...so, ob Ihr's glaubt oder nicht, aber der zweite Film am gestrigen Abend war [REC], zugegebenermaßen durchaus ein Kontrastprogramm zu "P.S. Ich liebe Dich" :sad:.
Inhalt:
Na wer glaubt, mit "Cloverfield" bereits die volle Dröhnung in Sachen Handkamera erlebt zu haben, der irrt, bis er dieses Werk gesehen hat! Die Geschichte ist kurz erzählt: ein Reality-TV-Team begleitet einen Feuerwehreinsatz in ein Haus, in dem sich SEHR mysteriöse Dinge abspielen...das ganze entwickelt sich dann geflissentlich zum Zombie-Schocker. Bemerkenswert dürfte sein, dass es sich hier um einen spanischen Film handelt. Und dass er aus meiner Sicht ganz schön "krass" ist. Was bitte keineswegs mit "gut" zu verwechseln sein soll. Einen gewissen Unterhaltungswert über - kurze - 78 Minuten mag man da nicht abstreiten, allerdings hat er auch nicht ganz ohne Grund "keine Jugendfreigabe".
Bild:
Gewollter Handkamera- und Videolook mit eher mäßiger Auflösung, der der Sache aber gerecht wird. Aber nochmal: das Gewackel setzt Maßstäbe und lässt selbst "Cloverfield" und die "Bourne"-Trilogie wie Demofilme für Steadycams erscheinen...
Ton:
EXTREM! Zunächst einmal sei erwähnt, dass es keine Filmmusik gibt. Und die deutsche Synchro ist hundsmiserabel und wohl am besten mit dem fast schon Voice-Over-Stil von Jamie Oliver - Kochsendungen zu vergleichen. Unfassbar mies gemacht. Die Abmischung selbst ist über weite Strecken sehr frontlastig und dumpf, dazu gesellt sich aber ab-und-zu ein noch dumpferes und viel zu lautes Subwoofergedröhne (ich hatte meine nachher um 8 dB runtergedreht). In den Schlussszenen [SPOILER: in der obersten Etage] spielen die Surrounds jedoch eine fast schon tragende Rolle, weil man nix mehr sieht, sondern die Personen und Geräusche tatsächlich nur noch im Raum hören und lokalisieren kann. Das ist dann geradezu virtuos gemischt, habe selten erlebt, dass der Ton die wirklich allesentscheidende Rolle spielt.
Fazit:
In jeder Hinsicht nur für Hartgesottene. Die letzten 10 Minuten taugten als Surrounddemomaterial, wenn der Inhalt dies nicht im Regelfall verhindern dürfte.
Leo
Inhalt:
Na wer glaubt, mit "Cloverfield" bereits die volle Dröhnung in Sachen Handkamera erlebt zu haben, der irrt, bis er dieses Werk gesehen hat! Die Geschichte ist kurz erzählt: ein Reality-TV-Team begleitet einen Feuerwehreinsatz in ein Haus, in dem sich SEHR mysteriöse Dinge abspielen...das ganze entwickelt sich dann geflissentlich zum Zombie-Schocker. Bemerkenswert dürfte sein, dass es sich hier um einen spanischen Film handelt. Und dass er aus meiner Sicht ganz schön "krass" ist. Was bitte keineswegs mit "gut" zu verwechseln sein soll. Einen gewissen Unterhaltungswert über - kurze - 78 Minuten mag man da nicht abstreiten, allerdings hat er auch nicht ganz ohne Grund "keine Jugendfreigabe".
Bild:
Gewollter Handkamera- und Videolook mit eher mäßiger Auflösung, der der Sache aber gerecht wird. Aber nochmal: das Gewackel setzt Maßstäbe und lässt selbst "Cloverfield" und die "Bourne"-Trilogie wie Demofilme für Steadycams erscheinen...
Ton:
EXTREM! Zunächst einmal sei erwähnt, dass es keine Filmmusik gibt. Und die deutsche Synchro ist hundsmiserabel und wohl am besten mit dem fast schon Voice-Over-Stil von Jamie Oliver - Kochsendungen zu vergleichen. Unfassbar mies gemacht. Die Abmischung selbst ist über weite Strecken sehr frontlastig und dumpf, dazu gesellt sich aber ab-und-zu ein noch dumpferes und viel zu lautes Subwoofergedröhne (ich hatte meine nachher um 8 dB runtergedreht). In den Schlussszenen [SPOILER: in der obersten Etage] spielen die Surrounds jedoch eine fast schon tragende Rolle, weil man nix mehr sieht, sondern die Personen und Geräusche tatsächlich nur noch im Raum hören und lokalisieren kann. Das ist dann geradezu virtuos gemischt, habe selten erlebt, dass der Ton die wirklich allesentscheidende Rolle spielt.
Fazit:
In jeder Hinsicht nur für Hartgesottene. Die letzten 10 Minuten taugten als Surrounddemomaterial, wenn der Inhalt dies nicht im Regelfall verhindern dürfte.
Leo
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