Einleitung
Da ich zwischen den Feiertagen endlich mal genug Zeit und vor allem auch Lust hatte, ein wenig zu messen, habe ich mir mal mein DBA vorgenommen und durch verschiedene Beschaltungen einen Vergleich zwischen DBA, SBA und Multisubanordnung durchgeführt.
Aufbau
Der quaderförmige Raum hat die Maße 5,6x3,8x3m und ist im Tiefton akustisch unbehandelt. Im Raum steht in der ersten Reihe ein Dreisitzer und in der zweiten auf einem 20cm hohen Podest ein Zweisitzer und ein Sessel. Darüber schwebt ein 9-Zoll-Röhrenprojektor. Diese Möblierung stört die Ausbreitung der ebenen Welle in unbekanntem Maße.
Das Mikrofon war bei den Messungen in 0,9m Höhe und 3,3m von der Front entfernt angebracht, also an der besten Hör- und Sehposition. Gemessen wurde mit einem 256.000 Samples langem Sweep bei einer Abtastrate von 48kHz.
Es handelt sich um acht 25cm-Tieftöner in Bassreflexgehäusen. Die Subwoofer werden zu den Satelliten bei 100 Hz getrennt. Die Wirkfrequenzen, bis zu denen sich zwischen den Tieftönern eine konstruktive Interferenz ausbildet (->ebene Welle), ist horizontal ca. 90Hz und vertikal ca. 110Hz. Die Beschaltungen der drei Anordnungen sind wie folgt:
DBA:
SBA:
Multisub:
Messungen
Amplitudengang (unkalibriert, ohne Fensterung, Glättung 1/24 Oktave)
SBA:
Messung_Amplitude_SBA.gif
Multisub:
Messung_Amplitude_Multisub.gif
DBA:
Messung_Amplitude_DBA.gif
Cumulative Spectral Decay (Abklingspektrum in Millisekunden)
SBA:
Messung_SD_SBA.gif
Multisub:
Messung_SD_Multisub.gif
DBA:
Messung_SD_DBA.gif
Burst Decay (Abklingspektrum in Schwingungsperioden)
SBA:
Messung_BD_SBA.gif
Multisub:
Messung_BD_Multisub.gif
DBA:
Messung_BD_DBA.gif
RT60 (siehe Statusleiste)
SBA:
Messung_RT60_SBA.gif
Multisub:
Messung_RT60_Multisub.gif
DBA:
Messung_RT60_DBA.gif
Anmerkungen
Das Abklingspektrum in Millisekunden ist im Gegensatz zu den anderen Diagrammen bis 1 kHz skaliert. Man erkennt dort leider auch kaum etwas unterhalb von 100 Hz.
Die RT60 hängt stark davon ab, wo man Start- und Endpunkt in die abfallende Gerade legt. Ich habe versucht, möglichste lineare Teile zu treffen, trotzdem kann die Veränderung eines Punktes schon mal +/-50ms ausmachen.
Leider kann man in diesem Diagramm bei Arta im Bassbereich nur 62,5Hz auswählen. Es ist allerdings auch aus den anderen Diagrammen erkennbar, dass nicht nur bei dieser Frequenz das DBA die niedrigsten Werte aufweist, gefolgt von SBA und Multisub.
Mit der Multisubanordnung bekommt man zwar im Bereich der Raummoden 1. Ordnung (unterhalb von 50 Hz) einen sehr glatten Amplitudengang, darüber ändert sich allerdings nichts und das Abklingen ist länger als beim SBA.
Der Amplitudengang des SBA ist durch die Längsmoden komplett zerfurcht und ist ohne starke rückwärtige Bedämpfung des Tieftonbereichs nicht empfehlenswert.
Ich denke, es ist eindeutig, dass die DBA-Beschaltung den anderen beiden Varianten klar vorzuziehen ist. Der große Nachteil sind vor allem die höheren Kosten. Da der Maximalpegel beim DBA im Verhältnis zur Membranfläche gering ist (keine Unterstützung durch Raummoden und Druckkammereffekt), müssen größere und teurere Tieftöner gekauft werden. Acht 25cm-Tieftöner, wie ich sie hier benutze, sind für durchschnittliche Mietwohnungen locker ausreichend. Für Referenzpegel jedoch nicht.
