegt sich nichts.

      Auch das Design ist lediglich nur Standart und kann wenig überzeugen.
      Insgesamt ein eher enttäuschendes Menu.

      Menüdesign: 4
      Übersichtlichkeit: 2
      Navigation: 2
      Zeit zwischen Menüwechsel: schnell
      Animiert: nein - nur der Hintergrund
      Sprachauswahl vor Menu: ja

      Gesamt - 3
      ------------


      Bild:
      Da ich den Film schon auf DVD gesehen habe und sozusagen die Art und Weise der Bildführung kenne, war ich skeptisch, ob man bei einer BR von einer besseren Bildqualität profitieren kann. Da die Kritiken hier im Forum durchweg positiv waren und ich zudem den Film noch Spitze finde, kaufte ich mir Cloverfield auf BR dann doch mal.

      Nachdem ich den Film jetzt noch einmal komplett in HD gesehen habe, kann ich sagen, daß die Bildqualität der BR schon besser ist als die der DVD. Aber durch den Drehstil den Cloverfield vorzuweisen hat, kommt die Bildqualität, nicht an herkömmlich normal gedrehte HD Filme ran.

      Gleich zum Anfang bei den Partyszenen fällt auf, daß die Schärfe gegenüber der DVD Version deutlich dazugewonnen hat. Bei der DVD Version kamen da schon ein paar Misch-Masch Szenen vor und alles wirkt deutlich unschärfer als in HD. Aber selbst die Schärfe der BR erreicht hier nicht ihr Optimum. Später im Film hat man dann mit deutlichen Bewegungsunschärfen zukämpfen, die durch das hektische Filmen der Protagonisten zu Stande kommen. Auch falsches fokussieren der Kameralinse fällt desöfteren auf. Die Totalen die gegen Ende im Film zubestaunen sind, können durchaus gefallen.

      Da der Film (fast) komplett während der Nacht spielt, hat die Farbwiedergabe hier stark zukämpfen und kann sich nie so richtig durchsetzen. So bestimmt weitestgehend die Ausleuchtung einer Szene den Farbinhalt. Sprich, kommen die Schauspieler an Lampen, Leuchtreklamen, oder anderen Lichtquellen vorbei, so bestimmen diese Quellen welche Farben dominieren.
      Die einzigen Tagesszenen hingegen, wirken bei der Farbwiedergabe eher unterkühlt und blas.

      Der Schwarzwert kann auch mit zu den positiven Aspekten des Bildes gezählt werden. Stellenweise macht sich auch (sehr) starkes Rauschen bzw. ein grieseliges Bild bemerkbar, das den Zuschauer daran erinnern soll, daß das ganze einen gewissen Handkamera Look vermitteln soll und kein Bild für HD Demo Zwecke sein soll.

      Durch den einmaligen Drehstil den Cloverfield zu etwas besonderen macht, kann man das Bild nicht mit herkömmlichen HD Filmen vergleichen. So muß man bei der Bewertung auf die herrkömmlichen Ansatzpunkte verzichten und sich nach dem Look des Filmes richten. Und gemessen daran, kann das Bild von Cloverfield schon überzeugen. Das Bild beinhaltet allerdings alle Fehler (Unschärfen, Bewegungsunschärfen, Rauschen, etc...) die, wenn sie bei anderen HD Filmen auftreten würden, bemängeln würden. Allerdings kann ich mit all diesen Fehlern die das Bild macht leben, denn zu einem passenden Mittendringefühl, muß auch die Kameraführung passen und sich von anderen Filmen unterscheiden. Das trifft auf Cloverfield zu und deshalb kann man dem Bild auch ein "gut gemacht" bescheinigen.

      Weiterhin positiv festzuhalten gilt, daß man nicht sieht, wo reale Kulissen aufhören und die CGI Effekten einsetzen. So geht nämlich aus den Extras hervor, das die Kulissen nur einen kleinen Teil ausmachen und viele Straßenzüge per Computer hinzugefügt wurden.

