OSB oder Spanplatten?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • OSB oder Spanplatten?

      Hallo,

      ich möchte jetzt endlich mein provisorisches Podest, bestehend aus Kaminholzkartons, verkleidet mit einem Stoffvorhand, in ein echtes Podest umwandeln. Es soll kein Buttkicker zum Einsatz kommen.

      Meine Frage ist nun: OSB oder Spanplatten. Angeblich soll ja eine 22mm OSB-Platte die Stabiltiät einer 28mm Span haben. Allerdings bin ich da etwas verwirrt, denn wenn ich die Spanplatte in 22mm hochhebe, tue ich mich da um ein vielfaches schwerer als bei der 22er OSB. Daher hätte ich gedacht, Span ist stabiler?

      Zudem finde ich bei den OSB-Platten nur welche mit Nut und Feder. Da habe ich dann doch an den Stellen, die nicht an einer Wand abschließen, immer entweder die Nut oder die Feder sichtbar. Wenn das dann mit Teppich beklebt werden soll, ist das nicht so schön. Habt Ihr die Feder dann abgesägt, oder gibt es auch "glatte" OSB-Platten?

      Also, was würdet Ihr empfehlen: OSB oder Span? Wenn OSB: die Feder absägen, oder gibt es auch Alternativen?

      Danke für Eure Tipps

      Gruß

      Wolfgang
    • Hallo Wolfgang,

      OSB-PLatten haben eine höhere Stabilität als Spanplatten, das liegt daran, dass es sich bei der OSB um eine Platte aus "ausgerichteten, flachen Spänen" handelt, bei der die einzelne Schicht quer zur nächsten aufgebracht wird. Die Platte hat dadurch ähnliche Eigenschaften wie Sperrholz. Bei der Spanplatte ist der Holzverbund komplett aufgelöst und die Matsche nur mit Leim verpresst.
      Wenn Du aber die Stabilität der OSB-Platte nicht brauchst, kannst Du genauso gut Spanplatte nehmen. Nut und/oder Feder kannst Du Dir ja schon beim Holzhandel abschneiden lassen, sofern die nur Verlegeplatten haben.

      Grüße
      Uwe
      ___________________________________________________________________________
      Denon 4306 - Denon DBP-1611UD - HTPC - Toshiba HD-XE1 - Teufel Theater 10 5.1 - Sanyo Z3
    • Wenn Dein Podest nicht sehr klein ist, dann wirst Du sowieso mehrere Platten zusammensetzen müssen. Und dann sind Nut und Feder sehr hilfreich um an den Übergängen für Stabilität zu sorgen. An den Randstücken sollte man Nut und Feder einfach absägen. Das geht ganz einfach mit einer Stichsäge oder einer Handkreissäge. (Mit der Stichsäge ist deutlich einfacher zu arbeiten, aber die Ergebnisse sind dann auch nicht 100% perfekt gerade.)
      Wichtig ist auch der Abstand der Auflager auf denen Du die Spanplatten oder die OSB Platten auflegst. Je kleiner der Abstand desto stabiler das Ganze. Ich hatte zuerst einen Abstand von ca. 50-60cm bei 15mm OSB Platten, was zwar auch gehalten hat, sich aber nicht so stabil angefühlt hat. Daher habe ich letztes Wochenende das Ganze noch mal verstärkt. ich würde heute so was eher mit 30cm Abstand bauen...
    • Ist halt mein subjektiver Eindruck. Bei einer Handkreissäge muss man die Werkstücke halbwegs ordentlich fixieren, damit sie beim Verkanten des Sägeblatts nicht wild in der Gegend herumfliegen. Man braucht beide Hände, durch die ganzen Verschutzungen sieht man auch schlechter wo man jetzt eigentlich sägt und um einen geraden Schnitt zu machen braucht man trotzdem noch eine Führungsschiene oder einen Anschlag. Eine Stichsäge empfinde ich als unkomplizierter - kann sein, dass andere das anders sehen.
    • Konstruktion Podest

      Hallo Jungs,

      vielen Dank erstmal für die Antworten. Also wird es OBS, 22mm dick, die ich mir zusägen lasse. Das Podest wird aus 2 Teilen bestehen (200B*100T und 140B*75T).

