(Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

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    • (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Hallo beisammen,

      habe vor einiger Zeit meinen LowEnd-Beamer Sony VPL-AW-10 beim einschlägig bekannten Anbieter kalibrieren und mit Filter tunen lassen und bin/war immer sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nun hatte ich vor kurzem in einem anderen Thread eine Diskussion mit einem anderen Tuningkunden bzgl. der Nebeneffekte dieses Tunings, da dieser mit dem Ergebnis bei seinem AW-15 alles andere als zufrieden war.

      Für mich stellen sich nun folgende Fragen:

      Verschlechtert sich der InBild-Kontrast durch den Filter nun oder nicht? Gehen ja in vielen Threads (SanyoZ2000) die Meinungen auseinander...

      Ist der Lichtverlust wirklich sooooo hoch, wenn man einen Filter verwendet (kommt natürlich bestimmt auch auf den Filter an)?

      Schwindeln die Anbieter also wirklich bei ihren Angaben bzgl. der Tunings?

      Gibt es viele hier, die mit ihren Ferntunings derart unzufrieden sind?


      Freue mich auf eure Expertenmeinungen.

      Gruß,

      trainapollo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von trainapollo ()

    • Du hast einfach nur im falschen Bereich gepostet, daher habe ich deinen Beitrag verschoben.

      Das Expertenboard ist eine Einrichtung, in der die Leute, die ein bißchen viel mehr als die Anderen wissen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen dezidiert weitergeben und mit anderen Experten darüber diskutieren können.
      Gruß
      Dennis
      ----------
      Mein Wohnzimmerkino: KLICK
    • Ja, dachte nur, weil sich die Fragen ja jetzt nicht auf bestimmte Projektortypen beziehen, sondern allgemein auf die Auswirkungen durch Tuning.

      Und da hier in den normalen Threads die Meinungen sehr auseinandergehen, dachte ich, dass ich am besten in die Expertenrunde poste, um da mal ne eindeutige Antwort zu bekommen.

      Trotzdem danke fürs Verschieben!
    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Original von trainapollo
      Hallo beisammen,

      habe vor einiger Zeit meinen LowEnd-Beamer Sony VPL-AW-10 beim einschlägig bekannten Anbieter kalibrieren und mit Filter tunen lassen und bin/war immer sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nun hatte ich vor kurzem in einem anderen Thread eine Diskussion mit einem anderen Tuningkunden bzgl. der Nebeneffekte dieses Tunings, da dieser mit dem Ergebnis bei seinem AW-15 alles andere als zufrieden war.

      Für mich stellen sich nun folgende Fragen:

      Verschlechtert sich der InBild-Kontrast durch den Filter nun oder nicht? Gehen ja in vielen Threads (SanyoZ2000) die Meinungen auseinander...

      Ist der Lichtverlust wirklich sooooo hoch, wenn man einen Filter verwendet (kommt natürlich bestimmt auch auf den Filter an)?

      Schwindeln die Anbieter also wirklich bei ihren Angaben bzgl. der Tunings?

      Gibt es viele hier, die mit ihren Ferntunings derart unzufrieden sind?


      Freue mich auf eure Expertenmeinungen.

      Gruß,

      trainapollo


      Mal zum Thema zurück.

      Das Filtertuning greift in der Regel auf den "lichtstärksten" Bildmodus eines Projektors zurück.
      Dadruch erhöht sich in der Regel zunächst die Luminanz bei annähernd gleichem Schwarzwert.

