Anfängerfragen zum Kalibrieren

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    • An deinem Messschrieb ist schon gut zu sehen, wie eine Nicht-Vor-Ort-Kalibrierung aussehen kann. Da ist halt viel haltloses Marketing im Spiel, um die eigenen (...)-Editions/Tunings werbewirksam an gutgläubige Heimkinofans zu verkaufen. Spätere Überprüfungen decken dass dann doch mal auf.

      ozonHans schrieb:

      In manchen Abbildungen im H*-Forum sehe ich schnurgerade Referenz-Kurven. Soll ich jetzt mit dem Gamma-EQ versuchen diese Linie zu treffen?
      Ja, das würde ich machen. Mit HCFR gelingt die Korrektur sogar in Echtzeit.
      So funktionierts:
      - 90 % Testbild projizieren
      - Haken in "Messdaten ändern" setzen
      - Mit der Maus in der HCFR Tabelle (Graustufen!) das Feld 90 % anklicken! (WICHTIG!)
      - Dauermessung (Grüner Pfeil) starten
      - 90 IRE mit Gamma EQ anpassen
      - Dauermessung (Rotes X) beenden! (WICHTIG!)
      - 80 % Testbild projizieren
      - Mit der Maus in der HCFR Tabelle (Graustufen!) das Feld 80 % anklicken! (WICHTIG!)
      - Dauermessung (Grüner Pfeil) starten
      - 80 IRE mit Gamma EQ anpassen
      - Dauermessung (Rotes X) beenden! (WICHTIG!)
      ... Wiederholen bis runter 10 IRE

      Hilfreich für die optische Kontrolle des Gamma ist, wenn im Fenster "Informationen" noch "Gamma" angezeigt wird.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Funktioniert sehr gut und schneller als permanent eine komplette Graustufen -Messung zu machen (10-100),
      dann irdgendwelche Gamma-Punkte anzupassen, und dann wieder eine Komplett-Messung zu machen, da wird man ja wahnsinnig,
      also vielen Dank.

      Die Graustufen-Kalibrierung funktioniert allerdings irgendwie gar nicht, das Spyder4 zeigt im Offset zuwenig Grün an, ich senke also rot und blau leicht ab ( - 3 - 2 )
      im Gain ebenfalls rot und blau abgesenkt ( - 4 - 6 ). Nun hat das ganze Bild aber einen Grünstich obwohl die messung überall einen DeltaE von unter 1.0 anzeigt.

      Das 10% IRE Bild ist total Grünlich. Bei Filmen kann ich das bestätigen. Dunkle Szenen sind grünlich. Wenn ich grün anhebe ( Offset Grün + 5 ), anstatt rot und blau abzusenken, ist der Effekt noch viel stärker, obwohl das Spyder4 sehr gute werte anzeigt.

      Ich habe mir mal das Spyder5 bestellt und mache nächstes Wochenende damit neue Messungen, wenn das dieselbe Problematik hat, geht es halt wieder zurück.
    • Du solltest ohnehin nur 100 IRE mit den RGB-Gain-Reglern einstellen. Alles darunter wird dann mittels Gamma EQ korrigiert. Also Farbtemperatur/Graustufenverlauf und Gamma.
      Die "RGB-Niveau"-Balkenanzeige auf der linken Seite von HCFR gibt Aufschluss, wie gut RGB pro Graustufe passt mit der obigen Anleitung. Via "Y" in der Tabelle ist die Luminanzabweichung in Prozent ablesbar. Hier nur mit "Weiß" oder RGB gleichermaßen gegensteuern. Das Diagramm seigt dann auch optisch den Gammaverlauf.
      Gruß
      George Lucas

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    • George Lucas schrieb:

      Du solltest ohnehin nur 100 IRE mit den RGB-Gain-Reglern einstellen. Alles darunter wird dann mittels Gamma EQ korrigiert.
      Du meinst 100IRE mit dem Offset-Regler? In dem Curt-Palme Leitfaden wird die Kalibrierung mit 80IRE empfohlen ( Offset ), bzw. 30IRE ( Gain ). Wieso ist 100IRE besser?
      Das Gamma bezieht sich doch auf alle drei Farben gleichzeigtig, wie soll man denn mit dem Gamma-EQ die Farbabweichung bei z.B. 50IRE korrigieren?
      Beim Epson kann sich das Gamma nicht pro Farbe einstellen.