Da ich zwischen den Feiertagen endlich mal genug Zeit und vor allem auch Lust hatte, ein wenig zu messen, habe ich mir mal mein DBA vorgenommen und durch verschiedene Beschaltungen einen Vergleich zwischen DBA, SBA und Multisubanordnung durchgeführt.
Aufbau
Der quaderförmige Raum hat die Maße 5,6x3,8x3m und ist im Tiefton akustisch unbehandelt. Im Raum steht in der ersten Reihe ein Dreisitzer und in der zweiten auf einem 20cm hohen Podest ein Zweisitzer und ein Sessel. Darüber schwebt ein 9-Zoll-Röhrenprojektor. Diese Möblierung stört die Ausbreitung der ebenen Welle in unbekanntem Maße.
Das Mikrofon war bei den Messungen in 0,9m Höhe und 3,3m von der Front entfernt angebracht, also an der besten Hör- und Sehposition. Gemessen wurde mit einem 256.000 Samples langem Sweep bei einer Abtastrate von 48kHz.
Es handelt sich um acht 25cm-Tieftöner in Bassreflexgehäusen. Die Subwoofer werden zu den Satelliten bei 100 Hz getrennt. Die Wirkfrequenzen, bis zu denen sich zwischen den Tieftönern eine konstruktive Interferenz ausbildet (->ebene Welle), ist horizontal ca. 90Hz und vertikal ca. 110Hz. Die Beschaltungen der drei Anordnungen sind wie folgt:
DBA:
- vorderes Tieftongitter aktiv
- hinteres Tieftongitter bekommt invertiertes und zeitverzögertes Signal mit niedrigerem Pegel
SBA:
- nur vorderes Tieftongitter aktiv
Multisub:
- beide Tieftongitter bekommen das selbe Signal
Messungen
Amplitudengang (unkalibriert, ohne Fensterung, Glättung 1/24 Oktave)
SBA:
Messung_Amplitude_SBA.gif
Multisub:
Messung_Amplitude_Multisub.gif
DBA:
Messung_Amplitude_DBA.gif
Cumulative Spectral Decay (Abklingspektrum in Millisekunden)
SBA:
Messung_SD_SBA.gif
Multisub:
Messung_SD_Multisub.gif
DBA:
Messung_SD_DBA.gif
Burst Decay (Abklingspektrum in Schwingungsperioden)
SBA:
Messung_BD_SBA.gif
Multisub:
Messung_BD_Multisub.gif
DBA:
Messung_BD_DBA.gif
RT60 (siehe Statusleiste)
SBA:
Messung_RT60_SBA.gif
Multisub:
Messung_RT60_Multisub.gif
DBA:
Messung_RT60_DBA.gif
Anmerkungen
Das Abklingspektrum in Millisekunden ist im Gegensatz zu den anderen Diagrammen bis 1 kHz skaliert. Man erkennt dort leider auch kaum etwas unterhalb von 100 Hz.
Die RT60 hängt stark davon ab, wo man Start- und Endpunkt in die abfallende Gerade legt. Ich habe versucht, möglichste lineare Teile zu treffen, trotzdem kann die Veränderung eines Punktes schon mal +/-50ms ausmachen.
Leider kann man in diesem Diagramm bei Arta im Bassbereich nur 62,5Hz auswählen. Es ist allerdings auch aus den anderen Diagrammen erkennbar, dass nicht nur bei dieser Frequenz das DBA die niedrigsten Werte aufweist, gefolgt von SBA und Multisub.
Mit der Multisubanordnung bekommt man zwar im Bereich der Raummoden 1. Ordnung (unterhalb von 50 Hz) einen sehr glatten Amplitudengang, darüber ändert sich allerdings nichts und das Abklingen ist länger als beim SBA.
Der Amplitudengang des SBA ist durch die Längsmoden komplett zerfurcht und ist ohne starke rückwärtige Bedämpfung des Tieftonbereichs nicht empfehlenswert.
Ich denke, es ist eindeutig, dass die DBA-Beschaltung den anderen beiden Varianten klar vorzuziehen ist. Der große Nachteil sind vor allem die höheren Kosten. Da der Maximalpegel beim DBA im Verhältnis zur Membranfläche gering ist (keine Unterstützung durch Raummoden und Druckkammereffekt), müssen größere und teurere Tieftöner gekauft werden. Acht 25cm-Tieftöner, wie ich sie hier benutze, sind für durchschnittliche Mietwohnungen locker ausreichend. Für Referenzpegel jedoch nicht.
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