Irgendwie muss man mal anfangen - Mein Heimkino

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    • Endlich Lackieren!

      So - dieses Wochenende hab' ich endlich an das Lackieren der ersten Lautsprechergehäuse gewagt. Nachdem ich die letzten Wochen mit Schleifen verbracht habe und ich schon ewig darauf warte, dass ich endlich raus zum Spritzlackieren komme, war es nun endlich so weit: Zwei finale Schichten (Parkett-)Klarlack konnte auf die Boxen aufgebracht werden.

      Diesmal hab' ich auch aufgepasst, dass die Viskosität passt und ich nicht wieder 4l Farbe verbrauche. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis jetzt sehr zufrieden (obwohl ich wieder ein paar Macken an den Lautsprechern entdeckt habe). Der Rasen wurde diesmal auch geschont - es macht schon viel aus, wenn die Einstellung des Spritzsystems passt. Damit ich beim Spritzen nicht zuviel Staub aufwirble, hab' ich die Chassis-Löcher mit Luftballons verstopft. Zeitungspapier hat einfach nicht vernünftig funktioniert und ich wollte nicht schon wieder abkleben. Es sah ein wenig aus wie Kindergeburtstag im Garten... :ballongruppe:

      Lackieren-Klarlack.jpg

      Der Rest des Wochenendes wurde dann für den Zusammenbau geopfert. Dabei hat sich insbesonders die Elektroschere als praktisch erwiesen um das störrische Sonofill zu schneiden:
      Zuschneiden.jpg Zusammenbau-FT2.jpg FT2-OhneDeckel.jpg

      Es fehlt jetzt noch der Deckel:
      Deckel-FT2.jpg

      Und fertig:
      FT2-MitDeckel.jpg

      Anschließend wurden die Lautsprecher (provisorisch) ins Wohnzimmer verfrachtet für einen ersten "Soundcheck"... Fazit: Erstaunlich wie "Voll" selbst die einfachen Bausätze klingen. Ich fand bereits mein erstes Projekt (Lancetta - die weissen Boxen im Hintergrund) recht wohlklingend, aber die Quickly's und die FT-2 sind nochmal eine andere Klasse. Bin schon schwer gespannt wie das erst im Kino als Surround-Array klingen wird...
      Soundcheck.jpg

      Fortsetzung folgt - nächstes Wochenende werden die restlichen Boxen zusammengebaut und die Leinwandaufhängung finalisiert. Soviel sei schon verraten - meine "Garagentor"-Konstruktion funktioniert. Hab' schon mal ein wenig vorgearbeitet (aber noch keine Photos).

      Viele Grüße,
      Herm
    • Leinwandvorbau (fast) fertig

      Die letzten beiden Wochenenden sind nun endlich die ersten 11 Lautsprecher fertiggestellt und die Aufhängung für die Leinwand wurde aufgebaut. Leider hat der Baumarkt meines Vertrauens keine Rolladen-Welle da, so dass ich nun auf eine Welle warten muss, bevor ich die Arbeiten erstmal testen kann. Ein manueller Test war schon ganz erfolgreich. Sobald die Rolladenwelle eingetroffen ist, wird die Seilmechanik aufgebaut. Zweck der Rolladenwelle ist es einerseits die Drahtseile auf- und abzuwickeln um den Rahmen an die Decke zu befördern, als auch gleichzeitig das Fenster/die Wand zu verdunkeln, so dass man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.
      Die eigentliche Leinwand wird dann auf dem Rahmen aufgeschraubt (und die Elektronik hinter der Leinwand versteckt). Insgesamt sollte ich so in Summe ca. 10-15cm Abstand der Lautsprecher von der Leinwand erreichen...

      Hier das Ergebnis der letzten Wochen:
      Boxen-Fertig.jpg

      Und ein paar Impressionen vom Aufbau der "Leinwand-Vorwand":
      leinwand-vorbau-aufhaengung.jpg rahmen-halber-weg.jpgleinwand-vorbau-stufe1.jpg

      Zunächst geht's aber erst mal in den Urlaub - und erstmal meine Baustelle ein wenig putzen. Der Müll nimmt jetzt langsam überhand (vielleicht sollte ich mich bei RTL als "Messie" bewerben und die bauen mir ein Kino):
      viel-muell.jpg

      Viele Grüße,
      Herm
      :urlaub_2:
    • Hi,

      sehr bemerkenswert Deine Bautätigkeiten, wirklich super, da kann ich nur zustimmen.

      Am allerbesten finde ich, dass Du in der Front drei gleiche Standlautsprecher einsetzt.
      Auf das Surround Array bin ich echt schon gespannt.