      Nun zu der Frage der Kanthölzer als Gerüst. Für die Stützpfosten hatte ich an 7,8*5,8 cm gedacht. Die Stützpfosten sollen an der langen Seite mit einem Kantholz der Stärke 7,8*5,8 verbunden werden, wobei der breitere Teil den "Deckel" mittragen wird. An der kurzen Seite werden die Pfosten mit einem Kantholz der Stärke 5,8*3,8 verbunden, dieses wird auf dem Boden liegen. So entsteht ein hoffentliches stabiles Grundgerüst. Insgesamt sollen beim größeren Podest 18 Pfosten (3 Reihen à 6 Pfosten) verbaut werden, beim kleineren 15 Pfosten (3 Reihen à 5 Pfosten).

      Um die oberen Kanthölzer mit den Pfosten zu verbinden, brauche ich ja ca. 12 cm lange Holzschrauben. Die Schrauben würden dann ca. 5 cm in den Pfosten eindringen (wenn ich durch das Kantholz bohre). Dazu muss ich doch sicherlich vorbohren, damit ich überhaupt durch diese Stärke (7,8cm) ordentlich durchkomme, oder? Welchen Durchmesser sollte dann das vorgebohrte Loch haben? Bzw. welche Schraubendicke würdet Ihr empfehlen?

      Ich hoffe, es ist einigermaßen klar, was ich vorhabe :verlegen:

      Gruß
      Wolfgang
    • Hi,

      kauf Dir ordentliche 5x120mm-Schrauben mit Torx-Antrieb, und dann ohne vorbohren da durch. Du brauchst einen Akku-Schrauber mit ordentlich Drehmoment oder noch besser eine Bohrmaschine. Du musst nur aufpassen, dass die Maschine Dir nicht die Hand verdreht.

      Grüße
      Uwe
      ___________________________________________________________________________
      Denon 4306 - Denon DBP-1611UD - HTPC - Toshiba HD-XE1 - Teufel Theater 10 5.1 - Sanyo Z3
    • Sehr gut für den Unterbau ist KVH (Konstruktionsvollholz) geeignet. Das Holz ist sehr maßhaltig und angenehm zu verarbeiten. Eventuell etwas teuerer als normale Staffel - aber du brauchst ja kleine Unmengen. Die bekommst du in jeder Zimmerei.

      Mit einem ordentlichen Akkuschrauber brauchst du nichts vorbohren. Ich drehe mit meinem Makita Schrauber 6x180er Torx problemlos in Vollholz. Am besten die Teile zusammenzwingen und dann verschrauben (bei Bedarf zusätzlich verleimen) - so verschiebt sich nichts.
      -----------------
      - Sanyo-PLV-Z4000
      - Onkyo 875, Emotiva XPA2, XPA5
      - Nubox 681, AW-991, DS-301, CS-411
      - 2,65m Diag. Dibond Selbstbau Leinwand mit Schrittmotormaskierung
    • Tip vom Schreiner:

      OSB auf Vollholz: Leimen und Schrauben mit Vollgewinde verwenden damit es später nicht "knarzt". Torx-Kopf ist besser als Schlitz oder Kreuzschlitz. Auf richtigen Bit achten. 4x60er Schrauben Vollgewinde Torx.

      Vollholz verbinden für die Unterkonstruktion: Wenn Du 120er Schrauben verwendest, nimm lieber 5x120er als 6x120er. Teilgewinde. Hier immer vorbohren (5er bzw. 6er Bohrer), sonst sprengst Du das Holz.
    • Hallo!