      Zwei Beispiele sollen dafür mal herhalten.
      1. Mein Panasonic PT-AE2000 (640 Lampenstunden - HDMI-normal 16-135) erreicht im kalibrierten Farbe 1 Modus 80 LUX -> im vom Händler kalibrierten Dynamikmodus mit Filtertuning 141 LUX.
      Der Helligkeitsgewinn, die Zunahme an Punch und Brillanz ist allgegenwärtig.
      Lediglich der Im-Bild-Kontrast reduziert sich.
      Das betrifft alle Projektortypen, weil durch das Filter Licht wieder in die Optik zurück reflektiert wird und dort dunkle Beriche aufhellen kann. Gut zu beobachten ist dies bei sehr hellen Szenen mit wenigen dunklen Bildinhalten.
      Ein noch besseres Ergebnis lässt sich aber erzielen, wenn der NORMAL Modus (ohne Filter) kalibriert wird. Damit hab ich unter HDMI-erweitert (0-255) 263 LUX gemessen - bei richtigen Farben D65. Das ist eine Verdreifachung der Lichtleistung des Farbe 1 Modus in der Werkseinstellung.
      Unter HDMI erweitert (0-255) erreicht der Dynamik-Modus mit Farbfilter 177 LUX und der Farbe 1 Modus immerhin noch 99 LUX.

      2. Der Sanyo Z2000 ist ein etwas anderer Fall.
      Diese erreicht lt. Hersteller folgende Werte:
      Modus / Blende / Lampen / Lumen / Kontrast
      Filtertuning / off / A1 / 400 / 2200:1
      Ultratuning/ off / A1 / 340 / 6000:1
      BC (ohne Tuning) / off/ A1/ 501 / 823:1
      Kino authentisch / off / A1 / 315 / 812:1

      Der native Kontrastgewinn ist beim Filter- und Ultratuning auch in der Praxis deutlich sichtbar. Allerdings wird dieser überwiegend durch einen besseren Schwarzwert erzielt. Den Helligkeitsgewinn empfinde ich von Kino authentisch auf das Filtertuning schon als deutlich sichtbar.
      Insgesamt ist aber der BC Modus mit Abstand immer noch der hellste und für Leinwandbreiten über 2,50 Meter nutzbar.
      Da die Herstellerangaben "Mindestwerte" sind, die von den Vertragspartnern eingehalten werden, ist davon auszugehen, dass diese noch ein wenig Potential nach oben haben.

      Abschließend noch ein paar Worte zum Lichtverlust des Filtertunings im allgemeinen:
      Die wenigsten Projektorhersteller geben die maximale Lichtleistung im Kalibrierten Zustand an, sondern in einem mit meist in der Praxis unbrauchbaren Farbeinstellungen.
      So sind Werte von 1600 Lumen keine Seltenheit, von denen nach der D65 Kalibrierung selten über 500 Lumen übrig bleiben.
      Das ist der Wert, der zugrunde gelegt werden sollte.
      Das interne Filter bei Panasonic schluckt sogar über 70% an Licht!
      Das Filtertuning lt. meiner Messung in LUX nur 43%.

      Garantie:
      Durch den Eingriff in den Projektor (betrifft nur das Ultratuning mit Streulichtblende im Objektiv) geht normalerweise die Garantie des PJ-Herstellers verloren. Lt. Auskunft des Herstellers des Filtertunings, ist diese aber weiterhin gewährleistet.
      Wie es nun aussieht, wenn der Projektorverkäufer ein anderer ist als der Projektortuner konnte selbst eine "offizielle" Anfrage bei Panasonic-Deutschland nicht abschließend klären.

      Hier mal eine kleine Plus + Minus Liste des Filtertunings:
      + höherer nativer Kontrastumfang (manchmal sogar aufgrund einer anders arbeitenden Auto-Iris z.B. im Panasonic extrem erhöht)
      + höhere Luminanz bei D65 Kalibrierung
      + besserer oder identischer Schwarzwert
      + guter Kratzerschutz für das Originalobjektiv des Projektors
      + beim Ultratuning (Streulichtblende im Objektiv) verbesserter Im-Bild-Kontrast
      - verringerter Im-Bild-Kontrast durch Streulicht
      - leichte spiegelverkehrte Schattenbildung über der Laufschrift (weiß auf schwarzen Untergrund) im Abspann eines Filmes (aus "normalen" Sehabständen allerdings nicht sichtbar)
      - etwas "weicheres" Bild
      - bei gleicher Helligkeit zum "Nichttuning" Brillantsverlust sichtbar
      - lt. Herstellerangabe hochwertiges Glasfilter => tatsächlich ein Kunstofffilter, das zwischen zwei Glasscheiben gesetzt wurde
      - Garantiefrage konnte nicht zufriedenstellend geklärt werden.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Danke für diese ausführliche Antwort.