      Wünsche Dir weiter viel Spass beim Bauen und gutes Gelingen.

      Lg,
      Theoden
    • Silent schrieb:

      Da ich ja eigentlich nur einen Steinwurf weit weg Wohne .. bin ich natürlich auf die Eröffnung gespannt


      Hi Silent - Niederneuching? Oder Oberneuching? Ich muss wahrscheinlich erst mal bei Dir vorbeikommen um die Doppel-5 live zu erleben. Meine Frau erklärt mich schon für verrückt, da ich nur noch Boxen baue...
      Aber mir fehlt noch ein "Update" für das Wohnzimmer :yes:

      Theoden schrieb:

      Auf das Surround Array bin ich echt schon gespannt.


      Theoden - Ich auch :yes:... Hab' lange mit mir gehadert ob ich lieber mehr in die einzelnen Speaker stecke (z.B. wie Silent mit seinen Doppel-5/BlueNote Speakern) oder auf Menge (~80 EUR / Speaker) setze. Mit dem Surround-Array werde ich jetzt in Summe bei 19 Speakern landen - und da sind die Subwoofer noch nicht dabei. Wird also noch ein paar "Holzarbeiten" geben.

      Viele Grüße,
      Herm
    • Hi Silent - Niederneuching? Oder Oberneuching? Ich muss wahrscheinlich erst mal bei Dir vorbeikommen um die Doppel-5 live zu erleben. Meine Frau erklärt mich schon für verrückt, da ich nur noch Boxen baue...

      Natürlich Niederneuching :bigsmile:

      ,Meine Frau hat mich am Anfang auch ziemlich kritisch beäugt.. :verlegen: . bis ich mit dem Wohnzimmer Projekt ankam .. dann hatte ich Narrenfreiheit :lol:
    • Frage zu Heizkörper...

      Liebe Mitleser,

      ich bin schon seit Tagen auf der Suche, ob (und wie) man ein Heizkörper-Thermostat mit dem Entlüftungsventil tauschen kann. Momentan würde das Thermostat meinen Front-Lautsprecher im Weg stehen - würde also gerne das Ventil von der linken Seite auf die rechte Seite wechseln. Der Zu-/Ablauf ist jedoch links (im Boden).

      Geht das so einfach, oder muss ich auf eine "Speziallösung zurückgreifen? Wenn alle Stricke reissen, dann lege ich den Heizkörper still....

      Viele Grüße,
      Herm
    • Hallo.

      Mit den Boxen hast du dir ja richtig Arbeit gemacht.
      Sehen aber auch klasse aus.

      Zum Thermostat. Das muß schon im Zulauf sitzen. Es sollte aber möglich sein vom Installateur das Th. z. Bsp. senkrecht anzuschließen. Falls dafür Platz ist.
      Oder schau mal im Haustechnikforum nach.

      Gruß
      Andraes
    • vauandy schrieb:

      Zum Thermostat. Das muß schon im Zulauf sitzen. Es sollte aber möglich sein vom Installateur das Th. z. Bsp. senkrecht anzuschließen. Falls dafür Platz ist.
      Oder schau mal im Haustechnikforum nach.


      Danke für den Tipp mit dem Haustechnikforum. Das wäre ärgerlich wenn das Thermostat im Weg ist und ich keine Lösung finde... Hab' im Haustechnikforum nichts gefunden (anscheinend bauen nicht so viele ein Kino). Vielleicht probier ich einfach mal aus die Entlüftung und das Thermostat-Ventil zu tauschen - der Thermostat sollte ja auf die Raumtemperatur reagieren. Da wäre es ja (theoretisch) Wurst wo im Heizkreislauf er hängt.

      henry2601 schrieb:

      Hab ich da richtig gelesen, das Dich das Stück nur ca. 80,- gekostet hat?
      Kann ich kaum glauben.


      Die Lautsprecher sind ein Bausatz von Udo Wohlgemuth (leicht modifiziert mit Segnung des "Meisters" des Lautsprecherbaus). Wurde dort sehr nett beraten.

      Front-Lautsprecher sind die FT2: First Time 2
      und passend dazu die Rears/Surrounds (stärker modifiziert mit Segnung des Meisters): Quickly 28

      In Summe haben die Bauteile pro Box wohl ca. 80 Eur gekostet (Obwohl ich wahrscheinlich einiges an Lack durch meine "Lackierungsaktion" vergeudet habe - evtl. auch ein wenig mehr). Furniert hab' ich mit "Indischem Pallisander" - gab's für ungefähr 30Eur.