      Folgende Verständnisfragen habe ich noch: Der Gamma EQ des Epson TW9300 hat ja nur 9 Balken. Nach einigem herumprobieren habe ich folgendes Verständnis,
      siehe Screenshot, sehe ich das richtig?

      2017-11-03_14h07_40.jpg
    • ozonHans schrieb:

      80IRE empfohlen ( Offset ), bzw. 30IRE ( Gain ).
      Wenn das auf der Seite wirklich so steht, was ich mit Nichtwissen einfach mal bestreite, ist das falsch.

      Ich empfehle immer die Farbtemperatur bei 100 IRE einzustellen, um das Clippen einzelner Farben zu verhindern.
      Alles darunter wird mit dem Gamma EQ eingestellt. Dafür ist das Ding nämlich da.

      Die RGB-Gain-Regler sind "Vergleichbar" in ihrer Anwendung mit dem Kontrastregler.
      Die RGB-Offset-Regler sind "Vergleichbar" in ihrer Anwendung mit dem Helligkeitsregler. Diese sollten tunlichst nicht genutzt werden, weil eine Werteerhöhung zur Schwarzwertverschlechterung führt. Ein Absenken kann zu im Schwarz absaufenden Inhalten führen.
      Gruß
      George Lucas

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    • Beim Epson TW9300 im Color-Temp.-Menü stehen die Offset-Regler OBEN und die Gain-Regler UNTEN.
      Das war der Grund warum ich das die ganze Zeit falsch gemacht habe, bei meinem Pana-Plasma damals war es umgekehrt.
      Im dem Auslieferungs-Kalibrierprotokoll wurden auch nur die Gain werte angepasst, das deckt sich also mit Deiner Aussage.
    • So ich habe jetzt Messungen gemacht

      Vorher:

      messungen vorher.pngrgb vorher.pnggamma vorher.png

      Nachher:



      Gain R 50
      Gain G 50
      Gain B 46
      Offset R 47
      Offset G 50
      Offset B 48

      messungen nachher.pngrgb nachher.pnggamma nachher.png

      10% sieht jetzt schon irgendwie grünstichig aus. Untenrum bekomme ich es irgendwie nicht besser hin. Ein Gamma-EQ, der Pro Farbe das RGB-Niveau einstellen kann,
      besitzt der Epson TW9300 nicht (?!) Zunächst habe ich, analog George Lucas, das Gain mit 100% IRE eingestellt, dann habe ich das Gamma mit dem Gamma-EQ eingestellt.
      nach einer Messung war das RGB-Niveau nicht zufriedenstellend untenrum, also habe ich Offset mit IRE20 eingestellt. Allerdings war das RGB-Niveau insgesamt nicht zufriedenstellend.
      Mit der Gain 80IRE / Offset 30IRE Methode habe ich anschliessend das beste Ergebnis hinbekommen. Allerdings vertraue ich der ganzen Sache noch nicht.

      Irgendwelche Tipps, Anregungen, Anmerkungen? Sollte ich evtl. einen anderen Sensor kaufen oder kann man das eh vergessen weil der Epson TW9300 nicht besagten Gamma-EG bietet?
    • Sieht doch fast alles ganz gut aus. Nun stellst du die Farbe von IRE 3, 5, 10 und 20 noch per Auge von grün auf dunkelgrau und dschuast ob dir das Bild im Filmbetrieb gefällt. Es gibt da im Internet eine schöne Anleitung, wei man das anhand ausgewählter Szenen von 007 Casino Royale prüfen kann.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Nach weiterem Einlesen denke ich das meine Kalibrierung kompletter Murks ist.

      Ich Zitiere mal:

      Einfluss von Offset und Gain bei der Kalibrierung digitaler Beamer

      FoLLgoTT schrieb:

      [...] Wir korrigieren ja digital und nicht analog wie beim CRT. Bei letzterem korrigieren die Offset/Bias-Regler den Schwarzwert physikalisch, da dieser beim CRT variabel. Beim digitalen Anzeigegerät sind wir aber auf einen fixen Wert angewiesen, auf dem man nur logisch den Signaloffset verschieben kann. Mit eben den genannten Problemen "zu hell" und "Clipping". Diese sind aber weitaus stärker sichtbar als ein farbstichiges Schwarz. Ich denke, dass die Kalibrierung in dieser Hinsicht vielerorts falsch gemacht wird und sich nachher zu recht über ein schlechteres Bild gewundert wird.[...]