      Verstehe ich dich richtig? Durch die Streulichtblende in deinem Panasonic erhöht sich der InBild-Kontrast sogar?
      Ich konnte jetzt bei mir auch nie feststellen, dass sich der InBild-Kontrast derartig verringert hat. Sieht immer noch (für einen AW-10 :biggrin:) sehr dreidimensional aus, je nach Quellmaterial natürlich.

      Auch bei der Luminanz konnte ich keine deutlichen Verluste feststellen. Ich schaue genau wie auch vor dem Tuning im Eco-Mode im kalibrierten Kinomodus ( ursprünglich relativ niedrige Farbtemperatur) im immer noch selben verdunkelten Wohnzimmer und kann nur sagen: Es ist um Welten besser als vorher!
      Natürlich wärs evtl. noch besser, wenn das Ganze kein Ferntuning wäre, aber ging nicht anders und ich bin sehr zufrieden.

      Kann ich aus deinem Beitrag schließen, dass auch du mit deinem ultragetunten Panasonic sehr zufrieden bist?
    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Original von trainapollo

      Verstehe ich dich richtig? Durch die Streulichtblende in deinem Panasonic erhöht sich der InBild-Kontrast sogar?

      Kann ich aus deinem Beitrag schließen, dass auch du mit deinem ultragetunten Panasonic sehr zufrieden bist?

      Der Im-Bild-Kontrast hat sich nicht erhöht, wie oben ausführlich beschrieben. Erhöht hat sich der native Kontrastumfang. Das ist etwas anderes.

      Lies dir mal folgenden Thread durch, da hab ich ausführlich über das Filtertuning berichtet und wie eine Alternative dazu aussieht.
      [PANASONIC PT-AE 2000 FILTERTUNING DOCH NUR VOODO? Mehr Licht mit BTB&WTW?</b>]
      Gruß
      George Lucas

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    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter


      + beim Ultratuning (Streulichtblende im Objektiv) verbesserter Im-Bild-Kontrast


      Steh ich jetzt total aufm Schlauch? :wow:

      Und wenn sich der InBild-Kontrast doch verschlechtert: Kann man da Angaben machen um wieviel Prozent es sich da meist ungefähr handelt?
    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Original von trainapollo

      + beim Ultratuning (Streulichtblende im Objektiv) verbesserter Im-Bild-Kontrast


      Steh ich jetzt total aufm Schlauch? :wow:

      Und wenn sich der InBild-Kontrast doch verschlechtert: Kann man da Angaben machen um wieviel Prozent es sich da meist ungefähr handelt?


      Es gibt zwei verschiedene Tuningvarianten.
      1. Filtertuning (Filter vor der Optik)
      2. Ultratuning (Filter vor der Optik + Streulichtblende im Objektiv)
      Beim Ultratuning geht etwa 20% der Luminanz zum Filtertuning "verloren". Durch die zusätzliche Streulichtblende im Objektiv wird das erzeugte und ins Objektiv reflektierte Streulicht durch das Glasfilter abgeschwächt. Einen besseren Im-Bild-Kontrast ließe sich erzeugen, wenn auf das Glasfilter vor dem Objektiv gänzlich verzichtet werden würde.
      Mitsubishi praktiziert dies ab Werk bereits mit seinem HC6000 sehr eindrucksvoll.