      Auf jeden Fall macht der Selbstbau von Lautsprechern durchaus Vergnügen und das Ergebnis ist auf jeden Fall hörenswert (auch wenn es nur ein "billiger" Bausatz ist) :music: . Gerade die First Time Boxen sind schon großes Kino! Kann ich nur empfehlen es einmal auszuprobieren.

      Ich bin schon am überlegen ob ich mir nicht auch noch die Endstufen selber zusammenlöte (Gainclone-Endstufe schaut interessant und nicht zu kompliziert aus). Aber erst mal muss der Rest fertig werden. Ich schätze mal der Bauthread wird sich noch ein wenig hinziehen.

      Viele Grüße,
      Herm
    • Kann es kaum erwarten selber anzufangen !!!

      Guten Abend Herm.

      Danke für Deine ausführliche Beschreibung.
      Na ich glaube das lass ich lieber.
      Es wird genug bei mir im neuen Heimkino zu tun sein (Wände umreißen, neue Wand aufbauen etc. etc.)
      Noch dazu hab ich ja noch meinen kompletten THX Ultra 2 Satz von Klipsch KL-650 den werd ich mir vorerst behalten, da alles andere so und so mit viel Geld ausgeben verbunden ist.
      Und Profiwerkzeug benötigt man ja auch recht üppig nehm ich mal an?

      Aber nochmal Hut ab vor Deiner Leistung und viel Spaß bei der weiteren Erfüllung unseres großartigen Hobbys.

      LG.
      Heinrich
      LG.

      Heinrich



      Willkommen im "WORKOUT THEATRE"
    • Weiter geht's mit der "Garagentor-Leinwand"

      Liebe Freunde der leichten Unterhaltung!

      Der Urlaub ist (leider) vorbei und ich werde jetzt die nächsten Wochenenden wohl wieder im Keller verbringen. Eigentlich wollte ich mit meinem nächsten Post schon den "Erfolg" meiner "Garagentürleinwand" zeigen, aber ich bin noch immer am tüfteln. Doch der Reihe nach...

      Ursprünglich hatte ich eine einfache Lösung in Planung, doch die Aufhängung des Rahmens war zu wackelig - eine genaue Positionierung wäre nicht möglich gewesen

      Aufhaengung_2.jpg

      Schließlich hab' ich das Ganze umgebaut und die Aufhängung mit zwei Sätzen an Schiebetür-Schienen umgesetzt. Zudem habe ich schon mal die Rolladenwelle installiert, welche per Seilzug die Leinwand an die Decke klappen soll.

      Zweiter Versuch Leinwand.jpgZweiter Versuch Leinwand 2.jpg

      Nun - der Rolladenmotor funktioniert schon mal... Aber ich will ja, wenn der Rahmen runtergelassen wird, gleichzeitig eine Verdunklung von der Rolle abrollen, so dass das Fenster (und Reflexionen der Rückwand) geschluckt werden. Also muss die Seilführung so gestaltet werden, dass nach ~2,2m Lauflänge (i.e. Deckenhöhe für die Verdunklung) der Leinwandrahmen auch schon in der Endposition ist. Um das hinzukriegen hab ich mir eine ziemlich komplizierte Seilführung einfallen lassen (~ Vogelrollen, Drahtseil von beiden Seiten gleichzeitig aufwickeln, ...). Dies hatte

      Der Bau der Aufhängungen wurde dann ein ziemliches Drama: Alle Seilrollen die ich in Baumärkten gefunden habe sind mit einer riesigen Schraube ausgestattet und waren komplett vernietet. Ich hab' dann einfach in der Bucht ein paar Vogelrollen gekauft und "gepimpt": Schraube absägen/ausbohren und mit einer ziemlich abenteuerlichen Konstruktion wieder mit einer kleineren Schraube verbinden (natürlich stand dadurch wieder ein Besuch beim Baumarkt an, da ich die passenden Schrauben und Muttern nicht vorrätig hatte).
      Zudem musste ich wegen der Seilführung die ursprüngliche Idee verwerfen, dass der Leinwandrahmen an den Seitenleisten aufgehängt wird - die horizontale und vertikale Schiene musste in "Flucht" sein... Also wieder umbauen, Dübel an der Decke setzen, Leinwandrahmen kürzen (das Scharnier der Aufhängung wäre der Seilführung im Weg gewesen) und wieder aufbauen:

      Dritter Versuch Leinwand.jpgDritter Versuch Leinwand 2.jpgDritter Versuch Leinwand 3.jpg

      Fazit: Die untere Aufhängung ist zu wackelig - beim ersten Probelauf hat sich gleich der Metalwinkel verbogen. Das System funktioniert zwar, aber es ist nicht so "leichtgängig" - ich muss mehr Spiel in die Aufhängung einbauen. Zudem hab' ich Angst, dass das System mit den ganzen Rollen viel zu kompliziert wird (und damit auch Fehleranfällig).

