TOMAXX Kellerkino Versuch Nummer ZWEI

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    • TOMAXX Kellerkino Versuch Nummer ZWEI

      Hallo zusammen,

      ich war schon einmal kräftig aktiv hier im Forum mit dem versuch ein Kellerkino auf die Beine zu stellen. Leider hat sich das Projekt nie weiterentwickelt unter anderem weil die Voraussetzungen auch nicht unbedingt ideal waren (feuchter Keller, Schallschutzproblematik). Trotz allem habe ich durch das Forum sehr viel gelernt. :bier:

      Nun ändert sich dies Ausgangslage massiv denn wir planen den Kauf einer Doppelhaushälfte. Hier kann ich dann hoffentlich endlich meinen Traum vom eigenen Heimkino realisieren. Dies ist mir sogar so wichtig, dass die Überlegungen zum Kino noch vor der Kaufentscheidung eine zentrale Rolle spielen. Ich möchte die besten Möglichkeiten schaffen um über kurz oder lang meinen Traum zu realisieren. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, damit ich direkt die richtigen Entscheidungen treffe!

      Erst mal die harten (unveränderbaren) Fakten:

      • Neubau DHH KFW70 Standard
      • Der Keller wird als weiße Wanne errichtet
      • Perimeterdämmung ist vorgesehen (Sowohl Wände als auch Bodenplatte)
      • Deckenhöhe ca. 2,38

      Zusätzlich geplant:

      • Fußbodenheizung
      • Anschluss des Kellerraumes an die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL)

      Einen aktuellen Grundriss füge ich anbei. Vorgesehen für das Kino ist der große Kellerraum (aktuell: 5,69 x 5,63). Ich habe hier schon vorweggenommen meine geplante Änderung eingezeichnet, welche ich im Folgenden beschreibe:

      Die Proportionen:

      Zuerst möchte ich gerne die Proportionen ändern lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe sind die aktuellen Maße recht unglücklich (Quadratisch) inkl. 2 Türen.

      Ich würde daher gerne durch Hinzufügen einer Mauer eine Art zusätzlichen Flur schaffen. Hiermit erreiche ich etwas bessere Proportionen (zugegeben auf Kosten der Größe) und vor allem vielleicht einen zusätzlichen Schallschutz zum Erdgeschoss hin. Des Weiteren hat das Kino dann nur noch einen Eingang und ist kein Durchgangszimmer zum Waschraum mehr. Zusätzlich schaffe ich einen Kleinen Flur auf welchem ich BluRay usw. schick auslagern kann. Neue Maße wären dann 5,69 x 3,84 (ca. 22qm).

      Etwas weniger Platz aber ich denke das ist so sinnvoll, oder?

      Die neuen Wand:

      Gilt es hier etwas zu beachten? Sollte ein besonderer Stein/besondere Dicke verwendet werden um guten Schallschutz zu gewährleisten oder zumindest dem zu genügen die Eigenmoden des Raumes zu verbessern?

      Die Tür:

      Lohnt es sich hier jetzt schon Gedanken bezüglich Schallschutz zu machen? Muss man vielleicht schon beim Bau etwas beachten? Beispielsweise um eine absenkbare Türlippe zu gewährleisten?


      Kellerfenster:

      Das aktuell vorgesehene Kellerfenster ist wirklich sehr klein. Das wird mir wohl nicht unbedingt viel Tageslicht spenden und für eine vernünftige Lüftung ist es wohl auch nicht ausreichend. Soll ich vielleicht besser komplett auf so ein kleines Kellerfenster verzichten? So hätte ich kein Problem mit der Verdunkelung im Zimmer und eine potenzielle Quelle für leichte Schallübertragung nach außen eliminiert. Aktuell denke ich, dass Fenster würde eher Probleme bringen als nützen. Was denkt ihr?

      Taupunkt:

      Durch die Konstruktion als weiße Wanne inkl. einer Perimeterdämmung muss ich mir um das Problem „Verschieben des Taupunktes“ keine Gedanken mehr machen, oder? Ich könnte den Innenausbau planen wie es mir beliebt, oder?