      Schärfe bei Nahaufnahmen: 2
      Schärfe bei Totalen: 2
      Schärfe Allgemein: 2
      Farbwiedergabe: 3
      Schwarzwert: 2
      Farbverfremdung: nein
      Anteil unscharfer Szenen: -

      Gesamt - 2
      ------------


      Ton:
      Der Ton der DVD war damals als ich Cloverfield gesehen habe, schon sehr "Nachbarfeindlich" und wußte sehr zu gefallen.
      Während der DD 5.1 Ton mit 448 Kbps auf DVD vorlag, hat Paramount den Ton für die BR um ein paar Bits nach oben geschraubt, dieser liegt jetzt mit 640 Kbps vor.
      Da ich jetzt den DVD Ton nicht mit dem der BR vergleichen kann, kann ich leider auch nicht genau sagen, in wie weit sich die Bitratenerhöhung auf der BR auszahlt. Eines hingegen kann ich allerdings sagen: der Ton der BR ist fantastisch !

      Die Dynamik die der Subwoofer ausspuckt, ist schlichtweg erdrückend. Die Explosionen klingen sehr voluminös und sehr eindringlich und sollten jedem Zuschauer in Erinnerung bleiben. Quasi jede Aktion die mit dem Monster zu tun hat, bedeutet, daß der Subwoofer arbeiten muß und diese Arbeit, verrichtet er ausgezeichnet. Selbst wenn das Monster irgendwelchen Unfug in der Ferne anstellt und dabei selbst nicht im Bild ist, meldet sich der Subwoofer zu Wort, aber eben nicht mehr so druckvoll wie wenn das Monster im Mittelpunkt steht, sondern eher dezent und zurückhaltend - sehr gut ! Auch die diversen Schießereien klingen exzellennt.

      Bei so viel Action die der Film bietet, kann man denn da eigentlich noch die Schauspieler verstehen ? Ja, man kann. Und zwar sehr deutlich. Soll heißen, daß die Dialoge über den Center jederzeit sehr gut verständlich sind und man jederzeit den Dialogen der Charaktere folgen kann.

      Fehlen blos noch die Surrounds und auch diese leisten sehr gute Arbeit. Die hinteren Lautsprecher runden das Hörerlebnis ab und unterstützen die restlichen Lautsprecher in bester Manier. So sind beispielsweise, die panischen Schreie der Protagonsiten darüber zu hören, genauso wie das Schreien des Monsters, oder andere Umgebungsgeräusche.. Desweiteren machen sich von hinten nähernde Jets zuerst bei den Surrounds bemerkbar, oder eben die Kugeln von den Schießereien, verirren sich auch auf die hinteren Kanäle.

      Freunde von Soundtracks und des Scores werden allerdings enttäuscht, denn beide Musikarten fehlen im Film. Finde ich gut, denn Musik würde das Mittendringefühl schmälern und völlig fehl am Platze wirken.

      Ich finde den Ton genial abgemischt und vergebe deshalb gerne einen Ton Award. Man sollte auch bedenken, daß es sich hier immerhin um DD 5.1 handelt, der zwar mit einer hohen Bitrate aufwarten kann, aber eben "blos" DD ist. Da klingen andere DD 5.1 Abmischungen bei weitem nicht so gut.

      Man muß außerdem dem Regisseur dafür danken, daß er beim Ton keine Experimente eingegangen ist und den Ton z.B. nur als Stereo, eben Handkamera-typisch, abgemischt hat. So wäre doch einiges der brillianten Atmosphäre kaputt gegangen und hätte den Film bei weitem nicht zu so einem (tonalen) Erlebnis gemacht.

      Tonformat: DD 5.1
      Sprache: deutsch
      Bass / Dynamik: 1
      Dialogverständlichkeit: 1
      Surrounds: 1
      Score (Abmischung/Titelauswahl): -/-
      Soundtrack (Abmischung/Titelauswahl): -/-

      Gesamt - 1
      ------------


      Film:
      Es wurde wahrscheinlich noch nie so ein Geheimnis um einen Film gemacht, wie hier bei Cloverfield. Eigentlich wußte niemand so richtig vor dem Kinostart, worum es im Film eigentlich geht. Das will in der heutigen Zeit schon was heißen, denn dank Internet, wird man eigentlich immer auf den neuesten Stand gebracht und das meistens Blitzschnell.

