Mehrfach-Bildschirm-Betrieb (ausschließlich über HDMI) an aktuellem Gaming-/HT-/AV-PC des Jahres 2016?

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    • Mehrfach-Bildschirm-Betrieb (ausschließlich über HDMI) an aktuellem Gaming-/HT-/AV-PC des Jahres 2016?

      Guten Tag beisammen.

      Da mich einiges an eigener Recherche leider nicht mit schlüssigen Ergebnissen und etwas ratlos zurückließ, folgende Frage an die Spezialisten unter uns:
      wie würdet ihr im Jahre 2016/2017 für ein neu aufzusetzendes aktuelles PC-Setup an das Thema Multi-Bildschirm-Betrieb für die hochauflösende Darstellung eines erweiterten Desktops herangehen, der (transparent, ohne speziellen Software-Support auf API-Ebene) von allen installierten Anwendungen genutzt werden kann (Realisierung eines übergroßen Desktop über das Betriebssystem und die GPU-Treibersoftware)?
      Denkt dabei an eine Digital Signage-ähnliche Nutzung (mit hohen Grafikanforderungen an Farbdarstellung, Bildauflösung, Bildwiederholrate, Tearing- und Verzögerungsfreiheit innerhalb aller beteiligter Bildschirme), wie auf Messen als Eye Catcher großer Stände eingesetzt (dort allerdings oftmals noch über Mehrfach-Projektion mit spezieller externer Blending-/Buffering-/Warping-Hardware realisiert).

      Randbedingungen (die sich aus hier nicht im Detail aufzählbaren Punkten des Lastenhefts ableiten):
      RB 1: Leistungsfähiger, AV-Wiedergabe- und ggf. Non Casual-Spieletauglicher Windows-PC auf Basis aktueller, 2016/2017 verfügbarer Hardware
      RB 2a: Vorzugsweise mit aufrüst-/austauschbarer Mehrkern-CPU
      RB 2b: Vorzugsweise mit separater, interner oder zur Not externer, diskreter, leistungsfähiger, DirectX 10/11-fähiger General Usage Single- oder Multi-GPU-Lösung (d.h. keine luschige Onboard-Grafik, keine schwachbrüstigen integrierten APUs, keine sauteure und 3D-technisch eingeschränkte CAD-only-Spezialhardware)

      RB 3: Vorzugsweise unter Windows 7 oder, nur sofern aus technischen Gründen notwendig oder zu bevorzugen, unter Windows 10 betreibbar

      RB 4: Mehrbildschirmbetrieb für eine erweiterte Desktop-Lösung (keine Spiegelung!) mit einer Matrix von Bildschirmen; (mindestens) FullHD-/gerne 4K-Auflösung je Bildschirm (mindestens 2, besser 3 oder gerne auch 4..6 Bildschirme); Form der Matrix: geschlossenes Rechteck in 2x1/3x1/4x1/2x2/3x2/6x1-Anordnung (über Windows oder GPU-Treiber konfigurierbar)

      RB 5: Alle angeschlossenen Bildschirme sollten vorzugsweise FullHD-TVs (Fernseher!) mit ausschließlich HDMI 1.4(a)-/HDCP1.x-kompatiblen Eingängen sein können, oder alternativ über HDMI 1.4(a)/HDCP1.x versorgbare FullHD-fähige (PC-)Monitore
      RB 6: Es sei denn falls technisch notwendig oder zu bevorzugen:
      Möglichst keine externe USB3.x-, DP- oder DVI-Lösung über entsprechende aktive Adapter USB3.x->HDMI, DP->HDMI oder DVI->HDMI zum Anschluss von HDMI-kompatiblen Bildschirmen, u.a. aufgrund Erfahrungen wie in diesem Thread berichtet: UHD Adapter HDMI 2.0

      Bonus zu RB 5 & 6: gerne das ganze auch (perspektivisch) in 4K-fähig (je Bildschirm), falls solche Lösungen bereits existieren und (aktuell oder demnächst) näherungsweise bezahlbar sein sollten.

      Gefunden habe ich bisher GPU-Hardware wie folgende:
      GIGABYTE GeForce® GTX 1070 Xtreme Gaming
      Techn. Angaben (vgl. Bild 3)
      Diese bringt zumindest schon mal insgesamt 3x HDMI mit. Evtl. gibt es so was demnächst auch mit mehr HDMI-Ausgängen?!

      Ich frage mich allerdings, ob sich 1-3 dieser Karten (oder ähnliche Alternativen mit 1 externen sowie 1-2 internen oder insgesamt mehr als 1 HDMI-Anschlüssen) in einem aktuellen Windows 7/10-PC für eine Anwendung wie durch die Randbedingungen oben skizziert nutzen ließen (im allgemeinen Programmbetrieb, also nicht nur in wenigen speziell angepassten VR-Anwendungen)? :kratz:

      Würde mich freuen über fundierte Denkanstöße, Einwände und (alternative) Lösungsvorschläge von Leuten, die sich schon eingehender mit dem Thema befasst haben.