      Ich hab' jetzt noch zwei Optionen:

      1) Die Aufhängung nochmals modifizieren (schwebend aufhängen, stabilere Winkel verwenden)
      2) Die Anzahl der Rollen reduzieren, indem ich die obere Aufhängung im 45-Grad Winkel auslege. Dadurch würde sich der obere Schiebetürenwagen bewegen, sobald am unteren Rahmen gezogen wird - das reicht hoffentlich aus, damit sich das Drahtseil beim Aufrollen nicht verklemmt. Die Schwerkraft sorgt beim abrollen dann dafür, dass der Rahmen beim herablassen wieder senkrecht steht (wahrscheinlich muss ich noch durch ein kleines Gewicht nachhelfen).

      Ich werd' am Wochenende erst mal Option 2 ausprobieren, bevor ich den "Rollen-Overkill" wage... Eventuell habt' ihr ja noch ein paar gute Ideen wie ich denn das "Garagentor" motorisieren könnte (aber einen Garagentor-Motor will ich nicht einbauen - das wäre zu wuchtig).

      Ich buch' das mal als "Lernerfolg". Kleine Dinge, wie z.B. eine Aufhängung können ungemein aufhalten!!! Und man sollte sich vorher überlegen wie denn eine Lösung funktionieren sollte. Mir graust's ja schon vor den großen Ideen die ich noch so habe (aber dazu mehr in einem späteren Post).

      Viele Grüße,
      Herm
    • Die Garagen-Leinwand macht Fortschritte... Langsame Fortschritte....

      So... Nun sind schon 233 Tage vergangen seit dem letzten Posting und ich hab' die "Garagentor-Leinwand" immer noch nicht (100%) fertig... Aber jetzt geht's nur noch um (aufwendigen) Kleinkram. Aber der Reihe nach - es sind ja doch einige Wochen vergangen.

      Erstmal - die Aufhängungen für den Rahmen waren alle Müll. Insgesamt hab' ich vier verschiedene Aufhängungen getestet und davon drei wieder verworfen:
      1. Aufhängung an den Seitenwänden: Wie schon beschrieben war die ganze Sache viel zu wacklig
      2. Aufhängung "fix": Da der Rahmen ziemlich verzogen war (und die Deckenschienen wahrscheinlich nicht 100% parallel sind) lief die Aufhängung nicht wirklich flüssig. Weiterhin war der Lauf sehr träge; der Schienenwagen hat mehr in der Schiene "gekratzt", anstatt zu gleiten. Daraufhin bin ich auf die Idee gekommen, die Aufhängung im 45-Grad Winkel zu machen.
      3. 45-Grad Aufhängung: Der Wagen war nun immer vor der Leiwand - dadurch hat der Wagen allerdings auch nicht weniger "gekratzt". Letztlich war das "Gequitsche" unerträglich.
      4. Freie Aufhängung an Drahtseilen: Simple und erlaubt genügend Freiheitsgrade für die Leinwand. Diese Lösung hat sich erst mal als die beste herausgestellt. Als ich jedoch die Deckenschienen mit Leisten verkleidet hatte, stellte ich fest, dass die Drahtseile der Aufhängung an den Leisten entlang "schruppten"; ich musste also nochmal die Aufhängung auf der Rahmenseite durch eine Rolle ersetzen, die auf einer Schiene läuft, so dass der Rahmen auch noch einen größeren horizontalen Freiheitsgrad hat.


      Hier ein paar Impressionen der fehlgeschlagenen Aufhängungen:
      Fehlschlaege_Aufhaengung.jpg

      Und der letztlichen Lösung für die Deckenaufhängung (incl. der Rolle auf einer passenden Achse auf der Rahmenseite):
      LW_Aufhaengung_Oben.jpg

      Die Aufhängung an der Rückseite war hingegen relativ einfach. Mittels einer Umlenkrolle wird schließlich die Leinwand-Unterkante nach oben gezogen:
      LW_Aufhaengung_Unten.jpg

      Jetzt würde man meinen - warum braucht das denn so lange. Ist doch eigentlich 'ne ganz einfache Lösung... Es gab (und gibt) jedoch noch ein paar Dinge zu lösen:

      Erstens wollte ich die Schienen verkleiden. Nichts einfacher als das - einfach in den Baumarkt und nach dunklem Parkett suchen. Aber alles was ich so gesehen habe, hat mich nicht begeistert... Ich bin also auf die Idee gekommen, das gleiche Furnier wie bei den Selbstbau-Side-Surrounds zu verwenden. Ich hab' mir also mein Parkett selbst mit Palisander furniert (ist nicht ganz perfekt geworden, aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden). Durch eine Abstufung der Verkleidung sieht man die Deckenschienen praktisch nicht mehr...
      Hinter der Verkleidung hab' ich auf beiden Seiten nochmals einen Rolladenmotor und noch einen Kabelkanal versteckt - ich kann dadurch bei Bedarf mit Vorhängen die (geplant) schwarze Wand aufhellen.