      Belüftung und allgemeine Luftfeuchtigkeit:

      Ich hatte, wie beschrieben, überlegt den Raum an die KWL (Zuluft) anzuschließen. Soll heißen, es wird im vorderen Bereich Luft zugeführt und im hinteren Bereich würde ich das bspw. über einen Überwälzer oder gar durch einen Lüfter in den hinteren kleineren Kellerraum abfließen lassen.

      So und jetzt kommt mein Laienwissen:

      PRO: Frische Luft kommt rein.
      CONTRA: Im Sommer pumpe ich mir warme Luft in den Raum und erhöhe die Luftfeuchte? Problematisch oder gar nicht zweckmäßig?

      Wäre es vielleicht besser eine Abluft der KWL in das Kino zu legen und diese zieht durch den Überwälzer „frische“ Luft aus dem hinteren Kellerraum? Dieser hat auch ein kleines Kellerfenster. Achtung wieder Halbwissen:

      PRO: Kein Problem mit Feuchtigkeit
      CONTRA: Frische Luft wird zu wenig zugeführt?!

      Hat es vielleicht allgemein keinen Sinn den Kellerraum an die KWL anzuschließen? Gibt es vernünftige Alternativen?

      Grüße

      Stefan
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    • Hi,

      zur Lüftung:
      Da sollte die wenn es eh Neubau ist, der Profi beraten.

      Für mein Verständnis arbeiten die Lüftungsanlagen ja mit Wärmerückgewinnung. Du pumpst im Winter also nicht umbedingt warme Luft in den Kellerraum.
      Durch die Konstruktion als weiße Wanne inkl. einer Perimeterdämmung muss ich mir um das Problem „Verschieben des Taupunktes“ keine Gedanken mehr machen, oder? Ich könnte den Innenausbau planen wie es mir beliebt, oder?
      Für mein Verständnis sollte man sich darum immer Gedanken machen. Wenn die Wand im Sommer trotz Dämmung nur 15 Grad hat, kann auch hier das Problem bestehen.

      Raum:
      Die Maße sind wirklich bescheiden von den Proportionen. Kannst du dann denn noch Einfluss nehmen?

      Gruß
      Nilsens
    • Danke für die Antwort!

      zur Lüftung: Kann ein Bauträger denn ein Profi diesbezüglich sein? Schaltet man dort parallel einen Experten für die Lüftung ein?

      Sind die Maße wirklich so bescheiden? Ich dachte ich würde schon positiv durch die neue Wand Einfluss nehmen. Sonst wüste ich nicht wie man es besser Anordnen kann (Aussenfassade fix, Treppe fix).

      Beste Grüße

      Stefan
    • Lüftung im Keller mit KWL ist im Sommer kein Problem da die Räume ja gedämmt und damit nicht eisekalt sind, dazu kommt das die Zuluft durch die Wärmerückgewinngung nicht so warm ist.
      Ich habe das auch im ganzen Keller und kein Problem mit Luftfeuchtigkeit.

      Kellerfenster würde ich weglassen, ist im Kino total überflüssig.

      Beim Innenausbau kannst man durch die weiße Wanne NICHT beliebig vorgehen. Die ist Wasserdicht, aber nicht Dampfdicht. Die Aussenwände sollten immer einen Luftspalt haben. Ein dicht an die Wand gestellter Schrank z.B. könnte von hinten anfangen zu Schimmeln. Ob es tatsächlich passiert hängt natürlich wie immer von vielen Faktoren ab.
    • Liebe Leute!

      Lang lang ist es her und wir sind nun beim Heimkino Versuch Nummer 3! angelangt.

      Der erste Versuch sollte in einem feuchten Keller stattfinden. Dann war geplant eine Doppelhaushalte zu kaufen (hat sich zerschlagen) und nun ist Versuch Nummer 3 angesagt. Es ist geplant ein freistehendes Einfamilienhaus zu errichten. Soweit so gut!

      Planung ist ja alles daher bin ich nun wieder hier um über kurz oder lang mein Traum vom Heimkino endlich wahr werden zu lassen. Dabei soll jetzt in der Phase des möglichen Kaufes kein Fehler begangen werden.