      Danke & Gruß
      96fps
      Was läuft da zwischen Nut und Feder?

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von 96fps ()

    • Ich sehe irgendwie das Problem nicht? Eine Ansteuerung von 4 Plasmas für Videoüberwachungsdarstellung habe ich schon vor 10 Jahren mit 2 Lowend-Grafikkarten unter Windows XP gemacht...

      Das einzige, was bei Dir komplizierter ist, ist 4K - das braucht einfach die entsprechend moderne Hardware und Power! Eine 1070 ist nicht in der Lage flüssig aktuelle Spiele mit allen Details in 4K darzustellen, von mehreren Bildschirmen ganz zu schweigen.

      Wenn Spielen nur auf einem Bildschirm stattfinden soll, dann wird es einfacher. Alles andere sehe ich als unproblematisch.

      Setup:

      S1155 oder S1366, d.h. I7-6700K oder aber das X99-Äquivalent, dann als 6-Kerner. Mindestens 16GB RAM, ne ordentliche SSD und das wichtigste: 2 Stück GTX 1080. Wenn Du diese NICHT im SLI betreibst, so kann jede 3 Bildschirme ansteuern, also insgesamt 6 Monitore. Zum Spielen ist eine, oder eben beide im SLI-Verbund, dann auch in der Lage in 4K genug Power zu liefern. 4K geht sowohl über die DP wie auch die HDMI 2.0 Ausgänge.

      VG
    • Wie ich bemerkt habe, war der Threadtitel und zumindest RB 5 missverständlich formuliert (habe beides inzwischen berichtigt, sowie RB 6 ergänzt um eine Begründung für die Skepsis ggü. externen aktiven (mini)DP->HDMI-Adapterlösungen):
      alle 2..6 Bildschirme müssten über HDMI anschließbar sein, da es sich bei ihnen vorzugsweise um TVs anstelle von Monitoren handeln würde.

      Unter den Grafikkarten mit für einigermaßen aktuelle 3D-Spielegrafik zumindest ausreichend starker GPU (ab RX470/RX480, bzw. GTX1070, besser GTX1080 aufwärts) fand sich zumindest bei gh keine mit mehr als 2x HDMI 1.4 oder 2.0(b).

      Aber die folgenden sollten den genannten Ansprüchen an die 3D-Spielegrafikleistung gerecht werden:

      - Geringeren Ansprüchen (nur FullHD-Spieletauglichkeit, d.h. FullHD-Auflösung je Bildschirm)
      AMD RX470 ab 2x HDMI2.0b (gestrichen, da zu leistungsschwach)
      AMD RX480 ab 2x HDMI2.0b (gestrichen, da zu leistungsschwach)
      Nvidia GTX1070 ab 2x HDMI2.0b

      - Höheren Ansprüchen (FullHD- und ggf. mit Einschränkungen auch 4K-Spieletauglichkeit, d.h. FullHD-/4K-Auflösung je Bildschirm)
      Nvidia GTX1080 ab 2x HDMI2.0b

      1, 2 oder 3 davon im PC (ohne Multi-GPU-Rendering-Lösungen wie SLI-Bridges etc. betrieben) sollten (in PCIe-Slots mit jeweils ausreichend Lanes) somit, über Windows oder die Grafiktreiber/Konfigurationstools konfiguriert, die Ansteuerung eines zusammengesetzten erweiterten Riesen-Desktops ermöglichen, der sich über alle angeschlossenen 2, 4 oder 6 HDMI-Bildschirme (TVs oder Monitore) erstrecken würde. Richtig?

      Mindestens einen Teil dieser Grafikkarten könnte man dann auch beim Spielen einsetzen, ggf. mit geringerer Auflösung und/oder reduzierten Details. Habe ich das richtig verstanden?

      Funktioniert so etwas nach eurer Erfahrung derzeit insgesamt besser mit AMD- oder mit Nvidia-GPUs (Konfigurierbarkeit, Stabilität, Kompatibilität zu Mediaplayer-Applikationen)?

      Danke & Gruß
      96fps
      Was läuft da zwischen Nut und Feder?

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von 96fps () aus folgendem Grund: Aktualisierung: Umformulierung und Streichungen aufgrund nachfolgend erhaltener Antworten

    • Moin, zumindest einer der Bildschirme müsste über einen DP Port laufen (von mir aus auch Adapter DP zu HDMI). Sonst würde die Grafikkarte die Skalierung auf 4,5,6 oder 8 K nicht mitmachen wollen. Das ist meine Erfahrung mit AMD. Bei Nvidia weiß ich nicht.
      Gruß, Gerhard

      "It´s my way or highway!"
    • 4K geht auch über HDMI 2.0 bzw. ab 1.4, warum zwingend ein Bildschirm über DP angeschlossen sein sollte, erschließt sich mir nicht.