      Sprich vom Offset-Regler muss ich die Finger lassen weil der Epson TW-9300 nur einen Weiß-Gamma-EQ-Besitzt, und nicht einen Gamma-EQ pro Farbe. Sprich wenn man den Offset-Regler bemüht bekommt mal entweder Clipping pro Frabe oder einen schlechten Schwarzwert pro Farbe. Dies muss man dann mit einem Gamma-EQ pro Farbe ausgleichen. Wenn man diesen nicht besitz, sollte mal ganz die Finger von den Offset-Reglern lassen. Wenn jetzt aber Einstellungen am Gain-Regler dazu führen dass das Schwarz farbstichiger wird als es ohne Einstellungen am Gain-Regler der Fall war, stellt sich die Frage ob man überhaupt dann noch den Weisspunkt 100% optimieren sollte...

      Also beschränkt sich für mich das "praxisrelevante durchführbare" kalibrieren auf Éinstellung von Kontrast, Helligkeit und Weiss-Gamma und max. einer Minimal-Anpassung der Gain-Regler.
    • Habe den Spyder5 jetzt da, der Spyder5 zeigt das empfundene 10% Grün-Problem tatsächlich an! Also war der Spyder4 nicht wirklich zu gebrauchen
      Der Spyder5 zeigt 20 - 100% jetzt linear an und 10% Grün +15% (!!!)

      Ich habe doch noch die Lösung gefunden. Das 10% Grün Problem kann man beim Epson TW9300 mit der Color Uniformity einstellen:
      Adjustment Level 1/8 enstspricht 10% IRE --> Blau und Rot bei Pattern "All" drastisch hochfahren, danach ist 10% farbneutral
      ( 20% bis 100% waren durch Grauabgleich farbneutral nur halt 10% total grünlich ).

      Mit der Color Uniformity auf Pattern "All" Kann man also quasi eine 8-Punkt Kalibrierung machen, falls ich das richtig verstanden habe. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ozonHans ()

    • Hallo zusammen,

      nachdem ich nun den Optoma HD27 kalibriert habe, ergeben sich für mich einige Problemchen im Detail. Einerseits lief die Sache besser als gedacht, andererseits steckt bekanntlich im Detail ja auch der Teufel.
      Das Ganze mag keine Hexerei sein und man kann es mit der Technik auch schlimmer treffen, an diesem Punkt benötige ich aber etwas Unterstützung, da ich hier nur mit Trial and Error und Autodidaktik nicht ganz zum Ziel komme.

      Kalibriert wird mit einem Spider 5 und HCFR.
      Aufstellung und Einrichtung des Colorimeters gingen einfach von der Hand. Ich war dann recht bald schon so weit, die Vorher-Messung zu machen um die konkreten Abweichungen sichtbar zu machen.

      Wie geschildert habe ich Kontrast und Helligkeit nach Testbildern vorab eingestellt und den Bildmodus "Benutzer" einmal zurück gesetzt um eine saubere Grundlage zu haben.

      Bei Ausrichtung des Sensors gab es dann den ersten AHA Effekt. Obwohl der HD27 ja als relativ Lichtstark angepriesen wird hatte ich Probleme das 100IRE Weisbild auf mehr als 31 cd/m² bzw um die 10 Foot Lambert zu bekommen. Da hatte ich eigentlich mit mehr gerechnet. Evtl liegt das daran, dass ich reflektiv auf der Alphaluxx Barium Reflax messe, die als AT Tuch einiges an Licht passieren lässt.
      So werde ich aber sicherlich nicht auf empfohlene 16 Foot Lambert kommen.

      Naja. Erstmal habe ich alles eingemessen, was zu folgendem Ergebnis führte:



      <Siehe Vorher Grafiken>



      Das Ergebnis überrascht mich nicht, da die Farbstiche und so teils mit dem Auge wahrnehmbar sind.

      Als Erstes habe ich mich an die Kalibrierung der Grautreppe gemacht, was recht leicht von der Hand ging mit herunterfahren der Rot und Blau Gain Level und minimalem Absenken der Offsets selbiger.

      Die Grautreppe misst nun stimmig mit folgenden Ergebnissen:


      <siehe Nachher>


      Nun kommt der Knackpunkt: Die Farben mit dem 6 Achsen Farbmanagement.