      Wie gesagt ist geplant ein freistehendes Einfamilienhaus zu bauen. Der für das Heimkino zu nutzende Raum hat eine Größe von ca. 33 qm.

      Folgendes sagt die Baubeschreibung
      • Ausführung der Kellersohle mit einer Bodenplatte aus WU-Beton,
      • Die Kelleraußenwände werden aus WU-Beton nach statischen Erfordernissen erstellt.
      • Kellerfenster, als Kunststofffenster 1-flg. Dreh/Kipp mit Isolierverglasung, Lichtschacht aus Kunststoff, Lage und Anzahl gemäß Zeichnung.
      So ich habe ja nun über die Zeit einiges gelernt und folgendes vor:
      • Der Raum bekommt einen Heizkörper der bisher nicht geplant ist.
      Zusätzlich habe ich kräftig Sorgen wegen Feuchtigkeit im Keller und möchte daher diesmal keine (oder nur wenige) Kompromisse eingehen. Daher soll der Keller entsprechend gedämmt werden. Ich habe den Bauträger entsprechend darauf angesprochen. Ich habe ihm geschildert, dass ich den Raum als Heimkino nutzen will.

      Geplant wäre nun zusätzlich eine Perimeterdämmung außen anzubringen (10 cm). Ist das aus eurer Sicht ausreichend? Mir geht es hauptsächlich darum den Taupunkt außen zu halten. Der Bauträger empfiehlt vlt. auch nur diesen Raum außen zu dämmen und nur ein wenig Überlappung zu den nicht benutzen Teil des Kellers außen zu gewährleisten. Würde halt kosten sparen.

      Beim Kellerboden meint der Bauträger eine Styropordämmung (5cm) im bzw unter dem Estrich würde reichen. Seht ihr das genauso? Ich wollte eigentlich auch unter der Bodenplatte eine Perimeterdämmung. Die wäre aber schon kräftig teuer und der Styropor müsste trotzdem rein meint der Bauträger.

      Letztendlich mache ich mir noch über die Be- und Entlüftung etwas Sorgen. Der Bauträger empfiehlt ein zweites kleines Fenster in dem Raum. Da bin ich mir aber nicht sicher ob ich das will oder das die beste Lösung ist. Ein Luftentfeuchtet soll eh betrieben werden. Würdet Ihr ein zweites Fenster trotzdem nehmen?

      Ich hoffe Ihr könnt mir noch einmal helfen und das es dann letztendlich endlich einmal was wird.

      Beste Grüße

      Stefan
    • Hi Stefan

      Der Weg zum Heimkino kommt mir irgendwie bekannt vor :)

      Also ich habe in unserem Kino auf Fenster verzichtet und für das Kino selbst eine kleine Komfortlüftung montieren lassen (ohne Wärmerückgewinnung). Das Kino hat etwas mehr als 20 m2. Die Lüftung hat 3 Stufen und ist an die Hauszentrale (Logik) angeschlossen. Über diese wird einerseits der CO2-Gehalt im Kino gemessen und permanent die Luftfeuchtigkeit innen und aussen verglichen. Ist die Aussen-Luft effektiv (also Feuchte in g/m3) feuchter als die Innenluft, wird die Lüftungsanlage blockiert. Meist passiert das im Sommer bei Gewitterlagen.

      Die relative Feuchte liegt bei mir im Schnitt im Winter um 39 - 46 % und im Sommer bei 43 - 55 %. An speziellen Tagen mit intensiver Kinobenützung kann es auch mal gegen 64% gehen, was aber mit der Wärmedämmung auch kein Problem darstellt. Bei nicht Benützung des Kinos (also kein "CO2-Alarm") lüften die Anlage zwei mal eine Stunde druch - morgen 5 - 6 und abends 6 - 7 Uhr.

      Diese Investition zusammen mit der Bodenheizung (Winterbetrieb) und Infrarotheitzung (Sommerbetrieb) sorgt immer für ein angenehmes Raumklima ...