      Da im Vorfeld immer nur kleine Filmschnipsel gezeigt wurden und der Trailer sich auch sehr bedeckt hielt, wußte man eigentlich gar nicht, was auf einen zukommt. Das machte mich (und ich denke die meisten Filmfreunde), natürlich neugierig. Das einzige was man noch vorm Filmstart aufbringen mußte war Geduld.
      Ganz Ungeduldige schauten sich den Film schon im Kino an. Ich mußte da schon ein bißchen mehr Geduld aufbringen, denn ich wartete auf den DVD Start, der sich bei diesem Film extrem in die Länge gezogen hat.
      Noch ein bißchen Länger dauerte es dann, bis ich ihn auf BR sehen konnte.

      Meiner Meinung nach ist Cloverfield, einer der innovativsten Filme der letzten Jahre. Er greift geschickt das Grundkonzept von Blair Witch Projekt auf und baut dieses noch gewaltiger und bombastischer aus.
      Noch nie zuvor war man in einem Actionfilm so nah am tatsächlichen Geschehen mitbeteiligt. Mitbeteiligt deshalb, da man als Zuschauer praktisch mit durch die Straßen New Yorks rennt und die Angst die durch die Ungewissheit aufkommt, mit eingehüllt wird. Dieses Gefühl wird grandios auf den Zuschauer übertragen, so daß man vor der Leinwand sitzt, richtig mitfiebert und endlich wissen will, was denn New York in Angst und Schrecken versetzt.

      Sehr gut gemacht ist die Verwirrung der Beteiligten, die vor einem unbekannten Gegner fliehen, den man in der ersten Hälfte des Films fast nur Schemenhaft erkennen kann. Gegen Ende des Films, wird das Monster in allen möglichen Einstellungen präsentiert und erst hier machen sich seine gewaltigen Ausmaße bemerkbar.

      Zwischendrin, wird der Zuschauer immer wieder mit bombastischen Actioneinlagen an seinen Sessel gefesselt, die auch noch Tonal zum grandiosen Gesamtergebniss verschmelzen.

      Wenn der Film eine Schwachstelle hat, dann ist das der etwas zu lang geratene Anfang. Ok, hier werden die Charaktere eingeführt, aber durch meist lahme Dialoge wirkt die Anfangsequenz deutlich länger als sie wirklich ist. Aber sobald das erste Grollen zu hören ist, ist der Anfang quasi vorbei und die Angst vor etwas Unbekanntem beginnt.

      Dieses Mittendringefühl, wird durch den Einsatz der Handkamera noch etxrem verstärkt. Dieses führt zu den schon sehr bekannten "verwackelten Szenen", die den einen sehr stören, aber dem anderen wieder gar nix ausmachen. Ich gehöre auch zu den "Anderen", denn bei diesem Film, will ich auf diese Szenen (die sich quasi durch den ganzen Film ziehen), nicht verzichten.

      Sehr gut finde ich auch, daß man hier nur unbekannte Schauspieler eingesetzt hat, denn Hollywood Größen finde ich hier vollkommen fehl am Platz. Mit dem Cast bin ich eigentlich ganz zufrieden, jedenfalls ist mir jetzt nichts nervtötendes im Gedächtnis.

      Fest steht allerdings, daß jeder Filmfreund diesen Film unbedingt einmal gesehen haben muß. Leute die Angst vor dem Kamerageackel haben, sollten all ihren Mut zusammen nehmen und die gut 80 min die der Film dauert, einfach mitfiebern und sich selber ein Urteil über den Film und seine Machart bilden.

