Maximale Ausnutzung des möglichen Basspegels mit einem Studio-Kompressor (Limiter)

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    • Maximale Ausnutzung des möglichen Basspegels mit einem Studio-Kompressor (Limiter)

      Hallo beisammen,


      wichtig: Alle folgenden Anmerkungen beziehen sich nur auf meinen Raum, meine Geräte usw.! Und diese Lösung ist nicht für jeden sinnvoll. Für einen ausgehungerten Bassjünger mit einer hellhörigen Umgebung kann dies aber einen großen und nicht mal teuren Fortschritt bringen.


      Ausgangssituation

      Wie viele Leute habe ich Probleme mit dem Bass, vor allem abends, wenn die Familie schon schläft. Bei mir ist es so, dass nur der Bass stört, der Rest ist unproblematisch.

      Hilfreich war bereits die Aufrüstung auf zwei Subs, da durch die gleichmäßigere (besser: geringere) Raumanregung ein besser Bass möglich war bei geringeren Pegeln. Aber das reichte noch nicht.

      Auch ein Bass-Shaker (bei mir der IBEAM) verbessert den Basseindruck, ist aber halt kein „richtiger“ Bass.

      Daher war ich sehr gespannt auf Audyssey Dynamic Volume.



      Audyssey Dynamic Volume

      Dynamic Volume ist ein Dynamikkompressor, der sich in drei Stufen schalten lässt (Denon A1HD):

      Day, Evening und Midnight.

      Day bringt eine geringe Kompression, und ist so wie Evening akzeptabel. Bei Midnight wird jegliche Dynamik weggehauen und ist nur noch ein absoluter Notbehelf.

      Nun funktioniert Dynamic Volume anscheinend so, dass die relativen Dynamikunterschiede weggebügelt werden. Wenn man also bei 0dB am AVR hört oder bei -25dB macht das bei Dynamic Volume keinen Unterschied, beides wird komprimiert, obwohl es bei -25dB nicht nötig wäre.

      Außerdem sind einige Filme mit weniger, manche mit sehr viel Bass aufgenommen. Bei Cloverfield, Hitman oder auch Prinz Kaspian war es so, dass es trotz Dynamic Volume Bassspitzen gab, die gestört haben. Bei Cloverfield war sogar der Midnight-Modus noch zu heftig.

      Also war Dynamic Volume für mich unbrauchbar, schade um die 100 Euro für das Denon-Upgrade.

      Was ich brauche, ist kein „relativer“ Kompressor, sonder ein „absoluter“. Den Nachbarn oder die Familie stört ein Film ja erst ab einer bestimmten Lautstärke. Bis zu dieser Lautstärke wäre eigentlich gar keine Kompression erforderlich. Ich eröffnete einen Thread und Ravenous gab mir den Tipp, mir mal Kompressoren für Tonstudios anzuschauen.



      Funktionsweise von Studio-Kompressoren

      Bei Dynamic Volume gibt es genau drei Einstellungen (siehe oben).

      Einen Studio-Kompressor kann man wesentlich feinfühliger und individueller einstellen:

      Man kann einen Pegel einstellen, ab der erst mit der Kompression begonnen wird (Threshold).
      Man kann einstellen, wie schnell die Kompression reagieren soll (Attack).
      Man kann einstellen, mit welcher Kompressionsstärke komprimiert werden soll (Ratio).
      Man kann einstellen, ob die Kompression gleitend erfolgen soll oder hart (hard/soft knee).
      Man kann einstellen, wie schnell die Kompression wieder aufgehoben wird (Release).

      Der Kompressor wird zwischen Subausgang des AVR und den Sub geschaltet. Leider ist die Studiowelt symmetrisch aufgebaut, die Heimkinowelt baut auf Cinch. Also braucht man jeweils Adapter zwischen Cinch und symmetrischen Steckern.



      Hörtest

      Natürlich war ich schon sehr gespannt. Nach der Einstellerei war ich zunächst schon enttäuscht, dass "so wenig" Bass übrig blieb. Nun, der Kompressor ist ja auch keine Dämmung, die mehr Bass erlaubt, sondern sorgt dafür, dass die vorhandenen Pegelmöglichkeiten ausgenutzt werden. Daher ist diese Lösung auch nicht für Jeden geeignet.