      Ich wünsche viel Spass bei der weiteren Planung und vor allem der anschliessenden Umsetzung! Und ach ja, überleg Dir von Beginn weg, wo Du allenfalls später noch Erweiterungen vornehmen willst (also z.B. weitere Kabel einziehen, etc.) und wähle mit Bedacht die Art des Finish. Bei meinem aktuellen ATMOS-Umbau habe ich z.B. den seinerzeitigen Einsatz von Bauschaum ziemlich verfl ... :cursing:

      Gruss, Pio
    • Moin,

      Stefan1980 schrieb:

      Daher soll der Keller entsprechend gedämmt werden. Ich habe den Bauträger entsprechend darauf angesprochen. Ich habe ihm geschildert, dass ich den Raum als Heimkino nutzen will.
      Ich würde auf jeden Fall in´s Pflichtenheft schreiben dass es sich bei dem Raum um "Wohnraum" handelt - dann ist auch klar wie der Bauträger ausführen muss.
      Alles andere wie "Hobbyraum" oder "Heimkino" ist immer interpretationsfähig.
    • Naja das finde ich ehrlicherweise übertrieben. Wenn ich mich nicht täusche gibt es für "Wohnraum" gesetzliche Vorgaben wie bspw. eine besondere Fensterfläche (Fluchtweg) was wir ja eigentlich im Heimkino garnicht unbedingt wollen und sehr viele Kosten verursacht. Dazu muss eine gewisse Höhe gegeben sein. Wenn die nur um einpaar cm zu klein ist wäre der Aufwand riesig. Also "Wohnraum" fix zu definieren möchte ich eigentlich nicht.

      Ich suche halt den richtigen Kompromiss. Und der ist erstmal in Bezug auf Feuchtigkeit und Taupunkt bei mir gesucht. Alles andere lässt sich wohl ich später regeln.
    • Stefan1980 schrieb:

      Naja das finde ich ehrlicherweise übertrieben. Wenn ich mich nicht täusche gibt es für "Wohnraum" gesetzliche Vorgaben wie bspw. eine besondere Fensterfläche (Fluchtweg) was wir ja eigentlich im Heimkino garnicht unbedingt wollen und sehr viele Kosten verursacht. Dazu muss eine gewisse Höhe gegeben sein. Wenn die nur um einpaar cm zu klein ist wäre der Aufwand riesig. Also "Wohnraum" fix zu definieren möchte ich eigentlich nicht.
      Nein, mir geht es darum das Richtung Baufirma zu fixieren.
      Ich baue auch demnächst einen Anbau mit Kinokeller und unser Architekt hat in die Ausschreibung klar reingeschrieben dass der Keller als Wohnraum anzusehen ist. Damit kann sich am Ende keiner rausreden wenn doch mal was feucht ist. Daraus leitet sich z.B. die Ausführung des Betons ab - da gibt es ja viele verschiedenen Qualitäten.
      Mein neues Kino hat übrigens überhaupt keine Fenster und wurde problemlos genehmigt. Besondere Auflagen bzgl. Fluchtweg gab es nicht vom Bauamt.
    • Naja wundert mich einfach. Wenn etwas als Wohnraum definiert ist muss nach meinem Kenntnisstand u.a. ein zweiter Fluchtweg her (meistens durch das Fenster). Anders kann das offiziell nicht funktionieren. Aber nun gut. Wenn sich mein Bauträger aber nicht auf eine Festschreibung im Vertrag als Wohnraum einlässt, was dann? Wenn meine Auffassung stimmt muss ich das auch nicht zwingend haben wenn das große Kosten verursacht. Ein Kompromiss soll her. Und das ist die Frage was ist notwendig und sinnvoll?
    • Also ich habe nochmal mit dem Bauträger gesprochen. Auf eine Festschreibung im Vertrag lässt er sich nicht ein. Er sagt nach Erfahrungen in dem Gebiet (dort wurde schon einiges gebaut) ist eine weiße Wanne nicht notwendig da kein drückendes Wasser da wäre. Ich habe trotz allem das Bodengutachten angefordert aber noch keine Antwort.

      Eine weiße Wanne kommt nicht in Frage. Da müsste ich unverhältnismäßig aus der Tasche kommen da dies alles dann vom Bauträger umgeplant werden muss.