      Rein von der Logik her sollte ich jeden der Punkte nun mit den Reglern für Farbton und Farbsättigung eingestellt bekommen. In der Praxis lief das auch teils sehr gut. Leider mit ein paar Problemchen im Detail.

      Bei Rot hatte ich etwas Probleme die Spitze ganz hinten zu treffen. Der Sättigungs Regler hat recht krass Effekt, der Farbton Regler reagiert zwar, das Diagramm neigt aber dazu teils stark rumzuspringen. Am Ende hab ich Rot recht gut hinbekommen.

      Problematischer war dann das Grün. Zwar treffe ich hier das Zielkästchen genau, die Helligkeit stimmt aber dann nicht mehr. Die Abweichung beträgt hier -12,5. Das bekomme ich zwar über Verstärkung mit krass hohem Wert auf 7 runter, der Verstärkungsregler interagiert aber recht stark mit dem Farbton. Ich komme hier zu keinem befriedigendem Ergebnis. Diese Helligkeitsabweichung gibt es auch nur bei Grün.

      Hier bräuchte ich mal einen Tip. So lassen kann ich es jedenfalls nicht, denn die Geschichte führt zu einem recht wahrnehmbaren Grünstich. Weiterhin stimmt das Grünclipping nicht wirklich.

      Problematisch sind dann auch Blau und Cyan. Allerdings nicht, weil ich den Zielpunkt nicht angesteuert bekomme, sondern weil er in der Endeinstellung im Sekundentakt zwischen zwei Punkten hin und her springt. Was nun wirklich anliegt kann ich nicht sagen.Der Abstand der beiden Punkte ist auch relativ krass. Es springt zwischen Abweichung 0.3 und 6,5. Wie geht man mit sowas um?

      Was mich dann vollendes fertiggemacht hat war, dass dann nach 2 Stunden 6 Achsen Farbfrickeln hinterher die Kontraste nicht mehr stimmten. Wenn ich die dann über das Farbmanagement nachregel (Kontrast von -1 auf 1), dann stimmt plötzlich auch die Grautreppe nicht mehr. Vorher kalibrierte 0,3-1,2% Abweichung werden dann zu 4,5-6.

      Bevor ich da dann aber weitergemacht habe, war es gestern schon zu spät.

      Ich habe dann mit nem Film getestet, die Grünstiche waren aber so doof, dass ich die Farbeinstellung erstmal wieder gelöscht habe. Nur die Grautreppe ist noch kalibriert.


      Ist es normal, dass man nach Kalibrierung der Farbachsen wieder Kontrast prüfen muss und dann nochmal die Grautreppe kalibriert? Führt das dann nicht wieder zu Veränderung der Primär und Sekundär Farben im Koordinatensystem?

      Bitte um Hilfe.....
      Dateien
    • Bin selber etwas weiter gekommen. Habe nun das 6 Achen Farbmanagement etwas besser im Griff und bekomme die Punkte anständig angesteuert. Hatte der Verstärkung etwas zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl darauf im Curt Palme Guide eigentlich gut eingegangen wird. Hatte wohl beim lesen zu der späten Stunde schon hirntechnisch etwas abgeschaltet. Das Problem mit der Grün Helligkeitsabweichung besteht aber immer noch. Der Regler zeigt einfach beim Verstellen nach oben keine Wirkung. Bei Cyan ist das ähnlich, wenn auch nicht so stark. Da bekomme ich zwar einen gewissen Bereich geregelt, danach tut sich nichts mehr.

      Da nach meiner letzten Kalibrierung - bzw Kalibrierungsversuch - aufgefallen ist, dass ich auch beim Einstellen der Gain Regler wohl Fehler gemacht habe, hoffe ich nun, dass diese Probleme evtl zusammenhängen:

      An meinem Vorher RGB Verlauf sieht man ja, dass Grün deutlich unter dem Soll verläuft und Blau und Rot beide deutlich zu stark sind. Da ich im Curt Palme Guide gelesen hatte, dass man Grün möglichst nicht antouchen soll, hab ich versucht die Abweichung über Rot und Blau zu korrigieren.