      Nach einigen Filmen kam mir der Bass zwar etwas dünn vor (ich höre gern mit viel Bass), aber ich hörte Nuancen aus der Tonspur, die mir vorher nicht aufgefallen sind, da vermutlich die Basssoße (ich übertreib mal) dies zugeschüttet hat.

      Inzwischen kommt mir der Bass auch stimmiger vor und für den Abend ist das (zunächst :biggrin: ) völlig okay.

      Cloverfield: Der Bass ist ohne Limiter die Härte. Der Kompressor muss schon hart arbeiten, schafft es aber, genug Bass durchzulassen. Klang völlig okay, aber wenn man das Original kennt, merkt man schon, dass etwas fehlt. Hier hörte ich zunächst mit Soft Knee, also der allmählichen Kompression. Vielleicht lag es auch daran. Soft Knee hatte ich bei Cloverfield gewählt, da ich den Eindruck hatte, dass es Störgeräusche durch das Hard Knee gab (das Bummern ganz am Anfang). Mit Soft Knee waren die weg.

      Bei Königreich der Himmel schaltete ich wieder auf Hard Knee. Nun erschien mir der Bass in den Schlachtszenen sehr gut und ausreichend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass durch die Bearbeitung die Bassqualität an sich verschlechtert wurde. Außerdem konnte ich den Hauptpegel an meinem Denon von -20dB auf -12dB hochsetzen, da ich nun keine Angst mehr haben musste, dass der Bass stört. Dadurch steigt der Surround-Spaß dann noch einmal an. Wie gesagt, hatte ich nicht das Gefühl, mir würde viel am Bass fehlen.

      Ich werde im Laufe der Zeit vielleicht noch Feinheiten oder Probleme feststellen, aber das erste Fazit ist eindeutig positiv.

      Ein kurzer Quercheck zu Dynamic Volume zeigte mir, dass der Kompressor besser arbeitet. Wie schon beschrieben, komprimiert Dynamic Volume alles und schon bei kleinen Pegeln. Nee, muss ich nicht mehr haben.

      Haupteffekt: Ich kann nun ohne Angst die Lautstärke einstellen und auch nachts ganz in Ruhe einen Film sehen. Ich muss nach der ersten Einstellung nichts mehr verändern, im Gegensatz zu Dynamic Volume, wo ich häufig an den Einstellungen oder der Hauptlautstärke drehen musste. So ist Filme gucken am Abend wieder sehr entspannend. :bigsmile:

      Der größte Vorteil ist der, dass unterhalb der eingestellten Schwelle die volle Bassdynamik erhalten bleibt und erst ab der Schwelle komprimiert wird. Außerdem werden die Höhen und Mitten gar nicht komprimiert, die bei mir (!) ja nicht das Problem darstellen.

      Ein Kompressor kann keinen Bass herbeizaubern, aber er kann dafür sorgen, dass der mögliche (!) Basspegel maximal (!) ausgenutzt wird. Man kann wieder in Ruhe Action und SciFi-Filme sehen, ohne zu befürchten, jemanden zu stören. Für mich hat sich die Ausgabe daher gelohnt.

      Wer noch eins draufsetzen will, nimmt noch einen Shaker/IBEAM hinzu. Zusammen, evtl. um einen zweiten Sub ergänzt, erhält man einen überraschend guten Bass.


      Fazit

      Vorteile:

      + Bass ohne schlechtes Gewissen
      + maximale Ausnutzung des möglichen Basspegels
      + volle Dynamik unterhalb des Schwellwertes
      + keine Kompression von Höhen und Mitten
      + einfache und vielfältige Einstellung

      Nachteile:

      - Lösung nur nutzbar, wenn Bass das ausschließliche Problem ist
      - Lösung nur nutzbar, wenn überhaupt ein bisschen Bass möglich ist
      - Lösung nur sinnvoll, wenn der Bass überwiegend an den Sub geht; werden die anderen Speaker als "large" eingestellt oder es wird sehr niedrig abgetrennt, dann geht zu viel Bass am Kompressor vorbei
      - zusätzliche Kosten (120-170 Euro)
      - hässliches Gerät mit vielen Dioden
      - Sub rauscht etwas mehr (kann man aber auch per eingebautem Gate oder Senkung der Trennfrequenz am Sub unterdrücken)
      - gelegentliche Störgeräusche bei Hard Knee
      - der Sub kann danach etwas brummen (hörbar bei Stille, im Filmbetrieb nicht mehr)

      Ich würde mir das Gerät bestellen, wenn ich es noch nicht hätte. :bigsmile:



      Anhang 1: Welcher Kompressor?