      Weiterhin war der Rahmen der "Garagentor"-Konstruktion an sich komplett verzogen. Ich hatte den Rahmen erst aus mehreren Dachlatten gestückelt und er war komplett Windschief. Nicht nur, dass er "durchhing", aber ein schiefer Rahmen hat zur Folge, dass er nicht gleichmäßig hochgezogen wird. D.h. während die linke Seite z.B. bereits einen Meter nach oben gezogen wurde, ist die rechte Seite erst bei 75cm. Trotz diverser Einstellungen bzgl. Seillängen, ... war das nicht in den Griff zu bekommen.
      Ich hab' mir also neue Leisten organisiert, gehobelt, gefräst (um die Verkleidung des Rahmens anzubringen), auf Gehrung geschnitten, gebeizt, lackiert, mit Bedacht zusammengeschraubt, die Aufhängung gebaut und............ Wieder windschief!!!!! Der Rahmen läuft wieder unterschiedlich schnell:banghead:

      Ich hab's aufgegeben den Rahmen nachzubessern (Ist wahrscheinlich auch kein Wunder bei ~3,5m breite) - stattdessen hab' ich die Seilführung für die rechte und linke Seite des Rahmens mit Rollen verbunden. So kann ich zumindest wenn eine Seite an der Decke stoppt den Motor weiterlaufen lassen um die andere Seite noch nach oben zu ziehen. D.h. nur beim Hochziehen merkt man, dass der Rahmen verzogen ist. Ich hoffe, dass wird keine negativen Auswirkungen haben, wenn ich die eigentliche (Keilrahmen-) Selbstbauleinwand, Maskierung, ... an dem "Garagentor" befestige!

      Das nächste Problem, dass es zu lösen galt, war die Tatsache, dass die (windschiefe) Konstruktion beim Hochfahren mit der Aufhängung an die Decke (bzw. meine Schienenverkleidung) krachte, da die Leinwand nicht schnell genug kippt... Also musste ich mir eine Konstruktion einfallen lassen, welche erst mal die Konstruktion "anwinkelt" bevor sie hochgezogen wird. Hier waren wieder mehre Versuche notwendig, die aber alle nicht befriedigend waren. Im Prinzip habe ich versucht, das Zugseil mit einem Hebel zu verbinden, so dass zuerst der Hebel die Konstruktion von der Wand wegdrückt bevor es nach "oben" geht. Die Hebel haben sich aber als echtes Problem rausgestellt, sobald sich die Leinwand der Endposition an der Decke genähert hat. Da das Ganze recht wacklig war, kam es öfters vor, dass der Hebel an der Deckenverkleidung verklemmt hat, bzw. abgefallen ist.

      Wegdruecker_LW.jpg

      Also hab ich die Idee der "Wegdrückhebel" wieder verworfen und die Endposition des Rahmens so gewählt, dass er (ohne Motorkraft) in der Endposition schrägt steht - nun musste ich mir aber eine Lösung einfallen lassen, dass der Rahmen nun per Motor an die Wand gezogen wird... Die letztliche Lösung war also zwei Seilzüge: Einen um die Leinwand nach oben zu ziehen, einen weiteren um die Leinwand an die Wand zu ziehen. Da beide Seilzüge mit dem gleichen Rolladenmotor betrieben werden, musste also eine Verzögerung eingefügt werden um sicherzustellen, dass der Seilzug, der die Leinwand an die Wand zieht genügend gelöst ist, bevor der zweite Seilzug die Leinwand an die Decke zieht (und umgekehrt).
      Diese Verzögerung hab' ich letztlich durch Gummizüge realisiert - das scheint so weit zu klappen (obwohl ich da noch ein wenig justieren muss)... Verdammter Pythagoras! Weiterhin hab' ich noch ein paar Gummizüge eingefügt um die Schienenwägen an der Decke immer unter Zug zu halten... Trotz aller Methoden kam es immer wieder vor, dass aufgrund der Trägheit der Konstruktion der Rahmen an die Decke knallte! Schließlich hab ich noch ein paar Rollen auf die Achse aufgezogen, so dass - im Falle eines Falles - der Rahmen an der Deckenverkleidung abrollen kann. Dies passiert häufiger als man denkt - insbesonders wenn man die Gummis nachspannt.