      Allerdings würde ich von einem Ultratuning persönlich absehen, aufgrund der nicht 100%ig klaren Garantieansprüche gegen den PJ-Hersteller.
      Sollte z.B. nach 2 1/2 Jahren ein Defekt an der Projektoroptik auftreten und der Service stellt fest, dass ein Eingriff in den Projektor (Streulichtblende) stattgefunden hat, ist es durchaus möglich, dass die Reparatur von dir selbst bezahlt werden muss, weil die Herstellergarantie mit dem Eingriff in den Projektor erloschen ist.
      Selbst wenn der Projektorservice die Reparatur doch ausführen sollte, wird er den gesamten Objektivblock ersetzen... und damit ist dein Ultratuning futsch!
      Die Streulichtblende wird da niemand vorher ausbauen.
      Gruß
      George Lucas

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Hm....der HC6000....interessant. Wollte mir sowieso bald mal was neues kaufen :sly:

      20% Luminanzverlust ist natürlich schon ne Menge. Kommt eben immer drauf an, was man will und braucht. Evtl. könnte man das ja je nach Räumlichkeit vernachlässigen. Habe auch den anderen Thread jetzt ausführlichst gelesen. Wie hältst du es den mittlerweile? Bevorzugst du den Modus mit dem Filter wegen des besseren Schwarzwertes oder nimmst du nur noch deinen selbstkalibrierten Normalmodus?

      Achja, es gibt eine Stelle in diesem Thread, die ich nicht verstehe:
      Ich finde das Filtertuning sehr gut. Gerade der Vergleich zum farblich bereits sehr gut abgestimmten Bildmodus Farbe 1 profitiert das dargestellte Bild erheblich von rund 75% mehr Luminanz des Filtertunings. Da der Bildmodus Normal sich hervorragend (aber mit viel zeitlichem Aufwand) auf die Videonorm D65 abstimmen lässt, würde ich heute eher diesen entsprechend kalibrieren lassen. Zum Farbe 1 Modus erhält man immerhin 140% mehr Luminanz bei richtigen Farben. Neben dem Mehr an Helligkeit, wirkt das Bild in vielen Szenen, dank seines hohen Im-Bild-Kontrastes, erheblich plastischer und Schärfer als mit Filtertuning.
      Da hat der höhere Schwarzwert sogar keine negativen Auswirkungen mehr auf das Bild. Weltraumszenen, eine Laterne in einer dunklen Straße oder gar das neue Walt Disney Logo in Fluch der Karibik 3 wird so dermaßen plastisch abebildet, dass ich bereits beim Vorspann einen WOW-Effekt vrspürte.


      Wolltest du da im vorletzten Satz nicht eher vom niedrigeren Schwarzwert schreiben anstatt vom höheren?



      Danke, für deine ausführlichen Antworten.
    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Original von trainapollo
      Wie hältst du es den mittlerweile? Bevorzugst du den Modus mit dem Filter wegen des besseren Schwarzwertes oder nimmst du nur noch deinen selbstkalibrierten Normalmodus?

      Inzwischen nutze ich beim Pansonic AE2000 nur noch den Bildmodus Normal unter HDMI-Dynamikbereich erweitert (0-255) ohne Filtertuning.
      Das Filter aus dem Tuning behalte ich derzeit noch für Demozwecke.

      Hier mal ein paar Zahlen, die den Unterschied nach 640 Lampenstunden in der Videonorm D65 ganz gut darstellen:
      Bildmodus / Luminanz bei 100 IRE / HDMI-Dynamikbereich / Tuning
      Normal / 263 LUX / erweitert (0-255) / kein (aber per Colorfacts kalibriert)
      Dynamik / 141 LUX / normal (16-235) / Filtertuning (vom Händler mit Colorfacts kalibriert)
      Dynamik / 177 LUX / erweitert / Filtertuning (mit Colorfacts kalibriert)
      Farbe 1 / 99 LUX / erweitert / kein (out-of-the-Box)


      Original von trainapollo
      Achja, es gibt eine Stelle in diesem Thread, die ich nicht verstehe:
      Ich finde das Filtertuning sehr gut. Gerade der Vergleich zum farblich bereits sehr gut abgestimmten Bildmodus Farbe 1 profitiert das dargestellte Bild erheblich von rund 75% mehr Luminanz des Filtertunings. Da der Bildmodus Normal sich hervorragend (aber mit viel zeitlichem Aufwand) auf die Videonorm D65 abstimmen lässt, würde ich heute eher diesen entsprechend kalibrieren lassen. Zum Farbe 1 Modus erhält man immerhin 140% mehr Luminanz bei richtigen Farben. Neben dem Mehr an Helligkeit, wirkt das Bild in vielen Szenen, dank seines hohen Im-Bild-Kontrastes, erheblich plastischer und Schärfer als mit Filtertuning.
      Da hat der höhere Schwarzwert sogar keine negativen Auswirkungen mehr auf das Bild. Weltraumszenen, eine Laterne in einer dunklen Straße oder gar das neue Walt Disney Logo in Fluch der Karibik 3 wird so dermaßen plastisch abebildet, dass ich bereits beim Vorspann einen WOW-Effekt vrspürte.