      Mit
      R-Gain -6
      G-Gain 0
      B-Gain -6

      kam ich dann in etwa dahin wo ich hinwollte und konnte nun IRE100 ordentlich mit allen 3 Farben nahe der 100% messen. Nicht aufgefallen ist mir erst, dass dabei die Helligkeit von 33 auf 27 Candela pro Qudratmeter eingebrochen ist. Hätte ich mir mal vorher ein paar Gedanken über den RGB Verlauf der Ausgangsmessung gemacht und mich besonnen auf Georges Einwand irgendwo hier, dass die Referenz von Grün im Curt Palme Guide Mumpitz ist, dann wäre mir wohl selber aufgefallen, dass ich besser Grün hätte verstärken sollen und Rot und Blau dafür hätte nur moderat absenken können.

      Ein Licht aufgegangen ist mir aber erst, nach Besichtigung der Gammakurve nach der ganzen Arbeit. Die ist nämlich viel zu niedrig irgendwo bei 2,06 nach meiner Kalibrierung was hauptsächlich in dem bescheuerten Helligkeitswert bei 100 IRE begründet liegt.

      Nun ist es allerdings so, dass ein Anheben von Gain Grün DEUTLICH weniger Wirkung auf die RGB Anteile als Absenkung von Rot und Blau. Ich bin gespannt wo ich da lande.

      Wär übrigens sehr nett zu erfahren, wie George Lucas das beim Test des Optoma HD27 angegangen ist. Könntest du da evtl mal deine Werte für Grundeinstellung und Gain posten? Mir ist zwar klar, dass ich das nicht auf meinen Optoma übernehmen darf, da unsere Räume gänzlich unterschiedlich sind. Ich kann aber anhand deiner RGB Kurve (vor der Kalibrierung) und den Werten die gesetzt wurden ableiten, wie du das Problem angegangen bist und ob ich mit meiner Vermutung oben richtig liege.

      Könnte dabei evtl. auch der Grund liegen, warum ich Grün und Cyan im Farbmanagement nicht verstärkt bekomme? Oder woran könnte das liegen?


      Gruß

      Marc
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Polyamid ()

    • Polyamid schrieb:

      Könnte dabei evtl. auch der Grund liegen, warum ich Grün und Cyan im Farbmanagement nicht verstärkt bekomme? Oder woran könnte das liegen?
      Das könnte auch daran liegen, dass deine Hardware es schlichtweg nicht ermöglicht der Farbraum normgerecht darzustellen. Wichtiger als die Lage der Primär- und Sekundärfarben im Bildchen ist deren Helligkeit. Die Anzeige der xyY Parameter ist daher leichter auszuwerten, insb. der Y Wert soll passen. So ein Bild kann man ruckizucki deutlich verschlimmbessern, hast du ja schon selbst gesehen.
      Wieso reicht es dir nicht lediglich die Grautreppe und Gamma zu kalibrieren? Passt das Bild nicht? Falls doch, dann pack den Colorimeter bis zum nächsten Lampen- oder Beamerwechsel weg und lass gut sein.

      Gruß
      rumpeli
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      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Soll man ja nicht glauben aber mir macht die Sache insgesamt Spaß. In Folge macht man sowas dann halt nicht weil man es muss sondern weil man es kann. Dazu hätte ich gerne gesehen, was ich noch aus der Hardware rausgekitzelt bekomme. Beim Plasma damals hat das extrem was gebracht, lief aber vollautomatisch. Das Selbe auf dem Arbeitsmonitor. Da kalibriert die Software auch selber und das Ergebnis ist über jeden Zweifel erhaben.
      Sowas würd ich natürlich bei meinem Beamer auch gerne sehen. Muss halt alles manuell machen.Klar, wenn das nicht möglich ist, muss ich zwangsweise bald die Finger davon lassen. Momentan hab ich aber eher den Eindruck, dass mein begrenztes Know How und vor allem die noch etwas geringe Erfahrung für meine Probleme ursächlich sind.

      Also versuche ich weiter zu lernen.

      George Lucas hat es zumindest mit dem Beamer hier im geposteten Test zu gescheiten RGB und Gamma Werten gebracht. Das stell ich mir dann schon vor auch hinzubekommen.
    • Naihl schrieb:

      Ich habe ja noch weniger Ahnung als Du, aber hast Du bei dem Projektor mal die Konvergenz geprüft (wenn das möglich ist)?
      Und was soll er bitte da bei einem 1Chip DLP prüfen.... :kratz:

      Und was soll das bei einer Kalibrierung der Farben zu suchen haben? Du wirst es kaum schaffen, dass ein Sensor nur einen einzelnen Pixel "sieht" :silly:
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