      Die letzten Testläufe waren alle soweit fehlerfrei! Die Rahmenkonstruktion wird an die Wand gezogen und wackelt auch nicht mehr; beim Hochfahren klappt die Leinwand zuerst ausreichend nach vorne und wird schließlich an die Decke gezogen; die Seilführungen und Schienen sind "unsichtbar", bzw. können leicht verkleidet werden.

      Eigentlich wollte ich heute die Endposition am Rohrmotor einstellen aber.... :neu_zorn:

      ARGH_LW.jpg

      Ums A****lecken passt es nicht! Morgen muss ich also nochmal mit Dremel/Fräse/Feile/... nachbessern!!!! Für die Seilführung muss ich wohl nochmal eine Rolle opfern...

      Aber es wird schon......

      Ach ja - ich hab' mich die letzten 233 Tage nicht nur mit der Leinwand-Konstruktion beschäftigt, sondern mich auch weiter um mein geplantes Surround-Array gekümmert und meine Rear-Lautsprecher gebastelt. Hier schon mal ein "Teaser":

      Material_Rears.jpg

      Dazu aber mehr im nächsten Post... Ich brauch' jetzt mal eine Mütze Schlaf :yawn:

      Gruß,
      Herm
    • Die Rears sind fertig

      So - nach mehreren Wochen sind nun meine Rear-Lautsprecher fertig und hängen an der Wand.

      Ich hab' mich für ein ungewöhnliches Design entschieden - die einzelnen Speaker sind "L"-Förmig. Damit sie sich gut in den Wohnraum integrieren habe ich die Oberflächen verputzt und farblich in einem ähnlichen Ton wie die Rückwand gehalten. Als "Spielerei" hab' ich noch mit Resten des Lamiats, dass ich schon für die Wandumrandung verwendet hatte einen Ring um die einzelnen Chassis gefräst.

      Die Rear-Speaker sind wieder eine Modifikation des "Quickly 28" Bausatzes von Udo Wohlgemuth

      Hier ein paar Impressionen vom Zusammenbau:

      Zusammenkleben und Grundieren:
      Rears_Grundiert.jpg

      Die Bassreflexrohre wollte ich eigentlich aus einfachem Abflussrohr machen, aber hab' mich komplett verhauen mit der Länge. Ich hab' also die Rohre nochmals ausgefräst und nochmals konstruieret:
      Falsch:Bassreflexrohre_falsch.jpg
      Richtig:Bassreflexrohre_richtig.jpg

      Weichenbau geschah an einem Abend
      Weichenbau.jpg

      Die Schallwand war um die Tiefe des Lamiats zurückgesetzt, so dass genügend Putz eingefüllt werden konnte; MDF wurde mit Putz-Grundierung behandelt, mit Putzgitter beklet und anschließend ein Haft-Putz und ein Rauputz aufgetragen:
      Rears_Putzgitter.jpg

      Und das ist nun das Ergebnis:
      linke_seite_rears.jpg rears_anWand.jpg

      Die Aufhängung für die Lautsprecher ist mittlerweile auch mit Laminat verkleidet und ein Soundtest wurde durchgeführt - kein Vergleich mehr zu einem einfachen Wohnzimmerkino.

      Als nächstes geht's nun an die Side-Surround Aufhängung und dann kann ich einen Soundcheck mit 19 Lautsprechern durchführen :)

      Viele Grüße,
      Herm
    • Na ja... Ich würde irgendwann gerne einmal einen Film im Kino schauen, aber (realistischerweise) wird das vor Ende des Jahres nichts. Folgendes steht noch auf der "To Do"-Liste:

      1) Hifi-Rack in die Niesche bei der Schiebetür
      2) Podest für Front-Lautsprecher + Verkabelung des Leinwandrahmens
      2) Side-Surrounds aufhängen (das wird relativ einfach - weiss auch schon wie)
      3) Subwoofer basteln (aber welche?)
      4) Akustikmassnahmen Decke
      5a) Akustikmassnahmen Seitenwände - Bassabsorber
      5b) Akustikmassnahmen Seitenwände - Diffusoren
      5c) Akustikmassnahmen Front - Eckabsorber
      4) Sternenhimmel
      6) Akustikstoff in die Schiebetür - und die MDF-Platten rausnehmen damit ich von den Rears was höre
      7) Leinwandbau (Cheap-Trick)
      8) Lichtsteuerung (ich hab's zumindest schon mal geschafft, dass ich eine Mikrocontrollersteuerung gebaut habe, die auf eine Fernbedienung reagiert)
      9) Verdunklung
      10) Automatische Maskierung für die Leinwand
      11) Rolladenstoff und Verdunklung auf die bereits montierten Wellen aufziehen

      Optional kommt dann noch
      12) Beamerlift
      13) "Automatisierung" der Möblierung

      Wahrscheinlich wird die Liste noch um weitere Punkte wachsen, je mehr ich mich von anderen Bauthreads inspirieren lasse.