      Wolltest du da im vorletzten Satz nicht eher vom niedrigeren Schwarzwert schreiben anstatt vom höheren?

      Das ist schon richtig beschrieben.
      Der Bildmodus Normal hat aus technischen Gründen trotz der Colorfacts Kalibrierung einen leicht höheren Schwarzwert (ist minimal heller) als der Dynamikmodus mit Filtertuning und der Farbe 1 Modus out-of-the-Box mit intern vorgeschaltetem Pana-Filter.
      Durch die sehr viel höhere Luminanz, den höheren Im-Bild-Kontrast und einhergehend mit dem sehr viel brillanteren Bild fällt dies nur bei reinen Schwarzbildern im direkten A/B-Vergleich auf. Sobald auch nur etwas Licht (Sterne in Star Wars) auftauchen, ist das Bild im Bildmodus Normal wesentlich brillanter und wirkt subjektiv sogar erheblich viel schärfer!
      Der Farbe 1 Modus (mit internem Panasonic-Filter) erzeugt inzwischen sogar out-of-the-Box leichtes Shading. Das ist weder beim Filtertuning noch beim Bildmodus Normal auffällig.
      Gruß
      George Lucas

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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Nun gut, die Werte des von dir selbst kalibrierten Normalmodus' überzeugen.

      Also wohl doch am besten selbst Hand anlegen (wenn das ganze Equipment nur nicht so teuer wäre) oder ganz gezielt beim Händler bestimmte Sachen machen lassen.

      Bzgl. des HC6000 habe ich mich nun auch ein wenig eingelesen. Der hat ja, wie du gesagt hast ab Werk so eine Streulichtblende verbaut und zusätzlich ein paar Raffinessen, die den Lichtverlust, der eben wieder durch die Blende entsteht, verringern sollen.
      Bei Grobi gibt es ihn auch mittlerweile wieder mit Filtertuning, welches aber dann natürlich wieder den InBild-Kontrast, der durch die Blende gepusht wird verringert.
      Ein Teufelskreis! Grausam!!! Außerdem habe ich gelesen, dass der HC6000 anscheinend Probleme mit der 24p Wiedergabe hat. Was soll man da nur kaufen??? 8o Mal sehen, zu welchem FullHD-Proki ich da irgendwann greifen werde...
    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Original von trainapollo
      Nun gut, die Werte des von dir selbst kalibrierten Normalmodus' überzeugen.

      Die Kalibrierung wurde per Colorfacts von einem ISF-zertifizierten Kaliberier bei mir zu Hause durchgeführt.

      Eigentlich sollte jeder Händer, der ein Filtertuning anbietet, auch in der Lage sein, einen Projektor ohne Filter optimal einstellen zu können.
      Darüber hinaus empfehle ich, den HDMI-Bereich von normal (16-235) auf erweitert (0-255) einzustellen, wenn möglich. Inzwischen haben mir einige User hier bestätigt, dass auch ihr Projektor so erheblich heller geworden ist bei identischem Schwarzwert.
      Gemessen habe ich beim Panasonic AE2000 einen Luminanzgewinn von > 25% bei identischem Schwarzwert.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
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    • RE: (Neben)-Effekte eines Projektortunings mit "Glas"filter

      Ok. Na mal schauen, was ich da bei meinem nächsten Modell so machen (lassen) werde...