      Keine Ahnung. :biggrin: Ravenous hatte mir den Behringer MDX 2600 empfohlen (etwa 95 Euro). Das Versandhaus (thomann.de) empfahl mir dagegen den DBX 266 XL (etwa 145 Euro), den ich mir dann auch gekauft habe. Ob die Mehrausgabe gerechtfertigt war, bezweifele ich aber inzwischen.

      Was der Kompressor haben sollte, ist eine Möglichkeit, das Eingangssignal unbearbeitet durchzuschleifen, schließlich will man ja nicht immer komprimierten Ton hören. Außerdem ist das für einen schnellen Vergleich sehr hilfreich.

      Ansonsten haben die beiden genannten Geräte die nötigen Einstellmöglichkeiten.

      Will man dagegen noch den Bass equalizen, so kann man z.B. auch einen Behringer DXC2496 nehmen, der natürlich noch etwas mehr kostet.

      Wenn man am AVR zwei Subausgänge hat, kann man die Geräte auch benutzen, da die Kompressoren auf Stereo ausgelegt sind. Beim dbx266 kann man auch beide Kanäle koppeln.



      Anhang 2: Einstellung des Kompressors

      Man arbeitet zu zweit: Einer muss am Gerät sitzen (Tester) und einer muss in den Raum gehen, der nicht gestört werden soll (Melder). Man braucht zwei Handys. Dann wird ein hoher Basspegel eingestellt und eine Testsequenz laufen gelassen. Ich nehme immer den Anfang von „300“, da dort sehr unterschiedliche Bässe enthalten sind, der Bass sehr laut ist und der Film direkt startet. :biggrin:

      Am Anfang wird die Kompressionsschwelle (Threshold) sehr hoch eingestellt. Hört der Melder den Bass, ruft er an. Der Tester senkt die Schwelle ab. Das geht so lange weiter, bis der Melder keine störenden Geräusche mehr hört.

      Fertig.

      Ich habe es so eingestellt, dass Attack schnellstmöglich ist, die Kompressionsrate maximal und Release langsam. Außerdem habe ich zunächst auf Hard Knee geschaltet. Für Film ist das wohl okay, bei Musik wäre ich mir da nicht so sicher.

      In dieser Konfiguration arbeitet der Kompressor dann als Limiter.

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von suke ()

    • Moin,
      Kann deinem Beitrag grundsätzlich nur zustimmen, daher werde ich auf die Kompression selbst gar nicht weiter eingehen ;)

      Zum dbx266XL: Hier muss ich dir leider deine Freunde ein wenig vermiesen. Das Ding ist nicht wirklich gut und unter Tonleuten die auch nur halbwegs vernünftig arbeiten wollen, sagen wir mal, verrufen. Der Behringer dürfte qualitativ ziemlich ähnlich sein, den Aufpreis hast du in diesem Fall in erster Linie für den Markenname gezahlt. dbx ist ab dem 166XL brauchbar, der sich dann auch klanglich vom 266XL abhebt. Hast du deine Konfi schonmal mit Musik angetestet? Wenn dabei der Kompressor ordentlich was zu tun bekommt (gerade bei deinen eingestellten Werten) dürfte sich das ziemlich gruselig anhören ("pumpen"). Das aber bitte erstmal nur als Anmerkung sehen! Wenn du auch mit dem 266er für dich gute Ergebnisse erzielst ist doch alles in Butter :)

      Wer übrigens z.b. für den Center noch so einen Kompressor sucht, der kann z.b. mal auf dem Gebrauchtmarkt nach einem TC electronic Triple C Ausschau halten. Ein etwas spezielleres Gerät, da es einen Multiband Modus hat, man kann also Bass, Mitten, Höhen getrennt regeln und die Trennfrequenzen auch festlegen. Eignet sich auch ganz gut um die Sprachverständlichkeit zu erhöhen, oder auch für die Leute die ihre Front auf Large haben (evtl. sogar den LFE darüber jagen), da man so z.b. nur den Bass etwas drosseln könnte. Ob man das nun macht um die Boxen vor Schaden zu beschützen, oder um den Nachbarn ihren Schlaf zu gönnen bleibt jedem selbst überlassen :biggrin:

      Grüße
      Marcel (der in jedem Kanalzug einen separat einstellbaren Kompressor hat ;) )
    • Hi,
      Das ist wohl richtig, wobei die richtig edlen Sachen auch im "Pro-" Bereich Umsummen kosten. Ich denke mal, dass größte Problem ist einfach, dass diese Geräte 1. optisch für Viele nicht das Highlight sind, abgesehen vom oft zusätzlichen Kabelaufwand, und 2. die meisten Otto-Normal-User entweder mit der Bedienung überfordert sind, oder sich erst gar nicht damit beschäftigen wollen, da sie mit ihrer Fernbedienung einmal drücken wollen und alles läuft. Das imho größte Problem ist einfach, dass man sowohl bei den Leuten die das Zeug beruflich nutzen, als auch bei den normalen Hifi/Heimkinousern irgendwo nicht gern gesehen ist mit diesem "Tick". Wobei ich da mal ein Lob für Beisammen aussprechen muss, weil dieses so ziemlich das einzige Forum ist wo man sich trotzdem noch recht gesittet über solche Mischformen unterhalten kann, bzw. sogar auf Gleichgesinnte trifft. Meiner einer hat sich genau aus diesem Grund fast aus allen Foren-Hifibereichen in denen ich mal recht aktiv tätig war vor Jahren zurückgezogen. Ich habe halt andere Ansichten bei so einigen Dingen, ich sag mal so in Richtung THXomas, und bin es einfach Leid mir ständig deswegen was anhören zu müssen ;)

      Kurzum: Ich kann Jedem (besonders wenn Speziallösungen gefragt sind) nur empfehlen einfach mal einen Blick auf "die andere Seite" zu riskieren :yes:

      Grüße
      Marcel

      Edit: Ich benutze wenn es irgendwie geht nie Kompression, außer wenn es ganz dynamisch wird, ala Lord of the Rings. Da solch ein Film dann aber nicht mehr so viel Spass macht warte ich meistens bis ich laut hören kann :biggrin: Ansonsten reicht meistens neben generell leiser hören den Bass etwas ab zu senken und notfalls den Center einen Hauch lauter zu machen wegen der Sprachverständlichkeit (hin und wieder auch mal ein dezenter Einsatz des vollparam. EQs). Dank Mischpult hab ich die Fader und alles Andere eh neben mir und da ist das binnen Sekunden erledigt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frontmann ()

    • Original von Frontmann
      Zum dbx266XL: Hier muss ich dir leider deine Freunde ein wenig vermiesen. Das Ding ist nicht wirklich gut und unter Tonleuten die auch nur halbwegs vernünftig arbeiten wollen, sagen wir mal, verrufen. Der Behringer dürfte qualitativ ziemlich ähnlich sein, den Aufpreis hast du in diesem Fall in erster Linie für den Markenname gezahlt. dbx ist ab dem 166XL brauchbar, der sich dann auch klanglich vom 266XL abhebt. Hast du deine Konfi schonmal mit Musik angetestet? Wenn dabei der Kompressor ordentlich was zu tun bekommt (gerade bei deinen eingestellten Werten) dürfte sich das ziemlich gruselig anhören ("pumpen"). Das aber bitte erstmal nur als Anmerkung sehen! Wenn du auch mit dem 266er für dich gute Ergebnisse erzielst ist doch alles in Butter :)

      Hallo Frontmann,

      was Du schreibst, habe ich schon befürchtet.

      Inwieweit hebt sich der 166XL vom 266XL ab? Wie sind da die Unterschiede?

      Für Film scheint es mir ganz gut zu sein, aber mal sehen, was ich in einem halben Jahr so schreibe. ;)

      Gruß
    • Original von Auric
      Ich wunder mich immer wieder wie wenig solche für mich absolut high endigen Geräte kosten, und wie viel Geld andere für (.........) ausgeben.

      Hallo,

      der Gedanke kam mir auch. Für das Software-Update an meinem Denon habe ich 100 Euro gezahlt. Für das Geld hätte ich den Behringer mit vielen Einstellmöglichkeiten bekommen. Ob die dann klanglich vergleichbar wären, weiß ich natürlich nicht. Außerdem müsste man die Studiogeräte durchschleifen können, was in der Regel bei Heimkino-AVRs ja nicht geht.

      Original von Vorlone
      Mal abgesehen von den ganzen Kompressoren, wäre ein DBA nicht auch eine Lösung?

      Ich würde eher denken, dass dies eine Ergänzung wäre und keine Alternative. Denn das DBA könnte man evtl. auch auf diese Weise ausreizen.