      Es lässt sich sicherlich darüber diskutieren, ob es unbedingt einen zweiten Teil geben muß. Bis ich diesen gesehen habe und mir ein Urteil darüber bilden kann, sage ich NEIN. Ich weiß, daß das sehr nach einem Vorurteil klingt, aber ich bin der Meinung, daß Cloverfield so wie er ist, einmalig bleiben soll. Denn ich bin mir nicht sicher, was uns ein zweiter Teil noch verraten sollte. Vielmehr bin ich dafür, daß der Film uns Zuschauer genauso verstörend zurücklassen sollte, wie die Protagonsiten im Film.

      Action: 1
      Spannung: 1
      Special Effects: 1
      Darsteller: 2
      Dialoge: 2
      Witz: -
      Film leihen: ja
      Film kaufen: ja

      Gesamt - 1
      ------------


      Mein Equipment

      Gerät: HTPC
      CPU: AMD X2 6000+
      Grafikkarte: GeForce 8800 GTX
      Laufwerk: LG GGC H 20L
      Abspielsoftware: PowerDVD 7 und 8

      Projektor: Sony 1270 (CRT)

      Verstärker: Sony STR-DB 1080

      Boxen:
      Front: RFT B 3010 HIFI
      Center (Front und Back): Technics SB-C500
      Surrounds: Technics SB-S500
      Subwoofer: 2 x Magnat Vector Sub 30 (Aktiv)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Beckham23 ()

    • Original von Beckham23
      Projektor: Sony 1270 (CRT)


      Ich will ja nicht meckern, aber auf einem luftgekoppelten 7-Zöller mit ESF kann man nun wirklich kein Quellmaterial mit einer Auflösung von 1920x1080 beurteilen. HD sieht auf solchen Geräten zwar immer noch besser aus als DVD (selbst hier schafft der 1270 nicht die volle Amplitude), von High Definition kann hier aber keine Rede sein.
    • Hallo,

      ich habe den Film auch gerade gesehen und ich fand ihn ziemlich nervig. Wenn ich ihn mir ausgeborgt haette, haette ich ihn sicher nicht gekauft.

      Kameragewackel (wie z.B. bei Bourne Ultimatum) geht ja noch, aber dieses staendige Filmen von Schuhen... ist schon nervig, da waren ja die ersten Videoversuche meines Vaters noch kunstvoll dagegen.

      Das einzig Positive ist der Ton, aber das reisst den Film auch nicht wirklich raus.

      Gerald
      Virtus in actione consistit!
    • Endlich hab ich den Film auch mal gesehen und hier meine Gedanken darüber.

      Handlung:
      Ich fand die Handlung war eine Mischung aus Blair Witch Projekt, Starship Troopers und Godzilla. Was das ganze irgendwie interessant gemacht hat. War am Ende des Films wirklich nicht schlecht beeindruckt, zumal die Atmosphäre hier wirklich sehr viel beigetragen hat. Ich glaube mit normalen Kameraaufnahmen wäre der Film grottenlangweilig geworden. ;)

      Ich fand es zum Schluß nur schade, dass die Herkunft des Godzilla Troopers nicht geklärt wurde. Aber das is mal wieder typisch J.J Abrams und Co.

      Kann den Streifen nur empfehlen. Note 2+

      Bild:
      Das gesamte Bild ist ein einziges Stilmittel. Und das wird eigentlich perfekt wiedergegeben. Hätte nicht gedacht, dass man einen Handycam-Film doch scharf darstellen kann. Exzellente Schärfe oder perfekter Kontrast und Schwarzwert wären hier wahrscheinlich fehl am Platz gewesen und hätten wieder etwas Atmosphäre geraubt. Deshalb geb ich fürs Bild ne Note 2.

      Ton:
      Der Ton hat mir einfach super gut gefallen. Mehr kann und will ich einfach net dazu sagen. Note 1.

      Extras:
      Hier wird einem eine solide Grundausstattung an Bonusmaterial geboten. Es gibt entfernte Szenen und alternative Enden sowie Making Of und ein Bild-im-Bild-Feature. Absolut in Ordnung wenn auch nicht überragend. Note 2.