      Noch eine Frage: Der durch den Filter höhere on/off-Kontrast und der (wenn dann auch nur wenig) höhere Schwarzwert gehen dir also garnicht ab in deinem neuen Normal-Modus?
      Vielleicht hätte ich dann meinen AW-10 auch einfach nur kalibrieren lassen sollen, weil das eben auch der größte WOW-Effekt nach dem Tuning war. Die Farben waren einfach im Gegensatz zu den Werksmodi sehr viel schöner. Was ich auch noch positiv bemerken konnte, war eben der erhöhte Kontrast durch die Blende in dunklen Szenen. Die waren vor dem Tuning immer sehr detail- und kontrastarm.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von trainapollo ()

    • Also ich habe keinen Projektor gesehen der nach dem Filtertuning heller war als vorher.

      Wenn z.B Panasonic die max. Ansi Lumen für den AE 2000 mit 1600 angibt dann erreicht er die meist in irgendeinem Modus auch, leider sind dann fast alle anderen Werte wie z.B die Farbtemparatur etc.pp unbrauchbar. Mit dem Filter wird dann erreicht das max. Helligkeit und korrekte Farben etc.pp passen. Aber das dann der AE 2000 plötzlich 1800 Lumen bei D65 macht ist eher unmöglich denke ich. Wahrscheinlicher ist es das er denn vielleicht 1200 bei D65 schafft.
    • Original von Gratar

      Wenn z.B Panasonic die max. Ansi Lumen für den AE 2000 mit 1600 angibt dann erreicht er die meist in irgendeinem Modus auch, leider sind dann fast alle anderen Werte wie z.B die Farbtemparatur etc.pp unbrauchbar. Mit dem Filter wird dann erreicht das max. Helligkeit und korrekte Farben etc.pp passen. Aber das dann der AE 2000 plötzlich 1800 Lumen bei D65 macht ist eher unmöglich ...

      Du würfelst da ein paar Dinge nicht ganz richtig durcheinander... ;)
      Der Hersteller des Filtertunings hat überhaupt keinen Anspruch erhoben, eine höhere Luminanz zu erzielen, als der Projektor maximal ausgeben kann.
      Wenn ja, dann bitte ich um die Quelle. Mir wäre das neu!

      Richtig ist, dass der Pansonic im Bildmodus-Dynamik die volle Lichtleistung des Projektors lt. Herstellerangabe ausschöpft. Das gelingt ihm fern jeder Farbnorm u.a. mit einer etwas anders arbeitenden Iris, die nur(!) in diesem Modus etwas weiter öffnet als in jedem anderen Bildmodus.
      Die annähernd auf D65 ab Werk kalibrierten Bildmodi Farbe1 und Kino 1 bringen nur einen Bruchteil dieser Lichtleistung auf die Leinwand!
      Nun hakt das Filtertuning genau da ein und verspricht mehr Luminanz bei annähernd identischem Schwarzwert als eben genau diese beiden Bildmodi von Panasonic. Das wird dann auch eingehalten.

      Der Bildmodus Dynamik lässt sich leider nicht vernünftig auf D65 kalibrieren. Die Farbwerte sind so dermaßen überzogen, dass dies offensichtlich nur mit einem externen Filter möglich ist.
      Der lichtstärkste Bildmodus des Panasonic AE2000, der sich ohne Filter auf D65 kalibrieren lässt, ist der Bildmodus NORMAL.

      Aus der Praxis mal ein par Zahlen:
      Den Bildmodus-Dynamik hab ich ohne Filter im HDMI-Dynamikbereich erweitert (0-255) mit 310 LUX gemssen!
      Den Bildmodus-Dynamik mit Filtertuning auf D65 kalibriert hab ich im HDMI-Dynamikbereich erweitert (0-255) mit 177 LUX gemessen.
      Den Bildmodus-NORMAL ohne Filter auf D65 kalibriert hab ich im HDMI-Dynamikbereich erweitert (0-255) mit 263 LUX gemessen.
      Den Bildmodus-Farbe 1 ohne externen Filter out-of-the-Box im HDMI-Dynamikbereich normal (Auslieferungszustand des Projektors) sogar nur mit 80 LUX.
      Den Bildmodus-Farbe 1 ohne externen Filter out-of-the-Box im HDMI-Dynamikbereich erweitert immerhin mit 99 LUX.