      Der Bauträger meint halt der WU Beton und eine Perimeterdämmung plus Heizung im Keller würde reichen. Gegen Feuchtigkeit wäre ich auch 5 Jahre versichert!?

      Hach ich bin mir unschlüssig was ich machen soll. Nicht das ich etwas kaufe wo ich nie ein Kino einrichten kann. Oder mache ich mir zufiel Sorgen?
    • Also wenn Du nicht in einer Grundwasser-Zone baust und das Haus auch sonst nicht gerade im Feuchtgebiet steht ...

      Unser Haus steht am Hang. Da ist Zwischendurch mit Hangwasser zu rechnen. Wir haben mit normalen Beton mit Perimeterdämmung gebaut und rund ums Haus Sicherleitungen verlegt. Wir haben nirgends im Haus (Keller) auch nur die Spur von Feuchtigkeitsproblemen! Mit der Bodenheizung im Winter ist es dann eh auch kein Problem und im Sommer ergänzt die IR-Heizung für den Fall der Fälle, dass mal zu viel Feuchte durch die Lüftung reinkäme. Im übrigen ist nur der Kinoraum mit einer 15 cm Dämmung versehen, überlappend zu den übrigen Kellerräumen wo nur 10 cm gedämmt wurde.

      Bei uns wird meist so gebaut, wenn das Haus nicht eben nicht explizit auf einem Wassergrundstück gebaut wird ...
    • Stefan1980 schrieb:

      Auf eine Festschreibung im Vertrag lässt er sich nicht ein.
      Was wolltest Du denn im Vertrag festschreiben? Das klingt jetzt so als wenn Du eine weiße Wanne festschreiben wolltest. Das ist in der Tat nicht unbedingt nötig. Mein neuer Keller wird auch als schwarze Wanne mit Perimeter-Dämmung aufgebaut (auch am Hang).
      Mir ging es nur darum dem Bauträger klar zu machen dass Du einen trockenen Keller brauchst weil Du ihn hochwertig nutzen willst. Das geht halt am einfachsten wenn wenn "Wohnraum" oder "wohnraumähnliche Nutzung" im Vertrag steht.
      Wie der Bauträger das erreicht würde ich auch ihm überlassen. Aber so ist halt klar dass er sich nachher nicht rausreden kann mit einer Argumentation á la "das ist für einen Keller ausreichend".
      Verstehst Du was ich meine?
    • Das stimmt natürlich - wenn z.B. die Wohnfläche im Verhältnis zur Grundstücksgröße auf Kante genäht ist wird das schwierig. Es sei denn man macht Einschränken bei untergeordneten Wohnräumen wie z.B. Wohnzimmer ;)

      Ich sehe immer noch nicht den Zus.hang zu übergeordneten Bauvorschriften / -genehmigungen. Der Bauantrag (mit seinen Vorschriften) ist das eine, die Festlegung einer Ausführungsqualität mit dem Bauunternehmen eine andere.
      Ich kann doch auch bei einer Garage die nur als Garage ausgewiesen ist den Anspruch haben dass sie furztrocken ist weil ich möchte das meine Aston Martin-Sammlung es genau so kuschelig hat wie ich in meinem Wohnzimmer. Das mache ich dann halt mit dem Erbauer der Garage aus. Nutzungsart ist immer noch Garage.
      Vielleicht gibt es ja auch eine andere Möglichkeit die Qualität der Ausführung irgendwie zu fixieren.
      Ich sehe immer noch die Gefahr dass Dir obige "5 Jahre Gewährleistung" nix bringen wenn Dir von einem Sachverständigen attestiert wird dass die 70% Luftfeuchtigkeit für einen Kartoffelkeller völlig ok sind.
      Aber ich gebe zu dass ich manchmal auch zu schwarz sehe. ;)
    • Ich würde sowieso keinen Keller bauen, wenn es der Grund und die Bauvorschriften hergeben, sondern ein angeschlossenes Nebengebäude mit Garage/Hobbyraum etc.