      Gruß,
      Herm
    • Ja - ich bin auch gespannnt ob ich das jemals umsetze... Da sämtliche Sitze mitten im Raum stehen würden (zur Erinnerung - der Raum ist an der Rückseite durch eine Schiebetür getrennt), dachte ich mir es wäre doch Klasse, wenn man zwei Sitzreihen an den Seitenwänden hätte, die sich dann per Kopfdruck auf der Fernbedienung in den Raum drehen würden... Bin mir aber noch nicht im Klaren wie ich das umgesetzt bekomme. Die Schienen wären ja weniger das Problem aber der Antrieb...

      Na ja - bis dahin gibt's ja noch einiges zu tun - evtl. hat ja einer der Mitleser eine gute Idee.

      Gruß,
      Herm
    • Die Lichtsteuerung...

      Und langsam geht's weiter...

      Neben einem Selbstbaurack (Bilder folgen) hab' ich mich die letzten Wochen mit meiner Lichtsteuerung beschäftigt. Getreu dem Motto - "Ich baue alles selbst", hab' ich meine angerosteten Programmierkenntnisse ausgegraben und mich mit dem Thema der Microprozessor-Programmierung beschäftigt.

      Herausgekommen ist eine 18-Kanal, LED-PWM Steuerung (256 Bit Auflösung) auf einem ATMEGA8 (8MHz) mit so netten Features wie Farbraumkonvertierung und logarithmischer Helligkeitsanpassung.
      Angesprochen wird die Steuerung durch einen (separaten) IR-Controller, der mittels eines RS485 Buses mit den verschiedenen Farbcontrollern kommuniziert. In weiteren Ausbaustufen werd' ich das ganze noch Erweitern um die Maskierungsmotoren und 220V zu schalten. Dass Grundprinzip hat mich schon ganz schön auf Trab gehalten - insbesonders die Herausforderung 18 Kanäle mit 8MHz zu steuern ohne dass die LEDs zu flackern anfangen (und sich in dem Kabelverhau noch auszukennen).

      Lichtsteuerung.jpg

      Geplant ist nun die RGB-LEDs (in ausreichender Zahl) in (Schröder-)Diffusoren einzubauen. Die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern werde ich hierzu aus Plexiglas (Endlighten) fertigen. Ich hoffe dass mit wenigen RGB-LEDs ein guter Effekt (und etwas Helligkeit) erzeugt werden kann.
      Erste Versuche sind schon ganz vielversprechend (zu Testzwecken hab' ich einfaches Bastelglas verwendet, dass ich eingeritzt habe um die Lichbrechung zu erhöhen).

      Lichteffekt1.jpg

      Wenn ich so weitermache, dann kann ich sicherlich in 2 Jahren meinen ersten Film schauen :)

      Viele Grüße,
      Herm
    • 281 Tage später...

      ... und die Lichtsteuerung ist ENDLICH fertiggestellt. :thumbsup:

      Die Idee war es Schröder-Diffusoren (so wie hier beschrieben - in "gefalteter Form", damit man nicht so viel Tiefe benötigt) mit RGB-Streifen zu kombinieren, um so eine ansprechende (Teil-)Beleuchtung zu haben. Die ersten Mikrocontroller-Versuche waren ja noch relativ schnell geschafft: 1023 Werte pro Kanal, 8MHz Steuerung, RS485-Bus zum Kommunizieren mit einem Fernbedienungsmodul - aber dann war die Frage welche Lichtprogramme ich denn abrufen will? Ich hätte ja auch einfach einen Kaufcontroller nehmen können - aber a) wäre dann eine weitere Fernbedienung nötig gewesen und b) fand ich die Auflösung und Farbprogramme relativ nervig.