      Das bedeutet, dass das Filtertuning auf D65 kalibriert etwa 75% mehr Luminanz bei annähernd gleichem Schwarzwert auf die Leinwand bringt, als der "hellste" Panasonic-Bildmodus out-of-the-Box, nahe dem D65 Punkt.
      Erst mit einer Kalibrierung des Bildmodus Normal kann die Luminanz des Bildmodus Farbe 1 sogar um rund 175% gesteigert werden, bei nur geringfügig helleren Schwarzwert.
      Gehe ich nun von der Werkseinstellung des Projektors aus, ist es möglich, die Luminanz des hellsten Panasonic-Bildmodus out-of-the Box sogar zu verdreifachen...! - und das sogar ohne einen Filter das Objektiv schrauben zu müssen.

      Fazit:
      Das Filtertuning hat nach wie vor sein Berechtigung. Die vom Hersteller publizierten Werte, werden in der Praxis sogar übertroffen... aber es geht eben noch besser (heller) ganz ohne Filtertuning![/quote]

      Original von n@t
      die Kalibrierung ist absolut nuztlos, wenn sie nicht bei dir zu Hause an deinem Zuspieler gemacht worden ist.

      Das sehe ich auch so.
      Dennoch dürfte ein beim Händler kalibrierter Projektor der Videonorm zu Hause (mit kleinen Korrekturen in Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung) immer noch näher kommen als viele nicht kalibrierten Projektoren.
      Gruß
      George Lucas

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    • Sorry, Doppelpost!
      Gruß
      George Lucas

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    • Fazit:
      Das Filtertuning hat nach wie vor sein Berechtigung. Die vom Hersteller publizierten Werte, werden in der Praxis sogar übertroffen... aber es geht eben noch besser (heller) ganz ohne Filtertuning!


      Aber ohne dann eben ohne die entsprechenden Verbesserungen bei Schwarzwert und on/off-Kontrast. Zumindestens nicht in dem Ausmaß wie mit Filter.

      die Kalibrierung ist absolut nuztlos, wenn sie nicht bei dir zu Hause an deinem Zuspieler gemacht worden ist.


      Trotzdem bei manchen Beamern, die ab Werk von D65 weit entfernt sind, besser als ohne jegliche Kalibrierung. Man kann ja zumindestens danach zuhause noch die eine ohne andere Kleinigkeit nachbessern...
    • @Geroge Lucas:

      Mal eine ganz andere Frage, wozu braucht man überhaupt so eine Lichtkanone ?
      Ich meine wenn jemand eine 4m Leinwand hat o.K, aber bei Leinwandgrößen bis 3m reichen die Leistungen out of the Box doch völlig aus.

      Licht bringt Brillianz, aber zuviel Licht läßt das Bild verblassen.
      Ich denke und das beziehe ich nur af mich, dass In-Bild Kontrast und Schwarzwert doch deutlich wichtiger sind bei einer moderaten Leinwand wie ich sie habe 2,30m-breit in Scope. Ohne es genauer zu wissen möcht eich mal behaupten das über 80% der Heimanwender Leinwände bis 2,50m Breite haben.
      Da reichen doch bei den meisten Projektoren die Leistungen out ouf the Box völlig aus.


      PS: Mir hat mal ein Herr *** von der Firma*** gesagt das eine Kalibrierung zu Hause überbewertet würde und dass sich das kaum was nimmt zu einer Fernkalibrierung.
      Ich weis das ihr auf die Gegebenheiten in den eigenen Räumen abzielt, aber ist das soo ausschlaggebend ? Vor allen doch dann nicht wenn es sich um einen optimierten Raum handelt, oder ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gratar ()

    • Original von Gratar
      @Geroge Lucas:

      Mal eine ganz andere Frage, wozu braucht man überhaupt so eine Lichtkanone ?
      Ich meine wenn jemand eine 4m Leinwand hat o.K, aber bei Leinwandgrößen bis 3m reichen die Leistungen out of the Box doch völlig aus.