      Mein Haus hat ne 10cm Dämmung/Vollwärme mit 25cm WU Beton, überall Bodenheizung, Betonplatte mit Dämmung, 20cm Estrich mit fetter Dämmung (ist ein Untergeschoss, zu einem viertel in den Hang gebaut, also kein klassischer Keller in dem Sinn...wir rennen auch im Winter halb nackt und barfuß rum...
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Last Action Hero schrieb:

      hocky schrieb:

      Vielleicht gibt es ja auch eine andere Möglichkeit die Qualität der Ausführung irgendwie zu fixieren.
      Natürlich. Vertraglich kann man alles fixieren, wozu die Vertragsparteien sich einigen können. :biggrin:
      Ah na klar ;) - ich mein das eher in Sachen Formulierung. So á la "Ausführung nach Trockenheitsstufe 4 gemäß DIN 08/15" oder so :biggrin: Dann steht da nix zur Nutzung, es ist aber trotzdem definiert was erwartet wird.
    • Sagen wir mal so: Ich möchte die Kirche im Dorf lassen. Den Keller als Wohnraum zu planen und auch so umzusetzen ist nicht drin. Das sprengt das Budget und wird selbst wenn (nur für mein Heimkino) nicht von der Obrigkeit (sprich: Freundin) genehmigt ;)

      Ich hatte die Hoffnung, dass es hier Erfahrungswerte gibt was denn so "reicht". Ich meine doch, dass nicht jeder der ein Heimkino im Keller besitzt in einer weißen Wanne mit dicker Daämmung aussen und unten sitzt.

      Wenn das Bodengutachten (was mir leider noch immer nicht vorliegt) hergibt, dass kein drückendes Wasser zu erwarten ist ist meine Frage ob es ausreicht wenn:

      • Keller WU Beton
      • Perimerterdämmung außen 10 cm
      • Bodenplatte mit Dampfsperre und 5 cm Styropor unter dem Estrich
      • Heizkörper
      • Kleines Kellerfenster
      Ist alles nicht das OPTIMUN, das ist klar. Aber reicht es um mein Kellerkino zu betreiben? Oder wirde ich da nie Spass kriegen? Die meiste Angst habe ich halt vor Feuchtigkeit/Undichtigkeit.

      So oder so gehe ich davon aus, dass ich einen Luftentfeuchter bei Bedarf betreiben muss


      Stefan
    • Wenn das Bodengutachten stimmt, hätte ich damit keine Bedenken. Ausser, dass ich eine Bodenheizung verlegen und immer wieder von Beginn weg eine Lüftung einbauen und auf das Fenster verzichten würde ... und wahrscheinlich würden 15cm anstelle 10cm (im Bereich des Kinos) das Budget auch nicht sprengen!

      So wurde bei uns gebaut:

      - Bodenplatte mit Misapor-Isolation (glaube 30 cm hoch unterhalb Bodenplatte) / Überschüssiges Misapor ist seitlich auch zusehen ...

      Bodenplatte.jpg

      - Betonwände (das rot gekennzeichnete ist das Kino

      Betonwand.jpg

      - Perimeterdämmung (sichtbar auch der Übergang von der dickeren zur dünneren Dämmung ) / Auf Bild zwei ist ausserdem die umgehende Sickerleitung sichtbar

      Perimeterdämmung 2.jpg Perimeterdämmung 1.JPG


      Wie oben bereits beschrieben haben wir mit Feuchtigkeit null Probleme ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pio435 ()

    • Vielen Dank.

      Aber ohne Perimeterdämmung UNTER der der Bodenplatte macht eine Fusßbodenheizung wohl eher keinen Sinn, oder? Der Bauträger empfiehlt ja "nur" 5cm Dämmung unter dem Estrich mit Styropor oder so.

      Wenn auch OK würde uns das mit Heizkörper reichen.

      Beim Thema Lüftung ist der Bauträger auch sehr zurückhaltend. Aber das kann man doch auch später in den Griff kriegen, oder? Luftentfeuchter, vielleicht Lüftung über Nebenraum usw.
    • Hier die genauen Details zum Bodenaufbau - übrigens habe ich mich noch getäuscht. Die Perimeterdämmung ist bei 12 cm im Bereich des Kinos und Vorplatz und der Rest mit 5 cm. Bodenheizung verläuft im Kino und Vorplatz. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe die auf 20 - 21° Normtemp. ausgerichtet ist.