      Bei mir persönlich geht ein DBA nicht, da mein Raum nicht rechteckig ist. :sad: Und vier Uncle Docs wären auch, ähhhh, nun ja. :biggrin:

      Gruß
    • Original von Frontmann
      Ich denke mal, dass größte Problem ist einfach, dass diese Geräte 1. optisch für Viele nicht das Highlight sind, abgesehen vom oft zusätzlichen Kabelaufwand, und 2. die meisten Otto-Normal-User entweder mit der Bedienung überfordert sind, oder sich erst gar nicht damit beschäftigen wollen, da sie mit ihrer Fernbedienung einmal drücken wollen und alles läuft. Das imho größte Problem ist einfach, dass man sowohl bei den Leuten die das Zeug beruflich nutzen, als auch bei den normalen Hifi/Heimkinousern irgendwo nicht gern gesehen ist mit diesem "Tick".


      Ach, da muss man drüberstehen. Den "Normalos" ist einfach nich klar, das genau die Geräte schon vor der Aufzeichnung im Betrieb waren und man einfach so die Abmischung mal an seine Bedürfnisse anpasst. Vielleicht sollte man denen mal die Show machen: "Siehste, wenn ich die Kompression voll aufdrehe, klingts wie Provatradio."
      Ich würde ja auch am liebsten 5.1 über ein Mischpult machen, aber da mangelts an Geld und Zeit und Platz.

      BTW: @suke : Als ich Deinen Beitrag las, fragte ich mich sofort, warum du keinen Multband genommen hast. Du willst ja nur die Bässe komprimieren.

      j.
    • Original von suke
      Inwieweit hebt sich der 166XL vom 266XL ab? Wie sind da die Unterschiede?


      Moin,
      Nun in erster Linie reagiert das Gerät auf eine andere Weise und klingt dementsprechend auch anders. Ich weiss nicht genau wie ich es beschreiben soll, muss man ausprobieren bzw. hören. Wobei dir in diesem Fall wahrscheinlich auch 8 Leute mit 12 Aussagen begegnen. Allgemein gesehen ist der 266xl jedenfalls nicht gerade beliebt. Ich selbst hab hier zu Hause nur den TC Triple C den ich normalerweise nur noch als Master Kompressor / Limiter bei Aufnahmen nutze und ansonsten halt die zig Kompressoren die das Digitalpult bietet.

      Für Film scheint es mir ganz gut zu sein, aber mal sehen, was ich in einem halben Jahr so schreibe.


      Kommt mir bekannt vor :biggrin: Man verbessert sich halt mit der Zeit und die Ansprüche steigen. Ich hätte bei mir allerdings nie gedacht, dass sich der Sound so gravierend verbessert nur weil ich mein analoges "Billigmischpult" gegen was Edles digitales tausche. Aber wie gesagt: Wenn du erstmal zufrieden bist belasse es doch dabei :)

      @jungspund: Platz ist gar nicht so gravierend. Mein Digitalmixer hat nur 19" Rackbreite und so ein kleines Rack oder Case lässt sich doch überall unterbringen, gell? :biggrin: Nur alles darüber wär mir dann auch etwas zu unhandlich geworden. Bei mir ist leider auch der Hauptfaktor das Kleingeld. Als nächstes steht ein Controller an, wobei ich mir immernoch nicht sicher bin, ob ich mir nicht als erstes mal was kleines Billiges kaufe für die Front, bevor dann irgendwann ein Soundwebgerät mit 8In 8Out fürs komplette Bassmanagement hier Einzug hält. Mal sehen...

      Grüße
      Marcel
    • Wenn du das Thema generell meinst:
      Ich finde es hochspannend, aber es ist wohl soweit von üblichen HiFi-Voodoo weg, das es wenig Interessierte findet. Und das bewusste Einschleifen von Studio-Elektronik ist ja sowieso verdächtig, da man dann ja den Klang verändert.

      Nur meine Sicht der Dinge.
      Halt uns auf dem Laufenden !

      j.
    • Sevus Suke,

      zumindest für mich ist das Thema sehr wichtig und ich danke für Deinen Bericht. Auf eine solche Idee kommt man ja alleine nicht. Wenn meine "Leine Lichtspiele" endlich fertig sind folgt die Endabnahme durch meine Frau: Zwei kleine Kinder, schlafbedürftige Frau und ein Action-Surround-Fetischist...