      Fazit:
      Werde mir auch diesen Film bei Gelegenheit kaufen, da er mich wirklich gut unterhalten hat. Kann das Leihen in der Videothek nur empfehlen. Note 2.

      Gruß, Hohmer.
      Hohmers Equipment

      Ton: Marantz SR7008 & Teufel Theater 2 (5.1 Set)

      Bild: HTPC, PS3, PS4 -> JVC DLA-X30 -> Caizy Motorleinwand 2m x 1,5m (1,2 Gain)

      In Rente: NEC GP-3000, Sanyo Z2000, Sanyo Z3000 ; Sony STR-DA50ES, Onkyo TX-SR508, Marantz SR6006 (leider verstorben)

      -> PSN-ID: Hohmer
    • Hohmer schrieb:

      Ich fand es zum Schluß nur schade, dass die Herkunft des Godzilla Troopers nicht geklärt wurde. Aber das is mal wieder typisch J.J Abrams und Co.


      Ist doch eigentlich geklärt wo das Monster herkommt. Und zwar sieht man wärend einer Szene, wo man die Aufnahmen sieht die vorher auf dem Tape des Camcorders waren, vom Strand aus etwas weit hinten ins Wasser fallen. Zugegeben ist sehr schwer zu erkennen. Deshalb hier die Szene mal in Zeitlupe:

      youtube.com/watch?v=ILzutBHnhz…playnext_from=PL&index=11
      Mein "CINE-MAX" - The Making Off...=

      Technischer Umbau 2018/19 auf 4K-UHD und 7.4.4 Dolby Atmos - Sound

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von filmfan68 ()

    • Das is ja hart. Das hätt ich ums verrecken net gesehen. Danke für die Info. Sonst wäre ich vielleicht noch dumm gestorben.

      @Becks
      Naja, ein zweiter Teil fänd ich gar nicht so verkehrt. Kommt nur drauf an, von was der dann handeln soll!? Aber da warten wir doch erstmal ab, ob noch was kommt...

      Gruß, Hohmer.
      Hohmers Equipment

      Ton: Marantz SR7008 & Teufel Theater 2 (5.1 Set)

      Bild: HTPC, PS3, PS4 -> JVC DLA-X30 -> Caizy Motorleinwand 2m x 1,5m (1,2 Gain)

      In Rente: NEC GP-3000, Sanyo Z2000, Sanyo Z3000 ; Sony STR-DA50ES, Onkyo TX-SR508, Marantz SR6006 (leider verstorben)

      -> PSN-ID: Hohmer
    • filmfan68 schrieb:

      Zitat von »Hohmer«



      Ich fand es zum Schluß nur schade, dass die Herkunft des Godzilla Troopers nicht geklärt wurde. Aber das is mal wieder typisch J.J Abrams und Co.

      filmfan68 schrieb:

      Ist doch eigentlich geklärt wo das Monster herkommt. Und zwar sieht man wärend einer Szene, wo man die Aufnahmen sieht die vorher auf dem Tape des Camcorders waren, vom Strand aus etwas weit hinten ins Wasser fallen. Zugegeben ist sehr schwer zu erkennen. Deshalb hier die Szene mal in Zeitlupe:
      Öhm das ist aber nicht das Vieh, sondern ein Satellit der ins Meer stürzt der den Riesenstampfer erweckt (zumindest scheint das Abrams in einem Interview so gesagt zu haben).
      Aber genug gespoiled.
      Gruß Benny
    • suke schrieb:

      Spoiler Mmmmh, ich dachte, dass da das Mini-Monster einschlug, und es dann ein nisschen gewachsen ist.

      Spoiler anzeigen
      Genau so hatte ich das im Interview auch verstanden. Eben auch daß das Monster noch ein "Baby" ist. In einem eventl. 2. Teil könnte man dann gern das ausgewachsene Monster zeigen.
      Mein "CINE-MAX" - The Making Off...=

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