      Licht bringt Brillianz, aber zuviel Licht läßt das Bild verblassen.
      Ich denke und das beziehe ich nur af mich, dass In-Bild Kontrast und Schwarzwert doch deutlich wichtiger sind bei einer moderaten Leinwand wie ich sie habe 2,30m-breit in Scope. Ohne es genauer zu wissen möcht eich mal behaupten das über 80% der Heimanwender Leinwände bis 2,50m Breite haben.
      Da reichen doch bei den meisten Projektoren die Leistungen out ouf the Box völlig aus.


      Ähm, du hattest dich doch letztens im anderen Thread beschwert, dass der Filter auf deinem AW-15 so viel Licht schluckt... Wofür brauchst du denn die ganze Power bei deiner moderaten Leinwand? :biggrin:
    • Original von trainapollo
      Original von Gratar
      @Geroge Lucas:

      Mal eine ganz andere Frage, wozu braucht man überhaupt so eine Lichtkanone ?
      Ich meine wenn jemand eine 4m Leinwand hat o.K, aber bei Leinwandgrößen bis 3m reichen die Leistungen out of the Box doch völlig aus.

      Licht bringt Brillianz, aber zuviel Licht läßt das Bild verblassen.
      Ich denke und das beziehe ich nur af mich, dass In-Bild Kontrast und Schwarzwert doch deutlich wichtiger sind bei einer moderaten Leinwand wie ich sie habe 2,30m-breit in Scope. Ohne es genauer zu wissen möcht eich mal behaupten das über 80% der Heimanwender Leinwände bis 2,50m Breite haben.
      Da reichen doch bei den meisten Projektoren die Leistungen out ouf the Box völlig aus.


      Ähm, du hattest dich doch letztens im anderen Thread beschwert, dass der Filter auf deinem AW-15 so viel Licht schluckt... Wofür brauchst du denn die ganze Power bei deiner moderaten Leinwand? :biggrin:


      Hallo,

      weil der AW ohnehin nicht der hellste ist und wenn du dann schätzungsweise 30% verlierst ?! :sad:
    • Original von Gratar
      @Geroge Lucas:

      Mal eine ganz andere Frage, wozu braucht man überhaupt so eine Lichtkanone ?
      Ich meine wenn jemand eine 4m Leinwand hat o.K, aber bei Leinwandgrößen bis 3m reichen die Leistungen out of the Box doch völlig aus.

      Licht bringt Brillianz, aber zuviel Licht läßt das Bild verblassen.
      Ich denke und das beziehe ich nur af mich, dass In-Bild Kontrast und Schwarzwert doch deutlich wichtiger sind bei einer moderaten Leinwand wie ich sie habe 2,30m-breit in Scope. Ohne es genauer zu wissen möcht eich mal behaupten das über 80% der Heimanwender Leinwände bis 2,50m Breite haben.
      Da reichen doch bei den meisten Projektoren die Leistungen out ouf the Box völlig aus.

      Da bin ich ganz bei dir. :yes:
      Für ein 2,30 Meter breites Scope-Bild würden die allermeisten HD-Beamer tatsächlich ausreichen, ohne irgendwelche Tuningmaßnahmen.

      Die ganzen Versuche, die ich in den letzten Wochen unternommen habe, dienten allein mir dazu, mal herauszufinden, ob es möglich ist, meine 3 Meter Leinwandbreite mit 12-16 ftl auszuleuchten. Das ist nun der Fall.
      Diese Erkenntnis wollte ich nicht nur für mich behalten. Deshalb habe ich sie hier in verschiedenen Threads unter verschiedenen Themen gepostet. Der ein oder andere User betreibt sicherlich eine Leinwand, die größer als 2,50 Meter sein wird.

      Allerdings habe ich hier auch schon gelesen, dass jemand einen Z2000 mit 315 LUMEN auf einer 4 Meter breiten Cinemascopeleinwand beim Händler gesehen hat... und diesen nicht als zu dunkel empfunden hat...
      Gruß
      George Lucas

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      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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