      Ansonsten gibt es wie erwähnt Wandler / Adapter.

      Die Gegenüberstellung oben hinkt etwas, RX470 und RX480 sind beide deutlich langsamer als eine GTX1070. Da wäre eher die GTX1060 der passende Vergleich zur RX480. Alle genannten AMD Karten und die 1060 sind aber zu langsam zum zocken unter 4K. Für Full HD gehen alle der genannten GPUs.

      An der 1080 kommt man da eigentlich nicht vorbei. Ich habe so etwas wie von Dir skizziert wie bereits erwähnt schon vor ca. 10 Jahren mit 2 günstigen NVidia GPUs unter Windows XP gemacht. Das ist nix besonderes.

      VG
    • Danke für die Antworten.

      Somit halte ich fürs Erste fest:
      Für 2/4/6-Bildschirmbetrieb (erweiterter Desktop) mit Geräten, die jeweils nur über HDMI-Eingänge verfügen, wären bei höheren Ansprüchen an die Grafikleistung 1-3 GTX1080 im nicht gebrückten/Non-SLI-Betrieb nötig.
      Falls diese in Summe nicht über genügend native HDMI-Ausgänge verfügen, wären aktive Adapter (mini)DP->HDMI nötig, um auf die entsprechende Zahl an HDMI-Ausgängen zu kommen.

      Weitere Annahmen bzw. aktuelle Auffassungen:
      A 1: Für 6 Bildschirme wären 3 Karten mit je 2 genutzten Ausgängen vorteilhafter/leistungsfähiger/stabiler zu betreiben als 2 Karten mit je 3 genutzten Ausgängen, allerdings auch um etwa 50% teurer (unter Berücksichtigung der jeweils ggf. nötigen Anzahl von Adaptern) .
      A 2: Voraussetzung für 2/3-Karten-Betrieb: (Gaming-)Mainboard mit genügend x8/x16-PCIe-Slots samt leistungsfähiger, passend ausgelegter IRQ-Aufteilung unter diesen Slots, sowie einer stabilen Strom-/Spannungsversorgung im Zusammenspiel mit einem adäquatem Netzteil.

      A 3: Über HDMI 1.4(a) ginge max. 4K@30Hz, über HDMI 2.0(b) ginge max. 4K@60Hz.

      A 4: Typgleiche (identische, d.h. zusammen erworbene) GPUs/Grafikkarten und ggf. aktive Adapter (mini)DP->HDMI wären zu bevorzugen (wegen höherer Stabilität durch Reduzierung von möglichen Softwarekonflikten).
      A 5: Die mögliche Synchronizitäts- und Tearing-Problematik beim gemischten Einsatz nativer und über aktive Adapter (mini)DP->HDMI angebundener Bildschirme ist im Allgemeinen vernachlässigbar, ebenso die Betriebsstabilitäts- und Lebensdauerthematik solcher Adapter.

      A 6: Betrieb unter Windows 7 oder Windows 10 ist im Wesentlichen gleichwertig möglich, es gibt keine euch bekannten No Gos oder gravierende Vor-/Nachteile (abseits der bekannten DirectX-Unterstützungs-Thematik unter Windows 7) die klar gegen oder für den Einsatz eines dieser Betriebssysteme für den genannten Einsatzzweck sprechen

      Bitte um Einspruch, sofern grobe Fehler in der obigen Darstellung enthalten sind und/oder falls weitere relevante Aspekte nicht angesprochen wurden.
      Mir fiele als derzeit unklar beispielsweise ein:
      - UHD-Blu-ray-Unterstützung in Windows 7/10??
      - Perspektive von Windows 7 als zukünftige Applikations- und Spieleplattform (allg. Applikations- und Treibersupport, DirectX-Unterstützung, ...)

      Würde mich noch über konkrete aktuelle Empfehlungen insbesondere zu den angesprochenen (mini)DP->HDMI-Adaptern freuen - wie trennt man dort die Spreu vom Weizen ohne kostspieliges und nervenraubendes Trial-and-error?

      Danke & Gruß
      96fps
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    • zu A6:

      Unter Windows 10 ist es möglich DX 12.1 für Nvidia zu nutzen. D.h. mehr Arbeit für die Grafikkarte und somit weniger Last auf die CPU. Ähnlich auch unter Mantle von AMD sowie Vulcan (OpenGL)
      Bei Windows 7 ist die CPU Last höher. Kommt auch auf das Spiel an!
      Ich kann unter W10 besser spielen, auch in höher als 4K.
      Gruß, Gerhard

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