Bildhelligkeit bei Cinemascope-Filmen und Auto-Iris

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    • Bildhelligkeit bei Cinemascope-Filmen und Auto-Iris

      Hallo beisammen,

      die variablen Blenden diverser Beamer öffnen und schließen ja je nach Schwarzanteil im Bild.

      Man sieht das ja, dass z.B. bei einem 80% Weiss-Window das Weiss viel heller ist als bei einem 30%-Window.

      Nun haben ja Cinemascope-Filme bzw. alles was ein Seitenverhältnis größer (oder kleiner) 16:9 hat, schwarze Balken.

      Damit ist in solchen Filmen ein permanenter Schwarzanteil vorhanden und die Blende öffnet unter Umständen nicht vollständig.

      Damit wären auch maximale Weissbilder nicht so hell wie eigentlich möglich wäre ohne Blende.


      Hat das schon mal jemand feststellen können bzw. idealerweise gemessen?

      Welche Abhilfen gäbe es dagegen?
      Viele Grüße

      Christian
    • Nabend,

      warum sollte die Iris, Dynamik Black oder ?? darauf Einfluß haben ?
      Diese Funktionen verrichten Mehr oder Minder ihren Dienst unabhängig welches Format gerade auf der LW gesehen wird.
      Das bedeutet im Umkehrschluss, das jegliche Veränderung in der reinen Schwarz Einstellung auch in den ungenutzten Balken bei CS Betrieb zu erkennen ist.
      Um das zu verhindern MUSS dann entspr. maskiert werden auf der LW....das ist die Abhilfe !

      ANDY
      Heimkino Kurzübersicht zum Schrein
      "Lebenskunst ist die Fähigkeit auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten."
    • @Audiohobbit

      Insofern die Schilderung so stimmt (ich benutze keine solche Schaltungen), wäre folgende Überlegung möglich, insofern Dein Beamer native 16:9 ist:

      Bei 16:9 wird der Chip vollflächig angesprochen, bei 2.35 hingegen nicht.

      Nähme man einen HTPC als Zuspielung, skaliert man dort einfach "Anamorph" auf, man weisst den HTPC an, das Bild "vollformatig" an den Beamer zu geben, und entzerrt dann wieder mit einer z.B. Isco-Linse.

      Problem hier wäre, das eine Isco das Bild in der Breit aufzieht.

      Es gibt auch anamorphotische Vorsätze, welche die Korrektur durch Stauchung in der Höhe erzielen.


      Zur Sache selber:
      Ob die konstanten Balken die Iris überhaupt beinflussen, müsste mit dem jeweilgen Gerätehersteller abgeklärt werden.

      Wenn ich eine dynamische Iris in einen Proki einbauen würde, wäre meine Elektronik so schlau und würde "statische Schwarzflächen" (was Balken ja sind) schlichtweg ignorieren und eben NICHT zur Berechnung der Iris heranziehen.

      Ich könnte mir vorstellen, daß einige Geräte der "besseren Zunft", genau dies tun.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • @Audiohobbit:

      Deine Überlegung ist schon richtig.
      Wenn keine, wie von Richard angedachte "Anamorphe Lösung" vorgesehen ist, beträgt der fixe Schwarzanteil bei aktuellen Cinemascope-Filmen rund 26% aufgrund der Letterboxbalken oben und unten.
      Da ist der Gedanke, dass dies die Auto-Blende beeinflusst nicht unbegründet.

      Im Rahmen eines umfangreichen Auto-Blenden-Tests hab ich meinem Panasonic PT-AE2000E diesbezüglich mal auf den "Zahn" gefühlt.
      [Auto-Blende bei Projektoren: Arbeitsweise, Vor- und Nachteile]
      Die Messungen ergaben, dass die schwarzen Letterboxbalken keinen Einfluss auf die Bildhelligkeit haben.
      Egal ob der sichtbare Bereich (2,39:1) zwischen den Scopebalken nun aus einem weißen, grauen (50%) oder schwarzen Vollbild bestanden, zum reinen Vollbild (16:9) gab es keine Unterschiede - selbst Mischszenen führten zu keinen anderen Messergebnissen.

      Daher kann ich dich schon mal beruhigen. Die Auto-Blende schließt bei Cinemascope-Bildinhalten mit schwarzen Letterboxbalken nicht mal ganz leicht.
      Wie und ob andere Hersteller ihre Projektoren diesbezüglich programmiert haben, hab ich bislang nicht getestet. Ich denke aber, dass es hier zu keinen abweichenden Ergebnissen kommen dürfte.

      Fazit:
      Die Arbeitsweise der Auto-Blende ignoriert die Letterboxbalken eines Cinemascope-Filmes und reduziert die Helligkeit nicht.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo

      Die Arbeitsweise der Auto-Blende ignoriert die Letterboxbalken eines Cinemascope-Filmes und reduziert die Helligkeit nicht.


