TRAUMFABRIK

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    • TRAUMFABRIK

      Film: 9/10 Punkte
      1961, Babelsberg. Der arbeitslose Soldat Emil Hellwerk heuert in den DEFA-Studios als Komparse an. Während der ersten Dreharbeiten verliebt er sich in ein französisches Tanzdouble, und verliert durch ein Missgeschick seinen Job. Als die DDR die Grenzen Richtung Westen schließt, weil immer mehr in Westen rüber machen, erkennt Emil seine Chance. Er gibt sich als Filmproduzent aus, ergaunert sich ein Büro und schiebt ohne Wissen der Studioleitung ein aufwändige Filmproduktion an. Als Hauptdarstellerin verpflichtet er einen französischen Star, in der Hoffnung dass dieser ihr Tanzdouble mitbringt. Kurze Zeit später erfährt die Partei von diesem Prestigeobjekt des Sozialismus aus westlichen Medienberichten.
      Regisseur Martin Schreier schuf einen wirklich kurzweiligen und unterhaltsamen Film, der mit viel Witz, Situationskomik und grenzenloser Romantik gespickt ist. Abseits typischer deutscher Produktionen gefällt mir die Leichtigkeit, mit der auch politische Sachverhalte dargestellt werden. Neben alten Haudegen wie Heiner Lauterbach, kommen auch neue und unverbrauchte Gesichter eine Chance. Allen voran Dennis Mojen, der den einfältigen Emil überragend spielt, und Emilia Schüle als französisches Tanzdouble, die tatsächlich eine Tanzausbildung besitzt.
      Traumfabrik ist eine Verbeugung vor dem alten deutschen Film und dem Studio Babelsberg, der mit einer traumhaften Geschichte beste Unterhaltung für die ganze Familie bietet. Jetzt zur Weihnachtszeit zweifelsfrei eine gute Wahl.

      Bild: 10/10 Punkte
      Der gestochen scharfe Cinemascope-Transfer besitzt weitgehend warme Farben. Panoramaaufnahmen vom Studiogelände, Nahaufnahmen der Gesichter und die Reproduktion der bunten Kostüme während der Filmproduktion sehen fantastisch aus. Dunkle Inhalte sind gut durchgezeichnet, gleichwohl der Regisseur extrem mit Licht und Schatten spielt, gleich so, wie es in alten Schwarz/Weiß-Filmen gemacht wurde.

      Ton: 8/10 Punkte
      Was für ein genialer Sound für diese Geschichte. Permanent werden die Surround-Speaker ins Klanggeschehen mit einbezogen. Umgebungsgeräusche vom Filmset, Schritte auf den Traversen, Stimmen (!) und ein heftiges Gewitter. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. In jeder Sekunde wird ein überaus authentisches Geschehen geboten. Die schöne Orchester-Musik verteilt sich ebenfalls im Raum, und die Explosion am Anfang des Films sorgt für massiven Tiefbass-Einsatz.

      Fazit:
      Regisseur Martin Schreier schuf einen wirklich kurzweiligen und zeitlosen Film, der mit viel Romantik und Situationskomik gespickt ist. Neue unverbrauchte Darsteller und eine fantastische Bild- und Tonqualität machen Traufabrik zum Filmtipp für die ganze Familie - und alle, die sich mit dem Thema Film verbunden fühlen.

      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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