      Werde zuerst meinen Denon 2809 und das Dynamic Volume testen, wenn das nicht reicht gibt es ja jetzt andere Alternativen!

      Sevus
    • Naja, ich denke, viele machen lieber keine so großen Kompromisse und nehmen dann wie ich gleich Kopfhörer. Oder schauen halt vor 22 Uhr oder so :)

      Möchte aber auch nochmal ins Feld führen dass ein kleines, richtig gemachtes DBA hier sicher auch nochmal gut Zubrot gewinnen lässt. Oh und man könnte auch mit den Bass-Nahfeld-Dingern arbeiten. Open Baffle oder so ähnlich. Driftet zwar jetzt ein bisschen in die DIY-Ecke ab, aber wen's interessiert, der hat hiermit ein gutes Stichwort erhalten :)

      Hach und für Leute, die einen PC als Zuspieler benutzen gibt es natürlich eine ganze Reieh günstigerer Kompressor-Plugins. Wollte ich nur anmerken.

      Edith meckerte: Einfall, Tippfehler und nochn Einfall.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von monoton ()

    • Original von snake1111
      frage: genauso wie suke beschreibt das er den kompressor nutzt um den bass beim spät schauen nach oben zu limitieren, könnte man ihn nicht auch dazu verwenden die anschlagsproblematik beim buttkicker in den griff zu bekommen?

      oder mach ich da einen denkfehler??

      Hi,

      hab nicht geantwortet, da ich das Problem gar nicht verstanden habe. :verlegen:

      Was issn die "Anschlagsproblematik" beim Buttkicker? Clipping? Aber regelt das nicht schon die Endstufe? ?(

      Gruß
    • das problem des buttkickers ist das er wenn er einen zu starken pegel bekommt anschlägt. dh. er produziert so ein geräusch metall auf metall, das hört sich nicht wirklich gut an :mitleid:.

      natürlich kann man den ausschlag regeln. da aber der pegel bei jedem film unterschiedlich ist ist das schwierig und bei sehr dynamischen filmen kommt es halt vor das bei normaler grundeinstellung (guten ausschlag für diesen film) der peak ihn zum anschlagen bringt. der gedank war mit dem kompressor quasi die spitzen des signals aus dem lfe abzuflachen
      Gruß
      die Schlange
    • Original von snake1111
      das problem des buttkickers ist das er wenn er einen zu starken pegel bekommt anschlägt. dh. er produziert so ein geräusch metall auf metall, das hört sich nicht wirklich gut an :mitleid:.

      natürlich kann man den ausschlag regeln. da aber der pegel bei jedem film unterschiedlich ist ist das schwierig und bei sehr dynamischen filmen kommt es halt vor das bei normaler grundeinstellung (guten ausschlag für diesen film) der peak ihn zum anschlagen bringt. der gedank war mit dem kompressor quasi die spitzen des signals aus dem lfe abzuflachen

      Hi,

      ich denke, das müsste gehen, denn ich nutze den Kompressor ja gerade, um den absoluten Pegel zu begrenzen. Wobei ich keine Erfahrung mit einem Buttkicker habe. Aber bei thomann gibt es ja ein Rückgaberecht, so dass Du es ja mal testen kannst.

      Allerdings, wäre es nicht besser, das Geld in eine stärkere Buttkicker-Endstufe zu investieren? Mir scheint, dass die zu schwache Endstufe das Problem ist.

      Wobei: Kauf Dir mal den Kompressor, dann bin ich nicht mehr ganz alleine hier. :biggrin:

      Gruß
    • es ist definitiv kein endstufen problem sondern ein bekanntes buttkicker konstruktionsproblem. er verträg halt nur einen bestimmte maximalpegel :mecker:

      danke, damit hast du mir aber weitergeholfen. wusste vorher nicht das es solche geräte gibt. auf dem papier scheint das genau die lösung zu sein..

      (allerdings habe ich mich jetzt schon an die quake sammelbestellung gehängt. wenn die teile, die ja nicht anschlagen sollen, den geichen rumms haben, habe ich das problem auch gelöst.
      wenn nicht versuche ich den kompressor, so oder so, land in sicht :jump: )
      Gruß
      die Schlange
    • Original von snake1111
      es ist definitiv kein endstufen problem sondern ein bekanntes buttkicker konstruktionsproblem. er verträg halt nur einen bestimmte maximalpegel

      danke, damit hast du mir aber weitergeholfen. wusste vorher nicht das es solche geräte gibt. auf dem papier scheint das genau die lösung zu sein..