      Ist schon einige Zeit hin und ich weiss jetzt nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe. Die Cinemascopebalken werden von der Bildverarbeitung als solche erkannt und für die Berechnungen nicht benutzt.

      Grüsse
      Michael
    • Original von Michael_B
      Hallo

      Die Arbeitsweise der Auto-Blende ignoriert die Letterboxbalken eines Cinemascope-Filmes und reduziert die Helligkeit nicht.

      Die Cinemascopebalken werden von der Bildverarbeitung als solche erkannt und für die Berechnungen nicht benutzt.

      Das bestätigt meine Messungen.
      Es würde aber auch bedeuten, dass nur die Signale in der Bildmitte von der Elektronik für die Arbeitsweise der Blendenautomatik analysiert werden.

      Das werde ich am Montag oder Dienstag mal testen, wenn ich wieder etwas mehr Zeit dafür habe. Dazu bedarf es dann allerdings neuer Testbilder. Ich hab da aber schon eine Idee wie diese auszusehen haben, damit die Messungen reproduzierbar sind.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • Bei der Bildanalyse sollte es so sein, dass der gesamte Bildinhalt berücksichtigt wird. Die Programmierer wissen, das es die Spielfilmstreifen gibt und lassen ihre Programme sozusagen nachschauen, ob da dunkle, unbewegliche Bildbereiche vom Rand ausgehend vorhanden sind und wie weit sie gehen. Wenn es konsequent gemacht ist haben nicht mal die Letterboxedrahmen bei 4:3 einen nennenswerten Effekt auf die Bildberechnung. Wenn du sowieso schon dabei bist kannst du das ja auch mal testen.

      Grüsse
    • Es gibt mehre Möglichkeiten für die Iris, den relevanten "Echtbild"-Bereich zu bestimmen:

      1.
      Wenn der Proki selbst skaliert und WEIS, welches Format ihm zugespielt wird; Der Projektor kann dann selber errechnen, welcher Bildteil Balken sind.

      2.
      Er ignoriert statische Bildteile. Wenn sich ein und derselber Bereich in einem Bild über eine bestimmte Zeit nicht verändert, ist es kein dynamischer Bildinhalt und wird zur Berechnung nicht herangezogen.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Nabend,

      anscheinend redet ihr von 2 Paar Dingen !

      Zum Einen den generellen Effekt, ob die Letterboxbalken grundsätzlich Einfluß haben, auf die Steuerung der Blende.
      Das ist nicht der Fall, nur das meinte ich z.B. nicht.

      Zum Anderen, dass gewisse Helligkeits Differenzen bedingt durch die Blende, eben NUR im relevanten Bildbereich passieren (also dann an den L-Balken Stellen keine Veränderungen stattfinden).
      Das ist NICHT der Fall, das meinte ich mit meiner Aussage im ersten Post.


      Denn wie soll eine Blende/Iris partielle Bild - Bereiche sondieren ?
      Endweder die Blende schließt sich oder eben nicht, nur das betrifft doch dann den gesamten Fokus/Objektiv ..sprich Bildbereich.
      Und der reale Schwarzwert im gesamten Bild (inkl. Balken) ist doch abhängig von der Blendeinstellung und natürlich auch von Dynamik Black.
      Und darum ist es wichtig bei CS Format grundsätzlich auch zu maskieren oder eben dann mit Anarmorphot zu arbeiten.

      ANDY
      Heimkino Kurzübersicht zum Schrein
      "Lebenskunst ist die Fähigkeit auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ANDY ()

    • Ich könnte mir das so vorstellen:

      Die Blende arbeit z.B. elektronisch innerhalb der Signalverarbeitung, wo es natürlich überhaupt kein technisches Problem für die Signalverarbeitung ist, statischen Bildinhalt zu erkennen.

      Es wäre also nun denkbar, das GESAMTE Bild "anzuknallen", um einen "Max Nullpunkt" als Basis zu erreichen, die Iris schliesst dann informationsabhängig über das ganze Bild (oder öffnet wieder).

      So wäre die Öffnung ein Schritt Richtung "Ausgangs-Null", die Schliessung interessiert wiederrum die schwarzen Balken nicht, sie werden dann höchsten schwärzer, was keinen Effekt auf relevante Bildinformationen hätte.

      Sicher kann das nur ein Techniker der jeweiligen Hersteller beantworten.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Klar ändert sich auch das Schwarz der Balken und natürlich sollten diese auch weiterhin maskiert werden. Wer dies nicht macht, verschenkt subjektiven Kontrast.

      @George: Danke für deine Messungen zu meiner Fragestellung im anderen Thread. Ich werde das irgendwann auch mal versuchen an meinem HC5500 zu untersuchen.
      Es ist ja nicht gesagt, dass jede Beamerbildverarbeitung die Letterboxbalken als solche erkennt.
      Viele Grüße

      Christian
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