      Witziger weise ist das Kino im Winter mit der wärmste Raum im Haus. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Innen nochmals 3 cm Isolation plus OSB-Platten an den Wänden habe.

      Der angegliederte Technikraum - ohne Bodenheizung und mit 5 cm Perimeterdämmung - hat am Boden eine Jahresdurchschnitts-Temperatur von 19.5 - 20.5 %

      Wegen der Lüftung: Sicher kann man das auch später lösen. Aber jetzt könnte man es noch direkt einplanen und die Rohre bereits sauber verlegen. Mir ging es vor allem um die Luftqualität während dem Filme schauen.

      Kleiner Exkurs zum Thema CO2:

      Richtwert 1.000 ppm
      Ziel sollte sein, einen CO2-Wert von 1.000 ppm nicht zu überschreiten. 1.400 ppm ist die obere Grenze für akzeptable Raumluft.

      Unsere Lüftung hängt ja an einem CO2-Sensor. Folgende Erfahrungswerte für unser Kino (25 m2 resp. knapp 60 m3)

      - Normaler ppm-Wert im Kino (bei 2 mal täglicher, 1-stündiger Lüftung) 250 - 350 ppm, je nach Aussenklima
      - Nach 45 Minuten Filmgucken mit 2 Personen ca. 980 ppm --> Stufe 1 der Lüftung läuft an. Mehr ist während des ganzen Films nicht nötig
      - Nach 45 Minuten Filmgucken mit 6 Personen ca. 1400 ppm --> Stufe 1 wurde bereits übersprungen. Lüftung läuft auf Stufe 2. Je nach Gästetyp steigt dann CO2-Wert trotzdem weiter bis ca. 1900 ppm an. Stufe 3 wird aber wegen Lärm nicht aktiv :-).

      Fühlen/riechen wird diese Werte kaum jemand. Aber es hilft dem Wohlfühlfaktor. Zu Beginn des Kinobetriebs hatte ich versucht, die Lüftung während des Films möglichst nicht zu gebrauchen (ganz schwaches Lüftergeräusch - leiser als Beamer). Da sind uns die Augen regelmässig zu gefallen ...

      Ich denke, je grösser der Raum desto unkritischer das Thema Luftzufuhr. Fenster wollte ich im Kino einfach keines haben.

      Noch kurz etwas zum Thema lüften:

      Wir haben in den Kellerräumen für die automatische Öffnung der Fenster Leerrohre zugeführt, jedoch nicht von Beginn weg in Betrieb genommen. Entsprechend im Keller dann auch praktisch nie - nein, ehrlicherweise gar nicht - gelüftet. Nach 4 Monaten waren die OSB-Tablare des Schwerlast-Werkstattregals und das Holz-Kellerregal total verschimmelt. Ich musste alles austauschen und habe umgehend Fensterantriebe für die autom. Lüftung montiert. Seit diesem Zeitpunkt hatten wir keine Schimmelprobleme mehr ... Ich denke, bei der heutigen dichten Bauweise ist Lüften - egal in welchen Räumen- immens wichtig geworden ...

      Aber so setzt halt jeder seine Prioritäten wo anders :)
    • So sieht´s bei mir aus.:

      Unbenannt.jpg

      Die Lüftung ist bei mir auch von vornherein eingeplant. Anlage hängt schon im Nebenraum. Kann man aber sicher auch später machen. Sind ja letztlich nur zwei Kernbohrungen.
      Fenster würde ich auch weglassen, birgt immer eine gewisse Überflutungsgefahr (je nach Lage) und ist ein Schallleck nach außen. Und innen baut man irgendwie immer nur drumrum.
      Als Heizung habe ich auch auf FBH gesetzt. Finde ich angenehmer und auch da muss man innen irgendwie immer um den HK drumrum bauen und konstruieren. Also einfacher wenn einfach keiner da ist.
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