      Bei suke hab ich vor ein paar Wochen mal die Kombination mit Buttkicker und Studiokompresser hören können.
      Das Ergebnis ist fabelhaft und wäre meine 1. Lösung, wenn ich auf Nachbarn Rücksicht nehmen wollte/müsste.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • ich dachte suke hat eine buttkickrerfahrung :shocked:

      bei mir ist das auch keine frage der rücksicht auf nachbarn da mein kino so gut isoliert ist das ich nachts um 0200 voll aufdrehn kann

      es ist das grundproblem der buttkicker das man sie nicht mit hohem pegel fahren kann wenn der film dynamische spitzen hat. der kompressor scheint wirklich eine lösung hierfür zu sein
      Gruß
      die Schlange
    • Original von snake1111
      ich dachte suke hat eine buttkickrerfahrung :shocked:

      Äääääääh, ist der IBEAM ein Buttkicker? :verlegen:

      Den IBEAM habe ich nämlich. Aber da hat noch nie etwas angeschlagen, eher hat die Endstufe geclipped.

      Original von snake1111
      da mein kino so gut isoliert ist das ich nachts um 0200 voll aufdrehn kann

      Wie hast Du das denn gemacht? :shocked: Mit vollem Subeinsatz?

      Gruß
    • Original von suke
      Original von snake1111
      ich dachte suke hat eine buttkickrerfahrung :shocked:

      Äääääääh, ist der IBEAM ein Buttkicker? :verlegen:

      Den IBEAM habe ich nämlich. Aber da hat noch nie etwas angeschlagen, eher hat die Endstufe geclipped.

      Original von snake1111
      da mein kino so gut isoliert ist das ich nachts um 0200 voll aufdrehn kann

      Wie hast Du das denn gemacht? :shocked: Mit vollem Subeinsatz?

      Gruß


      ah ok, den ibeam kenn ich nicht aber der buttkicker hat halt das problem

      das kino steht in einer angebauten massiven doppelgarage. die ist von innen komplett doppelt isoliert. von aussen hört man nix, bisschen grummeln aber der nächste nachbar is luftlinie weit genug weg. zum haus hin ok. bei volldampf ist im schlafzimmer ein leichtes grummeln zu hören aber bisher haben weder kinder noch die besser hälfte ein veto eingeworfen. das wird sich wohl erst ändern wenn ich meine alten subwoofer austausche :biggrin:
      Gruß
      die Schlange

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von snake1111 ()

    • suke schrieb:


      Wobei: Kauf Dir mal den Kompressor, dann bin ich nicht mehr ganz alleine hier. :biggrin:

      Mal nachgefragt: Hat noch jemand einen Limiter/Kompressor zur Basskontrolle im Einsatz oder bin ich hier der Einzige? :lol:

      Mein IBEAM verschimmelt gerade im Heimkino, aber der Limiter/Kompressor ist immer noch im Einsatz und hilft mir nach wie vor am Abend, Filme mit möglichst viel Bass schauen zu können.

      Gruß
    • suke schrieb:


      Mal nachgefragt: Hat noch jemand einen Limiter/Kompressor zur Basskontrolle im Einsatz oder bin ich hier der Einzige? :lol:

      Hallo,

      ich hatte mal einen Limiter mit Weiche vor der Shaker PA- Endstufe.
      Die Shaker habe ich aber nach dem Podestbau noch nicht wieder angeschlossen.

      Wollte auch mal einen Limiter vor die Aktiven Subwoofer hängen.
      Da ich aber sowieso ,,im ganzen,, ab 22 Uhr leiser mache, war das nicht mehr ganz so wichtig.

      Im Prinzip müssten dann bei mir auch die Frontlautsprecher einen Limiter erhalten, die sind meist auch nicht so ganz unbeteiligt.

      Grüße

    • Nach langer Zeit nutze ich wieder Ibeam und Limiter zusammen, nachdem ich den Ibeam während des Akustikumbaus mit Fairland abgestöpselt habe. Meiner Meinung nach ist dies immer noch eine der besten Arten, um mit rel. wenig Aufwand und rel. geringen Kosten einen familien-und nachbarschaftstauglichen Bass hinzubekommen. Gerade der Limiter ist für das, was er leistet, unglaublich billig.
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