      Ich hab' mich daher entschlossen einen "Plasma-Effekt" für die Diffusoren-Beleuchtung nach zu programmieren wie er früher bei einigen Demoprogrammen/Screensaver beliebt war (siehe: Plasma-Effekt. Um flüssige (und natürliche) Farbübergänge hinzukriegen, hab' ich zudem ein HSV-Farbmodell im Mikrocontroller eingebaut. Inklusive den Tests, dem Aufbau und Löten der Hardware war ich schließlich ~Weihnachten soweit zufrieden, dass es an den Bau der eigentlichen Diffusoren gehen konnte - die Fehlersuche in den Programmen war wirklich "fürchterlich" :puke: :puke: und hat mich einige Wochenenden auf Trab gehalten. Obwohl ich den Effekt "zur Übung" schon mal in Excel programmiert hatte, war die Umsetzung auf einem ATMEGA8 nochmal ein anderes Kaliber - typischerweise haben die Rundungsfehler und Festkomma-Berechnungen mich in den Wahnsinn getrieben.

      Nachdem das Programm soweit funktioniert, war es "nur" noch Notwendig zwölf Diffusoren zu bauen, zu furnieren (inkl. meiner Lieblingsbeschäftigung - dem Schleifen), zu lackieren, Kabel an die RGB-Streifen zu löten, Kabel-Anschlüsse crimpen, Kabel-Kontakte mit Schrumpfschlauch versehen, Alu-Streifen zuschneiden, RGB-Streifen aufkleben, 36 Plexiglasplatten schleifen und (noch viel nerviger - aber notwenig) polieren, zusammenzubauen und aufzubauen. Weiterhin habe ich ca. 50m Steuerdrähte im Kino verlegt. Eigentlich wollte ich damit relativ schnell fertig sein, doch alleine die Lötarbeiten an den Platinen haben mich zwei Wochenenden beschäftigt. Ein Tag saß ich nur am Löten der Kabel (72 RGB Streifen - je 4 Kontakte anzulöten und mit Steckern versehen).

      Der Aufbau der ganzen Konstruktion hat dann auch nochmal viel Nerven gekostet - es ist ja nicht so, als hätte gleich alles auf Anhieb geklappt:
      a) Kalte Lötstellen / Fehler in den Platinen suchen
      b) Anschlüsse bei Montage weggebrochen
      c) Feinkalibrierung der Mikrocontroller - verschiedene Panels haben nicht auf die RS485-Kommandos reagiert.
      d) RGB-Streifen Anschlüsse nachlöten

      Wie dem auch sei - es ist vollbracht und ich kann wieder ein paar Photos meinem Bauthread hinzufügen. Bessere Photos werden nachgereicht, wenn die restliche Beleuchtung hängt (die Steuerung hab' ich schon - und diesmal sind's nur weiße LED-Strips, die im Deckenkranz versteckt werden.

      Gruß,
      Herm

      So soll's werden.jpg - Die Idee
      Seitenteile gerundet.jpg - Die Seitenteile
      Aufgebügelt.jpg - Furnieren hat diesmal super geklappt :frechling:
      Seitenteile fertig lackiert.jpg - Nach dem Zusammenbau und dem lackieren (ich musste alleine mehrere Wochen warten, bis ich endlich mal Lackieren konnte)
      Kabel.jpg - Die gelöteten RGB-Strips auf Alu-Streifen ^^
      Elektronik.jpg - Ein wenig Elektronik
      Plexiglas.jpg - 36 geschliffene Plexiglasplatten :spank:
      Fertig zum Einbau.jpg - Fertig! :ccrazy:

      In Action.jpg - Und so sieht nun eine Seite im Kino aus (inkl. Side-Surround Array) - ist leider ein wenig unscharf. Da liefer' ich aber nochmal nach - versprochen.
    • kottan schrieb:


      Zitat von »JustDark« Welche Seite des Heimkinos sieht man den hier mit den 4 Boxen undwarum hängen die so hoch, das sind doch Standboxen?

      Ich denka mal das ist eine Seite des Surround arrays
      Das denke ich auch, zumal er das ja so geschrieben hat. ;)

      Herm schrieb:

      Und so sieht nun eine Seite im Kino aus (inkl. Side-Surround Array)

      Ich frage mich nur, ob ein 4er Array wirklich was bringt, wenn man keine vier Sitzreihen hat (zumindest glaube ich, dass das keine vier werden).

      Gruß
      Reinhard
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Servus Herm!

      Klasse Arbeit! Weitermachen bitte. :thumbs:


      Last Action Hero schrieb:

      Ich frage mich nur, ob ein 4er Array wirklich was bringt, wenn man keine vier Sitzreihen hat (zumindest glaube ich, dass das keine vier werden).

      Immer lieber zu viel als zu wenig! :biggrin:
      Beste Grüße
      Andy

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