      Also wird es OBS, 22mm dick, die ich mir zusägen lasse. Das Podest wird aus 2 Teilen bestehen (200B*100T und 140B*75T).
      Also ich kenne nur UPS. Mit :auslachen2: OBS kann ich leider nichts anfangen. (Sorry ich konnte nicht anders. :bier: )

      Ich habe meine Podeste auch mit 22mm OSB Platten verlegt. Und die sind verdammt stabil. Da ich auch zwei Podeste gebaut habe wurde mir angeraten diese einzeln zu bauen,falls ja doch einmal ein Buttkicker montiert werden soll. Kommt natürlich auch auf die Größe der Podeste an,ob dann zwei BK benötigt werden.
      Wie Du schreibst ist dies nicht vorgesehen,trotzdem sollte man sich darüber Gedanken machen,da im nachhinein die Integration des BK nicht mehr möglich ist. Man weiß ja nie.
      Jetzt könntest Du noch Absorber integrieren.

      Grüssle Sputnik
    • Da mir der Bau eines Podestes aus Holz zu kompliziert, langwierig und teuer war, habe ich Porenbetonsteine verwendet. Die habe gleich die richtige Höhe gehabt und lassen sich mit einer Holzsäge bearbeiten. Mit Fliesenkleber verbauen und den Abstand so gewählt, dass die Kinostühle in dem Beton verschraubt werden. Ist natürlich nichts für freischwingende Podeste mit Buttkicker.
      Gruss


      Thom

      Mein Wolfenhain unter Website
    • Nein, das ist keine Fangfrage.
      Aber falls damit eine Schraube mit Gewinde bis zum Kopf und eine Schraube mit einem Teil ohne Gewinde gemeint ist, dann verstehe ich leider die Anweisungen vom Zwergerl nicht.

      Kindergartenzwergerl schrieb:


      Tip vom Schreiner:

      OSB auf Vollholz: Leimen und Schrauben mit Vollgewinde verwenden damit es später nicht "knarzt". Torx-Kopf ist besser als Schlitz oder Kreuzschlitz. Auf richtigen Bit achten. 4x60er Schrauben Vollgewinde Torx.

      Vollholz verbinden für die Unterkonstruktion: Wenn Du 120er Schrauben verwendest, nimm lieber 5x120er als 6x120er. Teilgewinde. Hier immer vorbohren (5er bzw. 6er Bohrer), sonst sprengst Du das Holz.
    • Hi!

      Ja,das stimmt.

      Ich weiß jetzt nicht 100%ig ob ich richtig liege,aber bei Vollgewinde zieht sich die Schraube bis zum Kopf ins Holz. Dadurch ensteht ein Zug zwischen den beiden zu verbindenden Teilen.
      Torx kann ich auch empfehlen,die Dinger lassen sich wunderbar schrauben.

      Wenn Du Vollholz (Unterkonstruktion) nicht vorbohrst,dann spaltet sich im letzten Zug (schrauben) beim befestigen die Hölzer. Um das zu vermeiden,solltest Du da vorbohren. So war das gemeint.

      Grüssle Sputnik
    • Sputnik schrieb:

      bei Vollgewinde zieht sich die Schraube bis zum Kopf ins Holz.


      Genau hier bin ich eben anderer Meinung.
      Dadurch das im oberen Bereich kein Gewinde ist, dreht die Schraube im Brett frei durch.
      Somit kann das Brett satt an das Unterholz gezogen werden.
      Im Gegensatz beim Vollgewinde OHNE Vorbohren. Hier geht der Schraube und das Brett eine satte Verbindung ein. Ist soweit ja auch gut.
      Schlecht ist nur, wenn man das Brett vorher nicht fest mit dem Unterholz verbinden kann und es bleibt ein kleiner Spalt.
      Dann nämlich wird dieser Spalt durch die Schraube so fixiert und nicht zusammengezogen. Die Verbindung kann in diesem Fall sehr schlecht sein. Da hilft auch kein extremes Anziehen der Schraube, weil der Spalt zwischen den Hölzern trotzdem bleibt.

      Also ich würde immer OHNE Vorbohren einen Schrauben mit Teilgewinde nehmen und MIT Vorbohren kann man dann auch ein Vollgewinde verwenden.
      Bevorzugen würde ich aber das Teilgewinde. Gebohrt wird aber nur das Brett.
      Das Kantholz darunter sollte natürlich so stabil ausgewählt werden, dass es auch den Schrauben ohne Platzen verträgt.
    • Hi!

      Der Bass-tler schrieb:

      Somit kann das Brett satt an das Unterholz gezogen werden.

      Und wenn das Holz schwindet/arbeitet (macht Holz bei jeder Temperaturschwankung/Schwankung der Luftfeuchtigkeit), dann knarzt die Platte/scheuert im Laufe der Jahre auf dem Kantholz, weil sie kein Gewinde hält. Deshalb nur bei Bodenbau die Außnahme mit dem Vollgewinde (das heißt beim Schreiner hald so, ich meine damit ein durchgehendes Gewinde). So habe ich das damals gelernt als es um das Thema Lagerbau/Holzkonstruktion am Bau ging. :yes:

      Bei allen anderen Anwendungen muss man ein Teilgewinde nehmen. Von mir aus heißt das neudeutsch auch "Schaftschraube". :verlegen:
    • Der Bass-tler schrieb:

      ...und was passiert wenn ich die Platte nicht ganz auf den Pfosten runterbringe, weil zB eine Kleine Unebenheit ist?

      Da ist keine kleine Unebenheit! ;)

      Wenn man drauf steht beim verschrauben, sollte die Platte genügend "plan" anliegen.
    • Hab ich mal so gelernt. 3 1/2 Jahre lang hat man mir das eingetrichtert. Das kann sich natürlich auch geändert haben in der Zwischenzeit in Zeiten von papierbeschichteten Spanplatten und anderem Murks . 8o

      Ich hab im ganzen Haus OSB-Platte auf Kanthölzern als Fußboden und da habe ich es so gemacht. Wohne jetzt bald 5 Jahre in dem Haus und es knarzt nichts. Das gibt mir Recht.

      Wenn man leimt und zusätzlich schraubt sollte es aber trotzdem egal sein. Wollte nur "korrekt" antworten. :bier:
    • Hallo Wolfgang

      Bei niedrigen Podesten (unter 40 cm) würde ich mir 25 mm Streifen aus OSB schneiden lassen (Gesamthöhe - Plattenstärke) . Diese dann im Abstand von 35 - 40 cm mit in entsprechendem Mass geschnittenen Zwischenstücken verbinden und dann die Platten drauf.
      Das ganze ist Superstabil, sehr genau, und lässt sich viel schneller bewerkstelligen als eine Konstruktion aus Rahmenhölzern. Weil du mit den Streifen gleich deine höhe hast und nicht erst noch Pfosten setzen musst. Schrauben sollten in etwa 3-4 fache Länge der Plattenstärke haben und mit Tork Aufnahme sein. Greift einfach besser. Bei 25 mm würde 4,5 x 90 mm nehmen. Ob mit oder ohne Schaft muss jeder selber für sich entscheiden. Im Theater nehme ich immer was grad da ist und beides funzt. Beide kannst du ohne Vorbohren reinschrauben wenn dein schrauber das schafft. Mit vorbohren und Senken wirds natürlich sauberer. Aber wenn tepich drauf soll...
      Bei deiner Grösse kannst du aus den Streifen einen Rahmen machen, im Abstand von 30 - 40 cm Streifen im kurzen Weg dazwischen, Platten drauf und fertig.
      Ich mache so bei uns im Theater die Bühnen unterkonstruktionen. Teilweise bis 80 cm hoch.
      Zwischen den Streifen und den Bodenplatten kannst du ja selbstklebendes Vorlegeband (wird im Fensterbau häufig verwendet) oder ähnliches kleben. Dann knarzt auch nichts.

      Gruss

      Stefan
    Abonnement verwalten